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 published: 2005-05-03

"Unser bayerischer Papst feiert heute sicher auch die Patronia Bavariae"

Große Wallfahrt aus Würzburg und Belgien in Schönstatt

Los peregrinos de Würzburg en el Santuario Original

The pilgrims from Würzburg at the Original Shrine

Würzburger Pilger: Begrüßung der Gottesmutter am Urheiligtum

Foto: Scherer © 2005

 
 

Coro de Belgica

Choir from Belgium

Chor aus Belgien

 
 

Misa festiva para todos los peregrinas

Festive Mass for all the pilgrims

Festlicher Pilgergottesdienst

 
 

Momentos de encuentro

Moments of encounter

Begegnungen

Fotos: POS Fischer  © 2005

 

SCHÖNSTATT, mkf. Es war das Fest der Patrona Bavaria, der Patronin Bayerns, und Pater Franz Widmaier zeigte in seiner Begrüßung zwar schnell, dass die Gottesmutter auch Patronin Deutschlands und Belgiens ist, doch der 1. Mai ist zuerst der Festtag aller bayrischen Marienverehrer, und so betonte er denn auch: "Unser bayerischer Papst feiert heute in Rom sicher auch die Patronia Bavariae!"

Strahlender Sonnenschein und schon fast sommerliche Temperaturen ließen die Natur aufblühen, dass man fast zuschauen konnte! Und auch der Stimmung war das herrliche Frühlingswetter sehr zuträglich. Fast voll besetzt war die Pilgerkirche, außer den Pilgern aus der Diözese Würzburg waren auch viele einzelne Pilger und kleine Gruppen da, unter anderem Jugendliche, die das Programm für das Jugendfestival ausarbeiteten, und eine Gruppe aus Belgien; der Seniorenchor St. Vit, Belgien, gestaltete die Messe musikalisch mit mehrstimmigen Chorliedern. Es war die dritte größere Diözesanwallfahrt dieses Jahres nach Fulda (17. April) und Osnabrück (24.4.).

Wir bringen alles zu ihr

Anliegen, Sorgen, Dank - das alles bringen wir zu Maria, so Pater Widmaier in der Predigt. Wir lassen uns anstecken von der Liebe unserer Päpste zu Maria, so ermutigte er die Pilger, und griff die bewegenden Ereignisse der letzten Wochen nochmals auf: den Leidensweg von Johannes Paul II, die Millionen, die nach Rom pilgerten, um sich von ihn zu verabschieden, die vielen Zeugnisse der Jugendlichen, die Freude am neuen Papst, der in seiner Bescheidenheit die Herzen erobert. Zwar gebe es manche, die jetzt wüssten, was der Papst alles abschaffen müsse, so Pater Widmaier, aber Jesus sei auch nicht gekommen, um Gebote abzuschaffen! Die Fragen um das ungeborene Leben, um Sterbehilfe, die jetzt wieder diskutiert wurden, zeigen: nicht Gebote abschaffen ist die Lösung, Gebote sind ein Schutz für das Leben...

Von der Wahrheit des Glaubens könne nichts weggenommen werden, es gelte, neue pastorale Wege zu finden, die Wahrheiten zu vermitteln; es sei wichtig, Zeugnis zu geben von unserem Glauben, und dazu helfe uns Maria vom Heiligtum aus. Er berichtete von einem brasilianischen Ehepaar, das beruflich längere Zeit in China lebt und dort den Sonntagsgottesdienst vermisst. Sie haben in Santa Cruz in Brasilien ein Bild der Pilgernden Gottesmutter mitgenommen - und so ist sie nun "still und heimlich" mitten in China unterwegs (nicht allein, übrigens!, die Pilgernde Gottesmutter ist schon seit längerer Zeit in China angekommen...) und verbindet Menschen verschiedener Nationalitäten im Gebet.

Ein schöner Tag

"Es ist einfach ein schöner Tag," so eine Frau beim Herausgehen; vor der Pilgerkirche herrscht ein wenig Wochenmarkt-Atmosphäre mit Ständen (alles für einen guten Zweck), auch wenn ein Mann in schönstem Fränkisch seine Frau vom Kauf des "Bündnisweines" abhält: "Der ist doch nachher warm wie Badewasser!" Es ist nicht überliefert, ob sie ihn später am Nachmittag dann doch noch überzeugen konnte! Die Sonnenblumensamen, die am Nachmittag in bunten Tütchen angeboten werden, konnten zumindest nicht zu warm werden. Für jedes Tütchen, das verkauft wird, erblüht in Belmonte eine Sonnenblume... und wächst das Internationale Schönstattzentrum.

Ein buntes, vielfältiges Programm bot sich den Pilgern: Schönstatt bietet so viele Möglichkeiten zum Gehen, Schauen, Beten, Kaufen, Reden. Ob diejenigen, die zu Fuß nach Berg Moriah wanderten, die kleinen Hinweisschilder an Bäumen und Pfählen gesehen haben? Der "blaue" meditative Wanderweg durch Schönstatt, einer von drei geplanten Wegen, die auf Initiative des Westerwälder Wandervereins entstehen, ist praktisch fertig - es fehlen nur noch je ein Pfahl bei Berg Moriah und am Wächterhaus, damit Wanderer, dem Schönstattlogo und dem blauen Balken folgend, Marienberg, Berg Sion und Berg Moriah erwandern können!

Wandernd kamen im Lauf des Nachmittags auch drei junge Frauen aus Panamá an. Sie waren auf der Fahrt nach Medjugorje, wollten aber auf jeden Fall auch Schönstatt besuchen, das "erste Heiligtum", von dem Freunde in Panamá immer so begeistert sprechen!



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Last Update: 03.05.2005 Mail: Editor /Webmaster
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