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 published: 2005-07-08

Bayern soll blühen

Bündnismesse zum 75. Todestag von Gertraud von Bullion am 19. Juni 2005 in Kempten

Gertraud von Bullion

Gertraud von Bullion

Gertraud von Bullion

Gertraud von Bullion

Foto: Schönstatt-Frauenbund © 2005

 
   

DEUTSCHLAND, Irmgard Tritschler/Marianne Mertke. Die Schönstattfamilie der Diözese Augsburg, Mitglieder des Schönstatt-Frauenbundes und Pfarrangehörige aus Kempten trafen am 19. Juni in der barocken Basilika St. Lorenz, um den 75. Todestag von Gertraud von Bullion zu feiern, die am 11. Juni 1930 in Isny gestorben war. Zwei Mitglieder der Familie von Gertraud, Graf Götz von Bullion und Baron Marian von Gravenreuth, nahmen an der Gedenkfeier teil.

Eine stattliche Festgemeinde von über 200 Teilnehmern hatte sich eingefunden. Die prachtvolle Basilika, die Gertraud zu ihren Lebzeiten öfters zum Gottesdienst besucht hatte, bot einen festlichen Rahmen. Im Chorraum der Kirche war ein MTA-Bild aufgebaut, mit einer grünen Girlande umgeben, auf einer Bayernfahne stehend. Zelebranten waren Pfarrer Unglert, Bundespriester aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart, und Kaplan Bauer von der gastgebenden Gemeinde.

Drei Fenster

Pfarrer Unglert begrüßte die Anwesenden und brachte den Dank und die Freude über diese große Frau aus unserem Jahrhundert zum Ausdruck. In der Einführung zur Bündnismesse mit dem Thema "Bayern soll blühen" (Gertraud von Bullion) erinnerten Worte Pater Kentenichs und Gertrauds daran, dass das Liebesbündnis ein Nachvollzug der Taufe ist. Die Lesung (Sir 24, 17-22) trug Graf Götz von Bullion, ein Neffe Gertrauds, vor. In einer sehr bewegenden Predigt öffnete Pfarrer Unglert drei "Fenster", um den Zuhörern Einblick in das Leben von Gertraud zu gewähren. Das erste "Fenster" war ihr Serviam – "dienen will ich", die Devise für ihr Leben. Das zweite "Fenster", das "Lichtfenster", war ihre Beziehung zur Eucharistie und zu Schönstatt. Das dritte "Fenster" war ihr Apostolat. Zum Schluss brachte der Prediger zum Ausdruck, dass Gertraud vom Himmel aus mit Sorge trägt für den echten Bundesgeist in der ganzen Schönstattfamilie.

Nach dem Credo konnten alle in einer Zeit der Stille auf vorbereiteten Zetteln ihre Bitten und Gaben aufschreiben und waren eingeladen, diese in einen Krug vor dem MTA-Bild zu geben und eine Blüte als Zeichen persönlicher Hingabe in die grüne Girlande zu stecken. Es war eine lange Prozession. Danach erneuerten alle, im Geiste Gertrauds, ihr Liebesbündnis.

Die erste Frau im Liebesbündnis

Nach dem Gottesdienst zogen alle in Prozession zum katholischen Friedhof, wo Gertraud in der Familiengruft der Grafen von Bullion beigesetzt ist. Junge Mitglieder des Frauenbundes trugen die Blütengirlande als Symbol für das Liebesbündnis. Gemeinsam beteten sie den Rosenkranz. Die einzelnen Geheimnisse waren nach Worten von Gertraud gestaltet. Vor dem letzten Gesätz hatten sie den Friedhof bereits erreicht. Der Blütenkranz wurde um die Grabplatte auf der Familiengruft gelegt. Mit Gertraud übergaben sie viele Anliegen der Fürbitte der Gottesmutter. Für jede Bitte wurde ein Licht angezündet, so dass am Schluss das Grab mit einer Lichterkette eingefasst war. Das Gebet um die Seligsprechung Gertrauds bildete den Abschluss. Danach waren alle eingeladen, in der Gaststätte "zum Stift" diesen Tag zu Ehren der ersten Frau, die das Liebesbündnis geschlossen hat, miteinander ausklingen zu lassen.



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Last Update: 08.07.2005 Mail: Editor /Webmaster
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