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 published: 2005-05-17

"Da gibt es so viel zu feiern und zu erinnern..."

Bündnistag in Schönstatt, ein echter Höhepunkt im Mai

18 de mayo, mańana: Misa de Alianza en el Santuario Original

May 18, morning: Covenant Mass in the Original Shrine

18. Mai, vormittags: Bündnismesse im Urheiligtum

 
 

Peregrinos en el Santuario Original

Pilgrims come and go during the whole day

Pilger beim Urheiligtum, ein ständiges Kommen und Gehen

 
 

Adoración

Adoration

Eucharistische Anbetung

 
 

Las banderas, parte de cada celebración del día 18 en Schoenstatt

The country flags, part of each celebration of the 18th in Schoenstatt

Kein Bündnistag in Schönstatt ohne Fahnenschwenken!

 

Postulantes de las Hermanas en acción

Postulants of the Schoenstatt Sisters in actino

Postulantinnen der Marienschwestern in Aktion

Fotos: POS Fischer © 2005

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Bündnistag im Mai – da gibt es so viel zu feiern und zu erinnern, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll," so Pfarrer Oskar Bühler am Beginn der Bündnisfeier. Er fing dann mit dem an, was an diesem Bündnistag wohl in fast allen Bündnisfeiern den Anfang setzte und auch in Rom: der 85. Geburtstag von Papst Johannes Paul II., den er an diesem 18. Mai gefeiert hätte.

Neunzig Jahre sind es in diesem Mai, dass das Wort "Gnadenkapital" erstmals erwähnt wird, neunzig Jahre auch, dass das MTA-Bild ins Urheiligtum kam. In einem Brief Anfang Mai 1915 schreibt Pater Kentenich an Josef Fischer, dass das Bild "vor kurzem" ins Heiligtum gekommen sei; schwer vorzustellen, aber in der Gründungsstunde war es nicht dabei; seit das Gnadenbild dann aber nach Schönstatt kam, hat Pater Kentenich alles damit verbunden und dafür gesorgt, dass es verbreitet wurde; schon 1916 gibt es die ersten Briefbögen und Postkarten mit dem MTA-Bild!; schon damals schreibt er, dass die Gottesmutter von Schönstatt auf diesem Weg diejenigen besuchen will, die nicht selbst zum Heiligtum kommen können!). Zwei Tage nach dem Bündnistag im Mai ist der 60. Jahrestag der Heimkehr Pater Kentenichs aus Dachau, es ist ein Monat seit dem Beginn des Konklave und am 19. ein Monat seit der Wahl Bendikts XVI!

Wir sind sicher, dass er uns jetzt vom Himmel aus sieht und bei uns ist.

Schließlich begann Pfarrer Bühler mit dem, womit auch die Generalaudienz in Rom begann; diese stand nämlich im Zeichen des verstorbenen Papstes. So würdigte ihn der neue Papst Benedikt: "Ich möchte daran erinnern, dass heute der Geburtstag unseres geliebten Johannes Pauls ist. Er wäre heute 85 Jahre alt geworden. Wir sind sicher, dass er uns jetzt vom Himmel aus sieht und bei uns ist. Und wir wollen dem Herrn dafür danken, dass er uns diesen Papst geschenkt hat. Und wir wollen auch Johannes Paul selbst danken, für alles, was er getan und gelitten hat." Tosender Beifall der etwa 30.000 ziemlich durchnässten Pilger auf dem Petersplatz (es regnete in Strömen) war die Antwort! "Johannes Paul II., der unvergessliche Papst, ist in unser aller Herzen!", sagte er am Schluss. Während der Generalaudienz trafen die Eltern der am 31. März gestorbenen US-Komapatientin Terri Schiavo kurz mit dem Papst zusammen. Sie überreichten ihm ein Bild ihrer Tochter.

Am Morgen bereits feierte der Privatsekretär Johannes Pauls, Erzbischof Stanislaw Dziwisz eine Messe am Grab in der Vtaikansichen Grotten, an der auch der Moskauer Erzbischof Tadeusz Kondrusiewicz mit einer russischen Delegation teilnahm. Im Schnitt 23.000 Menschen sind es übrigens, die täglich zum Grab von Johannes Paul II kommen. In den italienischen Abbruzzen wurde am 18. Mai ein 2.424 Meter hoher Berg nach Johannes Paul benannt. Und in Rom fand in der Basilika Santa Maria Maggiore am Abend ein Konzert zu Ehren des Verstorbenen statt - das Augsburger Philharmonische Orchester spielte die "Missa Speravi in Te Dominum" - eine Italien-Prämiere für die Messe, die Hubert Steppnan eigens für Johannes Paul komponierte und die 1993 in Warschau uraufgeführt wurde.

Jeder 18. ein Gnadentag

In Schönstatt war dieser 18. ein frühlingshafter, sonniger Tag, ein richtiges Geschenk nach den vielen verregneten Tagen. Am Morgen feierte der Schönstatt-Mütterbund im Urheiligtum eine heilige Messe, und im Lauf des Tages sah man immer wieder Pilger aus verschiedenen Ländern zum Urheiligtum kommen, um zu beten. Wenn man sich vorstellt, in wie vielen Heiligtümern der Welt, an wie vielen Bildstöcken, Kapellen, in wie vielen Hausheiligtümern Menschen an diesem Tag ihr Liebesbündnis erneuern – was für ein Gnadentag ist dann jeder 18. des Monats! Wie an jedem 18., wurden in Goya, Argentinien, die "Tausend Ave Maria" gebetet, erst am Bildstock, dann wegen des Regens in der nächstgelegenen Pfarrkirche. In wie vielen Pfarreien Italiens wurde Bündnismesse gefeiert, immer verbunden mit dem Symbol des Kruges, auf Initiative der stark wachsenden Kampagne der Pilgernden Gottesmutter.

Ein Bündnis, stärker als die Machtbündnisse der Mächtigen dieser Welt

In Schönstatt feierten gut 250 Personen, darunter viele Jugendliche – so die Voluntäre des Projektbüros, Studenten der Schönstatt-Patres, Postulantinnen der Schwestern – die Bündniserneuerung. Die Jugendlichen vom Projektbüro brachten durch einige Texte in Englisch und Spanisch und spanische Lieder einen leichten internationalen Touch in die Feier. Pfarrer Bühler erinnerte an die Bündnisfeier vom 18. April, als Dr. Wolf davon sprach, dass die Kardinäle nun den entdecken und wählen würden, desssen Berufungsgeschichte Gott geschrieben habe auf das Papsttum hin. Ob sich manche gefragt hätten, ob in der Berufungsgeschichte des neuen Papstes auch das Heiligtum und das Liebesbündnis vorkämen? Heute wüssten wir, dass der neue Papst beides kennt. Pfarrer Bühler erinnerte an die Predigt des damaligen Kardinal Ratzinger an die deutschsprachigen Pilger der Rom-Wallfahrt im Gedenkjahr 1985. Damals sagte Kardinal Ratzinger, dass das Bündnis, das Pater Kentenich 1914 in Schönstatt, Deutschland, mit Maria, der Mutter des Herrn, geschlossen hat, und das heute in dieser Familie weiterlebt, ein Weg sei, Kirche zu sein, da sie Kirche in Person ist. Auch sagte er, dass dieses augenscheinlich unbedeutende Bündnis sich im Lauf der Zeit als stärker und dauerhafter erweisen habe als die Machtbündnisse der Mächtigen der Welt; dass dieses Bündnis eine Gemeinschaft der treuen und fruchtbaren Liebe begründet habe.

Pfr. Bühler erwähnte auch die Besuche im Cor Ecclesiae- und Matri Ecclesiae-Heiligtum (Fotos) wie den Aufenthalt auf Berg Moriah im Rahmen eines Treffens mit Vertretern der Befreiungstheologie.

Dann wurde das Liebesbündnis erneuert, verbunden mit allen, die es an diesem Tag tun, und mit besonderem Blick auf den Weltjugendtag. Nach dem Verbrennen der Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital, begleitet vom Fahnenschwenken, blieben viele trotz der empfindlichen Kälte noch stehen, um sich auszutauschen.

Fotos vom Bündnistag
 


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Last Update: 20.05.2005 Mail: Editor /Webmaster
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