Ein lebendiges Lied für die KircheZehn Jahre singen für die Kirche: Chor "Stimme der Gemeinschaft" in Viña del Mar |
CHILE, Maria de los Angeles Miranda B. "Komm Heiliger Geist und übersetz mein Flüstern in einen leidenschaftlichen Ruf..." Das war das erste, das ein Chormitglied beim Eintreten hörte, als er zum ersten Mal das Urheiligtum betrat. "Komm h´Heiliger Geist", gesungen von einer Gruppe von Mädchen. Gonzalo Martínez bezieht sich auf ein Lied des Chors: "Stimme der Gemeinschaft" aus Viña del Mar, das 1998 komponiert wurde und die Grenzen überschritten hat. "Da habe ich gewusst, das es keine Laune von einigen war, die so gerne singen, sondern wie alles, was in Schönstatt wächst ein Geschenk Gottes ist, und dass es seine Liebe war, die es hat wachsen lassen zu dem, was es heute ist... eine Herzensgemeinschaft, die jeden Menschen mit einbezieht, der einmal in Kontakt damit gekommen ist", sagt er sehr bewegt. Diese Chorgruppe existiert seit 10 Jahren und möchte "vom Heiligtum aus Träger eines Feuers, deine heldenhaften Werkzeuge, als Stimme der Gemeinschaft, lebendiges Lied für die Kirche" sein, so lautet ihr Ideal. Der Chor feierte seinen Jahrestag im Heiligtum Agua Santa, wobei sich die unterschiedlichen Generationen zusammenfanden, die sich in diesen Jahren dem Singen und Komponieren von Liedern für Gott als ihrem Apostolat verschrieben hatten. Beim Singen ineinander verliebtEs begann sehr klein. Im April 1995 wurde ein Chor benötigt für eine Familientagung, der sich spontan aus Mitgliedern der Mannes- und Mädchenjugend bildete. Patricio Ilabaca - inzwischen Schönstatt Pater – machte damals seine Pastoralpraktikum in Viña und half diesem Beginn mit seinem musikalischen Talent auf die Füße. Von diesem Zeitpunkt an war der Chor zu allen großen Feiern der Schönstattfamilie präsent, ebenso bei Hochzeiten, Erstkommunionen und Liturgien in der Diözese von Valparaiso. Jedes Jahr bekamen sie mehr begeisterte Stimmen und der Chor begann, Frucht zu bringen.1997 waren sie verantwortlich für das Komponieren und Aufführen der Cantate: "Agua Santa Cantaro abierto al mar" ("heiliges Wasser, offener Krug zum Meer"), zur Feier des 50jährigen Bestehens der Schönstatt-Bewegung in Chile. 1999 haben sie ihre erste CD "Voz de Comunión" ("Stimme der Gemeinschaft") aufgenommen. Zwei Jahre später haben sie ihre zweite aufgenommen: "Tan cerca de tus manos" (Meinen Händen so nah). Im Chor sind Ehen entstanden von jungen Leuten, die die sich beim Singen kennen gelernt haben, ebenso sind Berufungen zu den Marienschwestern und Schönstatt-Patres, wie z.B. Schwester M.Carolina Miranda, die nun in der Schönstattbewegung von Concepcion mitarbeitet. Sie war eine der ersten Mitglieder des Chores. Zum Chor gehört auch Enrique da Fonseca, einer der Komponisten, der jetzt als Seminarist sein Pastorlaprktikum in Portugal macht. Er hat die musikalischen Talente der Patres-Gemeinschaft bereichert und mittlerweile zwei CD produziert. Diese Berufungen entwickelten sich zu einem großen Teil auch beim Singen, im Einsatz und im Lobpreis Gottes. "Der Chor begleitet hat mich in einer für mich sehr wichtigen Zeit meines Lebens begleitet: im Wahrnehmen der Pläne, denen ich folgen möchte, weil Gott sie von mir wünscht. Während einer langen Zeit haben die Liedtexte bei den Proben, in den Messen, beim Liebesbündnis, und wo auch mich darüber nachdenken lassen. Als ich mich später für die Gemeinschaft der Schönstatt- Patres entschieden habe und auf die Antwort durch die Gemeinschaft wartete, bekamen die Lieder noch mehr Bedeutung, um annehmen zu können, was immer als Antwort von Gott kommen würde. Jetzt bin ich Postulant und mein Herz sind diese Lieder inmitten meiner Brüder und Schwestern im Chor, die, wie man sieht, Teil dieses Weges meiner Berufung sind," erzählt Claudio Lopez. Durch den Chor zu SchönstattDie Jugendmesse jeden Sonntag um halb acht, die Familienmesse Samstag, die religiösen Feste der Region, die Frühschicht im Marienmonat Mai, die abendlichen Proben – das alles hat eine feste Gemeinschaft geschmiedet. Viele sind durch den Chor zu Schönstatt gekommen oder sind dadurch tiefer hineingewachsen. "Mein Leben ist mit dem Moment, wo ich in den Chor gegangen bin, intensiver geworden, vielleicht ist das Zufall, aber in den Augen Gottes wohl eher Vorsehung," überlegt Paula Valle. Maria Fernanda Zulueta berichtet: "Ich bin in meinem zweiten Jahr auf der Uni in den Chor gekommen, und seit dieser Zeit voller Prüfungen, Neuentdeckungen, Niederlagen und Neuanfängen ist der Chor für mich eine echte, dauernde Quelle der Kraft und Gnade gewesen. So sehe ich das, denn einmal zwingt es einen zur Treue, nicht einer aufgezwungenen, sondern einer herausfordernden Treue; und zum anderen ist es froh, begeistert und voller Leben!" Übersetzung: Birgit Brömmel, Wesel, Deutschland |
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02.08.2005
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