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 published: 2005-06-07

"Gemeinsam–Gnadenreich-Geglückt"

Im Jubiläumsjahr des Heiligtums: Wallfahrt von Mexico City nach Querétaro

Te coronamus, Reina fiel...

We crown you, faithful Queen...

Königin, wir krönen dich…

 
 

Saludando a la Reina en el Santuario de Querétaro

Greeting the Queen in the Shrine in Querétaro

Als erstes wird die Königin im Heiligtum begrüßt

 
 

Procesión de entrada

Entrance procession

Einzug der Pilger

 
 

Coronación

Crowning

Krönung

 

Recibe la corona...

Accept the crown...

Wir reichen dir die Krone...

 
 

Momentos de oración en el Santuario jubilar

Prayer in the Shrine

Stille Begegnung im Gebet

Fotos: Perezcuerva/Wagner © 2005-06-07

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MEXIKO, Roberto und Mary Perezcuervo/Isabel Wagner. G-G-G: hinter dieser geheimnisvollen Abkürzung steckt: Gemeinsam-gnadenreich-geglückt, und das war sie, die Wallfahrt aus Mexico City im Jubiläumsjahr des Heiligtums in Querétaro, "Maria, Mutter und Königin, treues Herz der Kirche".

Um sechs Uhr früh am letzten Samstag im Mai, zu einer "unchristlichen Zeit", wie Pfarrer Ralph von der Deutschen Gemeinde zu sagen pflegt, brachen die Pilger aus Mexico City auf nach Querétaro; es war ihre jährliche Wallfahrt, der jährliche Besuch bei der Gottesmutter von Schönstatt im Heiligtum.

Der Rosenkranz als Stau-Auflöser!

Hochaktiv waren sie, die Organisatoren und sonstigen Beteiligten dieser modernen Pilgerströmung in Mexico City, denn gemeinsam mit den Familien der Schönstatt-Bewegung trommelten sie eine Karawane von 14 Bussen und 8 Minivans, mit insgesamt 553 Personen, zusammen. Die Freude am gemeinsamen Pilgern begann schon, als Schritt für Schritt, oder besser, Haltestelle für Haltestelle, sich die Busse füllten, wie für Bus "Nr. 3 Satelite" beschrieben von Roberto Perezcuerva: "Agustín und Tere Delgado sind pünktlich um sechs Uhr früh auf dem Parkplatz von St. Fernando in Esmeralda, bereit, alle die zu empfangen, die sich auf dieses fabelhafte Unternehmen einlassen. Minuten danach erscheint Familie Sergio und Marycarmen Aguirre, die die Ehre haben werden, stellvertretend für alle das große Bild der Pilgernden Gottesmutter vor dem Heiligtum in Querétaro zu krönen; mit ihnen kommen ihre beiden fröhlichen Sprösslinge Sergio und Héctor. Die Minuten gehen schnell vorbei, und tatsächlich sind alle da, bevor unser Bus – "Nr. 3 Satelite" – schon mit vier Familien an Bord um die Kurve kommt: Beto und Lupita Rosas sind da drin, die schon seit sechs Jahren zur Familiengruppe in Satelite gehören, dann Eduardo und María de Lourdes López, die seit einem Jahr dabei sind, und zwei Familien, die sie eingeladen haben. Es ist 7.10 Uhr, als der Pilgerweg der 35 Auserwählten Richtung Heiligtum der Gottesmutter von Schönstatt richtig losgeht. Interessant ist, dass mehrere Familien, die nicht mitfahren konnten, unheimlich schnell von unserer gemeinsam gnadenreich geglückten Pilgerfahrt gehört haben und sich fest vorgenommen haben, das nächste Mal dabei zu sein. Agustín und Tere geben jedem ein Faltblatt "Willkommen" in die Hand mit dem Programm, und ein Faltblatt "Unterwegs zum Schönstatt-Heiligtum", das als Pilgerführer dient, dazu einen Rosenkranz und ein Halstuch zur Erinnerung. Dann sollen wir uns vorstellen. Die einheitsbildenden Prinzipien wirken schnell – da gibt es die ruhige Abteilung vorne und im hinteren Teil des Busses die Jugend, dabei auch Avalos und Aguirres..." Isabel Wagner aus einem anderen Bus ergänzt: "Es wurde gerade hell, als wir an der Kreuzung von Vallejo und Tenayuca in ein totales Verkehrschaos gerieten. Hunderte von Lastern, Bussen, Anhängern und Autos kreuz und quer, kein Fortkommen ... Statt hysterisch zu werden, fingen wir an, den Rosenkranz zu beten, der sich nicht nur als gutes Beruhigungsmittel erwies, sondern auch als wunderbarer Stau-Auflöser, und so waren wir schneller als gedacht auf der Autobahn! Mit jeder Stunde stieg die Spannung, die Zeit verging im Flug, und im Null Komma Nichts waren wir auf dem Busparkplatz beim Schönstatt-Heiligtum. Sofort wurde der erste Besuch im Heiligtum organisiert, um als erstes die Gottesmutter zu begrüßen, ihr zu danken, ihr die Bitten und Anliegen zu bringen, die sie erhört, wenn sie uns zum Heil sind. Mit Liedern und Gebeten begrüßten wir die liebe Gottesmutter; Pater Marcial Parada betete frei, und der Chor In Xóchitl, In Cuicatle (Blüte und Lied), von Carlos Ramón Infante und einigen Familien aus Querétaro stimmte die Lieder an".

Flamme, die neues Feuer der Liebe entfacht

Diszipliniert und exakt, dabei mit großer Liebenswürdigkeit, führten Schwester Christin und Pater Marcial Parada das Programm durch, nahmen sie dabei Zeit, alle persönlich zu begrüßen und schafften es irgendwie, gleichzeitig ihre konkreten Aufgaben zu erledigen, als "herzliche Organisatoren" dieses Besuches! Wie der Glaube in weit offenen und hellwachen Herzen herrschen kann, wie man lernt, sich zu wandeln und ein treues Zeugnis der Kirche im Alltag zu sein, das wurde hier vermittelt. Im Pilgerzentrum war eine Präsentation über die Geschichte des Heiligtums in den vergangenen 25 Jahren, eine geglückte Kombination aus aktueller multimedialer Technik verbunden mit der Wärme der lebendigen Erzählung. Danach hielt Pater Marcial Parada Cerdemil einen Vortrag, und dann kam die Stunde der Krönung der "Mutter und Königin, treues Herz der Kirche", die dem Liebesbündnis vorausging, das die Pilger schlossen oder erneuerten. Der Höhepunkt war wirklich, als Sergio und Marycarmen im Namen aller Pilger die Gottesmutter von Schönstatt krönen: "Wir krönen dich, unsere Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin, die du dein Heiligtum vor 25 Jahren hier errichtet hast. Du freust dich, denn die Flamme der ersten Liebe ist auch nach so vielen Jahren noch lebendig und entzündet jetzt ein neues Feuer der Liebe..."

Nach dem Liebesbündnis wurden die schwangeren Frauen mit ihren Männern und Kindern gesegnet und auch alle Kinder. Dann war die heilige Messe, in der alle sich erneut an den Gesängen des Chores erfreuen konnten. Zur Gabenbereitung wurden Schachteln mit den Beiträgen zum Gnadenkapital zum Altar gebracht.

Die wunderbare Brotvermehrung...

Nach der Messe war freie Zeit zum Einkaufen von Souvenirs, Rosenkränzen, Medaillen, Bildern, und zum Essen, das in einem fröhlichen Teilen des Proviants bestand. Isabel Wagner sinniert: "Wer weiß, ob die wunderbare Brotvermehrung nicht einfach dadurch kam, dass alle ihren Proviant miteinander geteilt haben, und deshalb soviel übrig war, dass vierzig Körbe voll eingesammelt werden konnten?" Unter jedem Baum oder genauer, im Schatten jedes Baumes saßen Gruppen von Pilgern, die Essen und Meinungen austauschten, und alle wurden satt...

Nach der Anbetung des Allerheiligsten und dem Eucharistischen Segen verabschiedeten sich die Pilger gegen vier Uhr nachmittags von der Gottesmutter mit dem Lied: "Auf Wiedersehen, Himmelskönigin, Mutter des Erlösers..." Auf der Rückfahrt im Bus wurden die Erfahrungen ausgetauscht, wobei es immer wieder um die tiefen Erfahrungen ging, das Erlebnis von Familie, von miteinander verbrachter Zeit, von neuen Freundschaften und der Freude, zu einer Familie mit Werten und Prinzipien zu gehören.

Auf der Rückfahrt kamen manche noch in ein regelrechtes Unwetter. Dabei erlebten sie eine Landschaft, die, wie jemand meinte, "die Heimat Pater Kentenichs sein könnte": schneebedeckte Felder! Erst beim näheren Hinsehen konnte man erkennen, dass es Hagelkörner waren! Und so schauten alle auf der langen Rückfahrt immer wieder auf die Felder, die am Morgen dürr und trocken ausgesehen hatten und nun in sattem Grün standen, frisch, erneuert und strahlend – wie die Pilger auch!

Festmonat Oktober

Das Silberjubiläum des Heiligtums in Querétaro soll die ganze Schönstattfamilie im Dank für die erhaltenen Gaben und in der Erneuerung der apostolischen Verfügbarkeit einen. Vom 15.- 23. Oktober ist Festwoche beim Heiligtum. Die Festwoche wird am 15. Oktober mit einer feierlichen Messe eröffnet. Während der Woche ist täglich heilige Messe, dazu Expo-Schönstatt, Vorträge, kulturelle Veranstaltungen... Am 18. Oktober, dem Bündnistag und Weihetag des Heiligtums, wird die Pater-Kentenich-Statue gesegnet, gefolgt von einer Festmesse. Am 23. Oktober ist Abschluss des Jubiläumsjahres.

Zwei beliebte Mitglieder der Schönstattfamilie sind zum Jubiläumsfest im Oktober eingeladen worden: Schwester Petra, die einige Jahre lang Sekretärin von Pater Kentenich in Milwaukee war, und Pater Antonio Maria Borges, Liedermacher und Sänger, der schon in vielen Ländern große Konzerte gegeben hat.



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Last Update: 10.06.2005 Mail: Editor /Webmaster
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