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 published: 2005-06-03

Königin jedes Landes in Afrika

Am 31. Mai hat die Schönstattfamilie von Zimbabwe Maria zur Königin Afrikas gekrönt –wie jedes Jahr seit 1981

Harare, capital de Zimbabwe

Harare, capital of Zimbabwe

Harare, Hauptstadt von Zimbabwe

 
 

Edificios en el centro

Building in the center

Bürogebäude im Zentrum

 
 

Noche Africana

African Night

Abendstimmung

 
 

Victoria Falls, cerca de Harare

Victoria Falls, near Harare

Victoria-Fälle bei Harare

Fotos: Archiv © 2005

 
 

Zimbabwe, Marlene Peter/mkf. Hunderte zerstörte Häuser, 22.000 Festnahmen, bis zu 1,5 Millionen Obdachlose. In Simbabwe griffen die Truppen von Präsident Mugabe rücksichtslos gegen mutmaßliche Schwarzmarkthändler durch. Beobachter sehen in den Razzien aber eher einen Rachezug gegen die Opposition. Mit einer Welle der Gewalt ist die Regierung von Simbabwe gegen die Armen in den Städten des afrikanischen Landes vorgegangen. Während die Regierung die Zahl der unter Hunger leidenden Menschen im Lande mit knapp drei Millionen bezifferte, setzte sie den Aufmarsch der paramilitärischen Einheiten gegen die Armenviertel fort. Das staatlich kontrollierte Fernsehen hatte bereits am Vorabend Hunderte bewaffneter Milizionäre sowie Bulldozer beim Zerstören von Verschlägen und Hütten in den Armenvierteln der Hauptstadt Harare gezeigt. Landesweit wurden bereits mehr 17 000 Menschen festgenommen und ihr Besitz zum Teil zerstört oder beschlagnahmt... Mittendrin in diesem Szenario hat die Schönstattfamilie von Zimbabwe am 31. Mai Maria zu Königin Afrikas, zur Königin von Zimbabwe gekörnt, in einer feierlichen Messe in der Pfarrkirche St. Franz Xaver in Braeside Harare.

In dieser Kirche hat die Schönstattfamilie erstmals im Mai 1981 Maria zur Königin Afrikas gekrönt und seither jedes Jahr. Diese ständige erneute Krönung war ein Versprechen zu Pater Kentenichs 100. Geburtstag im Jahr 1985. Die Vorbereitung beginnt jedes Jahr neun Wochen zuvor mit einer "Königin-Afrikas-Novene".

Richtung Emmaus, Richtung Hoffnung und Freude

Die Messe wurde von vier Priestern konzelebriert: P. Michael Hagan, der eigens von Kapstadt gekommen war, P. Meiring SJ, P. H. Mueller SJ und P. L. McKenna SJ, der immer die Ehre gehabt hatte, die Krone auf das Bild der Gottesmutter zu setzen. Obwohl der Abend kühl war, herrschte in der Kirche die warme Atmosphäre eines Familientreffens, und das war es ja auch. Es war das Fest Maria Heimsuchung, als Evangelium allerdings war die Perikope von den Emmausjüngern gewählt worden. Pater Hagan betonte in der Predigt die Bedeutung der Eucharistie und ihre Bedeutung für das tägliche Leben. Pater Hagan sagte, indem wir die Gottesmutter im Eucharistischen Jahr erneut krönten, wendeten wir uns an sie in der Bitte um Frieden, Stabilität und Gerechtigkeit in Afrika. Die Enzyklika von Johannes Paul II gebe viele Antworten auf die Fragen, die uns bewegten. Er bezog sich auf das 13. Kapitel des Johannesevangeliums als Kernevangelium dieses Jahres: Das Letzte Abendmahl, bei dem Jesus den Jüngern die Füße gewaschen habe und ihnen das Gebot gab, einander zu lieben. Er zitierte Henry Nouwen mit dem Wort, dass wir, um erneuert zu werden, uns in Dank und Staunen angesichts der Eucharistie erneuern müssten. Stehen wir inmitten der Schwierigkeiten des Lebens hier noch in Staunen und Anbetung vor dem Geschenk der Gegenwart Jesu mitten in unserem Leben? Die Geschichte von Emmaus spricht von Verlust, Gegenwart, Einladung und Kommunion. Sie erzählt den Weg von Enttäuschung und Aufgabe zur Dankbarkeit und zum neuen Aufbruch. Das ist der Weg, den wir im Alltag immer neu gehen müssen. Die Geschichte geht gut aus – und so sollen auch wir Hoffnung haben.

Königin von Zimbabwe, gib uns Frieden…

Pater Hagan erinnerte daran, dass die Gottesmutter in jedem Augenblick und jeder Lebenssituation da ist, in allen Nöten und Leiden nah bleibt.

Dann entzündeten alle ihre Kerzen und beteten für jedes Land Afrikas, dessen Königin die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt ist und sein soll: Königin von Burundi, gib Frieden... Königin der Elfenbeinküste, steh den Opfern des Massakers von Duekoue bei... Königin von Senegal, mach das Wunder möglich, dass einer der Jugendlichen der Gründergeneration Schönstatts dort zum Weltjugendtag fahren kann... Königin des Kongo, lass Schönstatt dort wachsen… Königin von Angola, lass die von Portugal ausgesäten Schönstattsaaten aufgehen… Königin von Nigeria, schenke weiter Berufungen und viele jugendliche Herzen …

Königin von Zimbabwe, nimm unsere Liebe an... Dann erklang das Krönungslied, das P. George Carry SJ aus Zimbabwe im Jahr 1980 eigens für die erste Krönung der Gottesmutter zur "Königin Afrikas", damals in Südafrika, verfasst hatte. Königin Afrikas, nimm Afrika zu eigen...



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Last Update: 07.06.2005 Mail: Editor /Webmaster
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