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 published: 2005-04-29

Mit neuer Liebe zur Kirche den Menschen dienen

Am Tag der Amtseinführung von Papst Benedikt XVI trafen sich die Verantwortlichen der Kampagne Pilgernden Gottesmutter in Argentinien zur Jahrestagung

Participantes de la Jornada Nacional de la Campaña del Rosario, Argentina

Participants of the National Convention of the Schoenstatt Rosary Campaign, Argentina

Teilnehmer der Landestagung der Rosenkranzkampagne in Argentinien

 
 

Las Auxiliares en la sala de conferencia

The Auxiliaries in the conference hall

Die Auxiliares im Vortragssaal

 
 

P. Horacio Sosa, testimonio sobre el „San Pablo de la Campaña“

Fr. Horacio Sosa, testimony about the “St. Paul of the Campaign”

P. Horacio Sosa, Zeugnis über den „Apostel Paulus der Kampagne“

Fotos: Zunini © 2005

 

ARGENTINIEN, Diana Zunini. Am 23./24. April 2005 fand in Nuevo Schoenstatt beim Landesheiligtum die Jahrestagung der Verantwortlichen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Argentinien (pdf) statt. Es waren zwei Tage voller Freude, Begeisterung und Gebet. Die Freude, einander wiederzusehen wie auch die Freude der "Neulinge", die zum ersten Mal dabei waren, verbunden mit dieser besonderen Erfahrung von Familie, die man immer beim Schönstatt-Heiligtum antrifft, dazu die Kraft, die aus der Berufung zur Sendung wächst, und das Wissen, nicht allein zu sein, sondern mit einer mächtigen Verbündeten unterwegs zu sein: das ist es, so hört man immer wieder, was jedes Mal neu Kraft und Mut zum Weitermachen gibt.

In seinem Vortrag erinnerte Pater Juan José Riba die Verantwortlichen an die Worte Pater Kentenichs, der Beschleunigung der Zeit entspreche die Beschleunigung der Gnade. In der Kampagne wollen die Missionare das sein, was sie sind – Missionare der Gottesmutter, Träger dieser Beschleunigung der Gnade, die teilhaben an diesem Gnadenstrom, den die Kampagne darstellt, und mithelfen, dass er weiterfließt. Das große, weite Herz von Joao Pozzobon und sein klares, einfaches Denken sind ein Geschenk, das Gott der Kampagne gegeben hat. Da die Amtseinführung von Papst Benedikt XVI in die Zeit der Tagung fiel, lag es auf der Hand, an das Pontifikat von Johannes Paul II zu erinnern und an den neuen Papst zu denken, dem die Verantwortlichen der Kampagne Argentiniens ihre volle Unterstützung versprachen, wie sie es in einem von allen unterzeichneten Brief an ihn am Ende des Treffens ausdrückten.

Für das Leben, die Familie, die Würde des Menschen...

Pater Juan José Riba sprach darüber, dass die Kampagne in Argentinien gut zwanzig Jahre nach ihrem Beginn vor einem Generationswechsel steht – vom Zeugnis der Gründergeneration zur zweiten Generation. Wie schon im Jahr 2004 regte er dazu an, mit erneuerter Liebe zur Kirche den Menschen zu dienen. Als Herausforderungen im Argentinien von heute nannte er dabei den Kampf um das Leben, die Naturfamilie, die Würde des Menschen, gegen die Armut und eine Neubelebung der Sonntagsmesse.

In den Arbeitsgruppen zu diesen Themen kamen einige Beiträge zusammen, die viel Leben weckten. Etwa beim Einsatz für das Leben wurde vorgeschlagen, das Gebetsleben durch den Rosenkranz neu anzuregen und im März und August die Tausend Ave Maria besonders für den Schutz des Lebens zu beten.

Im Einsatz für die Naturfamilie kam der Vorschlag auf, die Beziehung zwischen den Missionaren und den Familien, die die Pilgernde Gottesmutter erhalten, zu vertiefen, und etwa einmal im Monat eine Messe zu feiern für die Anliegen der Missionare und ihrer Familien. Im Blick auf Würde und soziales Engagement soll noch mehr als bisher mit dem Beten der Tausend Avemaria die Sammlung von Lebensmitteln verbunden werden, die danach durch die Missionare selbst oder die Caritas an Bedürftige verteilt werden. Der Besuch in Krankenhäusern, Altenheimen und Elendsvierteln, mit der Pilgernden Gottesmutter, hebt die Würde der Menschen dort: Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Dabei soll noch stärker darauf geachtet werden, konkrete Hilfe für die Nöte der Menschen mit dem Besuch der Pilgernden Gottesmutter zu verbinden. Eine besondere Rolle spielt die Pilgernde Gottesmutter der Gefängnisse: es gelingt, durch Zuhören und guten Kontakt mit den Gefangenen zu ihrer Resozialisierung beizutragen.

Gute Erfahrungen gibt es auch mit der Sonntagsmesse, etwa wenn die Feier der Messe mit konkreten Zeichen oder Anlässen verbunden wird: Kindersegnung, Segnung von werdenden Müttern, von Kranken, Segnung der Hände der Handwerker, Erneuerung der Eheversprechen in der Messe.

Am Samstagabend zogen alle in Prozession von der Vaterstatue beim Vaterheiligtum zur Gott-Vater-Kirche, wo vor dem Allerheiligsten der Rosenkranz gebetet wurde. Beim Vorbeizug der Monstranz mit dem Allerheiligsten ergoss sich ein Regen von Rosenblättern zum Klang von Sakramentsliedern.

Pater Esteban Uriburu, der Paulus der Kampagne

Am Sonntag ging es um die Person von Pater Estaban Uriburu in einem Video und dem Zeugnis von einigen, die mit ihm die Ausbreitung der Kampagne von Brasilien nach Argentinien erlebt hatten, und von dort in die ganze Welt – eine Erinnerung an den "Paulus der Kampagne", der diese, wie Paulus das Christentum, seit 1983 in die ganze Welt hinein verbreitet und reflexiv durchdrungen hat. Sein tiefes Gebetsleben, sein täglicher Einsatz, sein Humor, sein Mut und sein "das Wunder streifende Vertrauen" wurden in den Zeugnissen deutlich, ebenso seine treue Pflichterfüllung. Er war ein Mensch, so hieß es, der sich des Sieges ganz sicher war, der davon überzeugt war, dass das Gute immer triumphieren würde. Wo er geht und steht, so sagte man von ihm, vermittelte er in einfacher Sprache und ansteckender Zuversicht die große Erfahrung des Liebesbüdnisses.

Pater Horacio Sosa, sein Kursbruder, schilderte ihn als einen Menschen, der ein ganz tiefes persönliches Geheimnis hatte: die Gottesmutter. Er war jemand, der die Dynamik des Glaubens entdeckt hatte, zentriert im Bild des Gottes der Liebe, dem Gottesbild des Neuen Testamentes: Abba, Vater. Er habe auch schwierige Momente erlebt, in denen er sich tief der Worte bewusst war: Wir tragen diesen Schatz in irdenen Gefäßen. Die Kraft, wo wusste er, kommt von Gott.

Die Frucht der Tagung fassten die Delegierten zusammen in dem Satz von Joao Pozzobon:

"Wir möchten uns dem Heligen Vater verbinden, als Papst, Bischof, Priester, und mit der ganzen Kirche, in einem Pilgerweg zur Förderung des christlichen Glaubens, alle überzeugen, damit sich begeistert sagen können: wir möchten helfen!"



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