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 published: 2005-05-25

Wo die Wolke leuchtet

In 88 Tagen spricht "der Heilige Vater von diesem Berg zur Jugend der Welt": auf dem Marienfeld wurde der "Berg der siebzig Nationen" gesegnet

Bendición del „Monte de las 70 naciones“ en el Campo de Maria, por Cardenal Joachim Meisner

Blessing of the “Mountain of 70 nations” at Marienfeld, through Cardinal Joachim Meisner

Segnung des “Berges der 70 Nationen” auf dem Marienfeld durch Kardinal Meisner

Foto: POS Fischer © 2005

 
 

Vista aérea

Aireal view

Luftbild

Foto: Bilfinger Berger Niederlassung Hochbau Köln © 2005

 

Hoy en el monte, con mucho espacio: Kelsie y Beth, Juventud Femenina de los Estados Unidos

Today on the mountain, with a lot of space: Kelsie and Beth, Schoenstatt Girls’ Youth, USA

Heute auf dem Berg, und mit viel Platz: Kelsie und Beth, Schönstatt-Mädchenjugend der USA

 
 

Con la Mater al Campo de Maria

With the Blessed Mother to Marienfeld

Mit der Gottesmutter aufs Marienfeld

 
 

Grupo de miembros del Institute Nuestra Seńora de Schoenstatt

Members of the Ladies of Schoenstatt who “happened” to be there

Gruppe der Frauen von Schönstatt, die „zufällig“ dabei waren

 
 

Cardenal Meisner: bendición

Cardinal Meisner: blessing

Segnugn durch Kardinal Meisner

 

En agosto, se reune ahí la juventud del mundo, con Benedicto XVI

In august, the youth of the world will unite here with Benedict XVI

Im August trifft sich hier die Jugend der Welt mit Benedikt XVI

 
 

Rueda de prensa

Press Conference

Pressekonferenz

Fotos: POS Fischer  © 2005

 

Animación: la nube luminosa...

Animation: the luminous cloud

Animation : die leuchtende Wolke

Foto : Statego Deutschland GmbH, © Weltjugendtag GmbH 2005

 

WJT, mkf. Etwas von der "leuchtenden Wolke", der "brennende Feuersäule der Gegenwart Gottes", so Kardinal Meisner, sollen die Jugendlichen aus aller Welt erleben, wenn sie in der Nacht vom 21. zum 22. August auf dem Marienfeld Vigilwache halten und hinaufschauen zu dem Berg, der an diesem 24. Mai gesegnet wurde. Auf dem weiten, ebenen Marienfeld ist dieser zehn Meter hohe Altarhügel, in nur 55 Tagen errichtet, wahrhaftig ein Berg, der sich einige hundert Meter entfernt von dem großen Kreuz erhebt, das seit dem letzten September die höchste Erhebung des Marienfeldes war. Doch die Idee vom Berg meint mehr.

"So viel Platz wie heute haben wir hier im August sicher nicht," meinte eine der jungen Amerikanerinnen, die bei der Feier am 24. Mai die Schönstatt-Mädchenjugend ihres Landes vertreten. Bestimmt nicht. Der Hügel hat eine Grundfläche von 15.000 qm und oben eine Fläche von 3.500 qm, um so rund 2.000 Menschen Platz zu bieten, die sich zu Vigil und Abschlussmesse des XX. Weltjugendtags auf der Höhe versammeln werden. Aber ob Beth und Kelsie auf dem Hügel stehen werden oder doch eher auf dem riesigen Marienfeld, auf dem für jeden Pilger, so war zu erfahren, 0,7 Quadratmeter vorgesehen sind? Egal, heute stehen sie hier und schauen hinunter auf das weite Gelände, auf dessen Sand- und Schotterwegen jedes ankommende Auto eine Staubwolke produziert. Die Autos: das sind die Scharen von Presseleuten, die gekommen sind, und kirchliche und lokalpolitische Prominenz, dazu die Mitarbeiter des Weltjugendtagsbüros und der Baufirma. Eher per Fahrrad oder zu Fuß kommen die Leute aus der Umgebung, und per Bus – ja, per Bus kommen auch welche, echte Pilger mit Marien- und Papstbild, auf die sich bei der Ankunft von Kardinal Meisner dieser gleich zubewegt, und mit ihm ein ganzer Tross Journalisten. Mitten im Rampenlicht stehen da plötzlich – 18 Frauen von Schönstatt zusammen mit ihrer Generaloberin Dr. Inge Birk. Ohne etwas zu ahnen vom heutigen Akt, waren sie zum Marienfeld gepilgert, um Segen für den Weltjugendtag zu erbitten und dann "einfach einem offiziell aussehenden Herrn hintergelaufen, der uns dann sagte, dass Kardinal Meisner heute den Altarhügel segnet!"

Der Berg der siebzig Nationen

"Mitsingen, mitsingen, alle mitkommen, da vorn sind nur die Journalisten," bringt ein Mitarbeiter des Weltjugendtagsbüros die Leute in Bewegung. Lieder erklingen, auch das Weltjugendtagslied 2005: Venite adorare eum... Kardinal Meisner gibt dem Altarhügel einen Namen: "Berg der siebzig Nationen". "Das erinnert uns an die Delegierten aus 70 Ländern, die hier zu Jahresbeginn die Erde aus ihren Ländern am Fuße des Kreuzes Christi niedergelegt haben," sagt Kardinal Meisner. Als dieser Hügel dann errichtet wurde, ist auch die Erde vom Kreuz zum Hügel gebracht worden. "Papst Benedikt XVI. habe ich bereits gesagt: ‚Heiliger Vater, auf dem Hügel des Marienfeldes stehen Sie gleichsam auf dem Globus.’". Kardinal Meisner spricht vom "Berg" und zieht im Segensgebet die Verbindung zu den Bergen des Alten und Neuen Testamentes, zu den Orten der Gottesnähe und Gotteserfahrung, der Anbetung Gottes: Moriah, Sinai, Tabor... "Wie Mose hast du dich, Gott, auf dem Berg Sinai offenbart und ihm die zehn Gebote übergeben … So haben wir diesen Hügel errichtet zu deinem Lob. Hierher kommen die Jugendlichen der Welt, um wie die Weisen aus dem Morgenland dich zu suchen und dich anzubeten." Zeichen der Nähe Gottes soll ganz im biblischen Sinn die "leuchtende Wolke" sein, die die Jugendlichen sehen werden, wenn sie am 21./22. hier auf dem Marienfeld übernachten. Eine Bühnenkonstruktion mit Wolke und Tribüne, so erläuterte bei der anschließenden Pressekonferenz Klaus Frenzel von der Firma Bilfinger-Berger, wird zum Domizil von Papst Benedikt XVI für die Vigil und Abschlussmesse. Die Wolkenkonstruktion wird durch 1200 dimmbare Leuchtstofflampen unter 2.500 Quadratmeter lichtdurchlässigem Membranmaterial im August als hellsten Ort des Marienfeldes den Altarhügel erstrahlen lassen. Das Bild vom Berg griff auch Prälat Dr. Heiner Koch, Generalsekretär des XX. Weltjugendtags, auf: "Berge sind ein Ort der Begegnung mit Gott", Berge seine Orte der Nähe Gottes und der Anbetung, und einen solchen Berg habe man schaffen wollen, "nicht ein Stahlgestell", für den Altarbereich… An diesem Ort Marienfeld, der eine lange kirchliche Tradition habe seit dem 13. Jahrhundert, werde deutlich: "Das Beten der Mönche vergangener Jahrhunderte war nicht umsonst. Reichlich dürfen wir die Früchte ernten, wenn Tausende junger Menschen mit dem Papst hier Gottesdienst feiern werden, um so Gott zu begegnen und Gott zu verehren." Am Schluss der Segensfeier lud Kardinal Meisner alle ein, das Gebet des Herrn zu beten, und dann "Maria zu grüßen, deren Namen dieses Feld trägt."

Der Heilige Vater, so Meisner, komme im August zu "seinem Weltjugendtag". Er erhoffe sich eine starke Bewegung der Gnade, "wenn der Heilige Vater von diesem heiligen Berg zur Jugend der Welt spricht". Dieser 20. Weltjugendtag sei ein Weltjugendtag mit zwei Päpsten, fügte er hinzu. Der, der zu ihm eingeladen habe, sei vom Himmel aus dabei, und auf der Erde Benedikt XVI, der als deutscher Papst zum ersten Weltjugendtag in Deutschland komme.

Eine Webcam zeigt das Marienfeld

Rund 5.500 LKW-Wagenladungen waren notwendig, um den Hügel zu errichten. Mit gut 75 Arbeitskräften hat der Generalunternehmer für das Marienfeld, die Firma Bilfinger Berger AG Hochbau das Projekt umgesetzt. "Wenn wir von hier oben in die Landschaft schauen, hat sich diese sehr verändert: Was früher Feldwege waren, sind jetzt schon gut sichtbare Magistralen – zentrale Transportwege und Versorgungsstandorte während der Großveranstaltung", erläuterte der Geschäftsführer der Weltjugendtag gGmbH, Hermann-Josef Johanns. "Der liebe Gott hat hier seine Hand im Spiel und deshalb steht der Hügel jetzt unter einem guten Stern." Als weitere Aufgaben nannte Johanns die Fortsetzung des Wegebaus, die Trinkwasser- und Stromversorgung, die Licht- und Tontechnik sowie den Altaraufbau."  Generalsekretär und Geschäftsführer dankten dem Unternehmen Bilfinger Berger und allen Beteiligten Bauarbeitern, Handwerkern und Architekten. Außerdem galt der Dank den kommunalen Behörden und dem Rhein-Erft-Kreis sowie den kirchlichen Vertretern der angrenzenden Dekanate für die intensive und gute Unterstützung.

Es sei noch viel zu tun in den kommenden 80 Tagen, so Hermann-Josef Johanns, Geschäftsführer der Weltjugendtags GmbH. "Damit dies gelingt, brauchen wir motivierte Mitarbeiter, kreative Planer, fleißige Handwerker, verständnisvolle Behörden, gutes Wetter und Gottes schützende Hand!"

Von fast allen unbemerkt, aber wirksam, hat an diesem Nachmittag die Pilgernde Gottesmutter den Altarhügel besucht... Sie wird Wunder wirken!

Webcam Marienfeld: Link auf www.wjt2005.de.

Mehr Fotos vom "Bergfest"



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Last Update: 31.05.2005 Mail: Editor /Webmaster
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