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 published: 2005-04-01

Ihr seid das Licht der Welt

Jahresstart-Tagung 2005 des Familienbundes in Paraguay, geprägt vom Jahr der Eucharistie und Leitungswechsel

Ustedes son la luz del mundo

You are the light of the world

Ihr seid das Licht der Welt

 
 

Bendición de los nuevos jefes de la Federación de Familias

Blessing of the new leaders of the Federation of Families

Segnung der neuen Leiter des Familienbundes

 
 

Abrazos luego del traspaso

Hugs after the transfer

Umarmung nach der Amtsübergabe

 
 

Ramón y Marité Marini

Ramón and Marité Marini

Ramón und Marité Marini

 

Capitulares del Capitulo Internacional en Schoenstatt-Hillscheid

Participants of the International Chapter in Schoenstatt-Hillscheid

Teilnehmer des Internationalen Kapitels in Schönstatt, Hillscheid

 
 

Grupo de trabajo

Discusión group

Arbeitskreis

Fotos: Cabral © 2005

 

PARAGUAY, Cristian und Monica Heisecke. Wie üblich traf sich der Familienbund Paraguays im März zur Jahres-Start-Tagung 2005 beim Heiligtum von Tuparendá; mit dieser Tagung beginnt nach den Sommerferien die Jahresarbeit des Familienbundes. In diesem Jahr fiel die Tagung auf den 19. März, das Fest des heiligen Josef, ein sprechendes Datum, da der "Feldzug für die Familie", der Ende des vergangenen Jahres mit der Aufstellung der Statue der Heiligen Familie im Heiligtum begonnen hatte, hatte auch die Statue des Heiligen Josef ins Landesheiligtum von Paraguay gebracht.

In einem warmen Klima (wörtlich zu nehmen: 35° C im Schatten, obwohl eigentlich Herbstanfang!) und geprägt von frohem Familiengeist, trafen sich über 100 Ehepaare, um ihre Anliegen und Wünsche zur Jahresarbeit des Familienbundes auszutauschen. Gleichzeitig war dies auch ein Wiedersehen mit dem Geistlichen Assistenten des Familienbundes, Pater Cruz Viale, der aus Chile zurückgekommen war, wo er die vergangenen Monaten seiner wissenschaftlichen Arbeit in Theologie gewidment hatte.

Freudensonne für die anderen

Pater Cruz Viale hielt zu Beginn der Tagung einen fesselnden Vortrag: "Die Eucharistie, Opfer, Gemeinschaft und Fest." Am Vorabend der Karwoche lud Pater Cruz Viale die Ehepaare ein, wie mit "einer kleinen Zeitmaschine" zum Augenblick des Letzten Abendmahls und der Passion zu reisen, sich konkret zu konfrontieren mit dem Leiden Jesu in der Passion, das sich in jeder Eucharistie erneuert und die jeden dazu aufrufe, so dem Alltagskreuz Sinn zu geben. Bei jeder Eucharistiefeier gehe es darum, sich zu prüfen in der Liebe und Gemeinschaft, damit das Kommunizieren zur Communio, zur geschwisterlichen Gemeinschaft mit allen im Himmel wie auf Erden werden. Jede Begegnung mit Jesus in der Heiligen Messe werde so zu einem Fest, zu einer Einladung zur Freude, um Freudensonne zu werden für die anderen.

In vollem Einklang mit dem Heiligen Vater und der Kirche

Hochmotiviert für das vom Heiligen Vater ausgerufene Jahr der Eucharistie ging dann die Arbeit in Kommissionen weiter: aus den verschiedenen Regionen, aus den älteren und jüngeren Kursen kamen unterschiedliche Aspekte zum Tragen in Blick auf das Leben im Familienbund. Nach einer Pause stellten die drei Regionen des Familienbundes von Paraguay die Grundlinien ihrer Jahresarbeit vor, auf deren Grundlage dann die gemeinsamen Vorsätze gefasst wurden, die den Familienbund landesweit in diesem Jahr verbinden.

Nach einem raschen, aber deshalb nicht weniger familienhaften Mittagessen ging die Arbeit weiter zum Thema Finanzen; auch wenn die Herausforderung groß ist, werden weitere Schritte getan in Blick auf die Konsolidierung der Autonomie als Familienbund von Paraguay, auch in ökonomischer Hinsicht.

Der Internationale Apostolische Familienbund, mit dem Segen Johannes Pauls II.

Dann war es endlich soweit, dass von den Erlebnissen und Erfahrungen in Deutschland berichtet wurde! Die Familien, die Paraguay bei der Konstituierung des so lange ersehnten Internationalen Apostolischen Familienbundes vertreten hatten, verstanden es, mit Fotos, Videos und viel Kleinmalerei das intensive Leben zu vermitteln, das sich Anfang des Jahres in Schönstatt und dann in Rom, im Herzen der Kirche, abgespielt hatte. Was für eine Freude und Ehre für Paraguay, am konstituierenden Generalkapital als vollwertiges Mitglied teilnehmen zu dürfen, und jetzt Teil einer großen weltweiten Gemeinschaft zu sein, mit dem persönlichen Segen des Heiligen Vaters am 20. Januar!

Vom Hausheiligtum die Katakomben erleuchten

Der bewegendste Augenblick der Tagung sollte aber erst kommen. Während der Schlussmesse übergaben Ramón y Marité Marini, seit Januar Ratsfamilie in der Internationalen Leitung des Familienbundes, offiziell ihr Amt als Leitung des Territorialbundes an Babbio und Ivonne Sallustro, bisher erste Ratsfamilie. Mit Worten lässt sich kaum ausdrücken, was in diesen Minuten im Pilgerzentrum die Herzen bewegte. Die Tränen sprachen für sich. Mit den Worten Jesu: "Ihr seid das Licht der Welt" (Mt 5,14), übergaben Marinis nach zwölf Jahren, in denen sie selbstlos und gütig als Leitung den Familienbund Paraguays seit seinen Anfängen durch die Gründungs- und Gnadenzeit geführt hatten, ganz schlicht ihre Aufgabe in die Hände von Babbio und Ivonne, symbolisiert in einer brennenden Lampe, wie sie in der Zeit der Katakomben diue Hauskirchen der ersten Christen erleuchtet hat.

"Ihr seid das Licht der Welt." So hat am 19. März eine neue Etappe des Familienbundes in Paraguay begonnen. Es soll eine Zeit des Lichtes werden für und durch die Bundesfamilien, die, auch wenn sie in der "Diaspora", inmitten von Pluralismus und Relativismus leben, ihre Kinder zu Aposteln des Dritten Jahrtausends erziehen möchten in den Katakomben der Hausheiligtümer, und alle Lebensbereiche - Wirtschaft, Kultur, Politik, Soziales - mit Licht erfüllen wollen, bis die "Nation Gottes" hell erstrahlt.



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Last Update: 02.04.2005 Mail: Editor /Webmaster
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