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 published: 2005-03-08

Dich schickt der Himmel!

Ein etwas anderer Gemeinschaftstag der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter

Ayudar a Jesús y a los demás como cireneo

Helping Jesús and the others like Simon did

Jesus und den anderen beistehen wie ein Simon von Cyrene

Foto: POS Schönstatt © 2005

 

DEUTSCHLAND, Christel Rathgeb/mkf. Es war ein Wagnis und es war vor allem ganz anders als sonst. Nach längeren Beratungen im "Strategieteam" der Bezirke Rottweil, Oberndorf und Schramberg verwandelte die Schönstattgemeinschaft Frauen und Mütter ihre traditionellen "Gemeinschaftstage" in offene Angebote für alle Frauen. Ziel war, Schönstatt weiter bekannt zu machen, Frauen aus allen Lebensbereichen teilhaben zu lassen an dem, was Alltagsleben positiv verändern kann. Und das Wagnis ist geglückt: viele Frauen kamen, als die Veranstaltung im Gemeindezentrum von Rottweil-Bühlingen begann, und sie ließen sich begeistern.

Das Jahresthema "Christus begegnen, und du wirst ein Segen sein" wurde öffentlichkeitsfähig umformuliert in: "Dich schickt der Himmel". Diese Redensart ist im Volksmund bekannt, ist sicher schon vielen über die Lippen gekommen und führt geradewegs zum Thema. In der Tageszeitung wurde ein Terminhinweis veröffentlicht, die Frauen aus der Schönstattbewegung richteten den Saal so, dass immer etwa sechs bis sieben Frauen um einen schön gerichteten Tisch saßen, Schwester Mirjam war bereit für den Vortrag, und nun hieß es gespannt warten: Würde überhaupt jemand kommen? - Das Wagnis hat sich gelohnt: Es kamen viele Frauen, die von der Veranstaltung begeistert waren.

Menschen, die der Himmel schickt

"Dich schickt der Himmel!": ein Satz, hinter dem unvorhergesehene Hilfe, Wohlwollen und Zuwendung steckt. Anhand des Kreuzweges Jesu zeigte Schwester Mirjam Menschen, die "vom Himmel geschickt" wurden, um Jesus in seinem Leid beizustehen. Da ist seine Mutter, Maria, die ihn mutig auf dem Weg begleitet. Sie kann die Anfeindung des Volkes nicht verhindern, aber sie ist da. Auch wir können Situationen erleben, so die Referentin, in denen wir Menschen auf einem schweren Weg begleiten können, bedingungslos zu ihnen stehen und damit für sie "vom Himmel geschickt" wurden.

Simon von Cyrene ist für Jesus ein solcher Mensch: Er wurde von den Soldaten gezwungen, das Kreuz Jesu zu tragen. Er hatte zwei Möglichkeiten - Jesus verachten oder zu ihm stehen. Auch wir können Menschen begegnen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind und unsere Solidarität, und auch wir stehen vor diesen beiden Optionen. Veronika, eine Frau des Mitleidens, Mitfühlens und der Liebe bricht aus der Masse aus und reicht Jesus ein Tuch, um den Schweiß und das Blut abzuwischen. Auf uns übertragen heißt das, die kleinen Dinge im Alltag zu entdecken, die andere Menschen aufbauen, ihnen gut tun und mit denen wir für sie zum Segen werden. Was wird mir selbst dabei geschenkt? Sicherheit, Gelassenheit, Freude, Friede, Menschenliebe, die fähig wird, mit anderen zu lieben und zu leiden und damit verbunden die Befreiung vom endlosen Kreisen um mich selbst und meine eigene Person.

Nach dem Vortrag konnten die Frauen sich austauschen, es gab eine Kaffeepause, den Abschluss bildete eine Meditation und Gebet. Die Atmosphäre ware wohltuend, man spürte echtes Miteinander. Durchweg kamen positive Echos in den Gesprächen danach. "Zwei Frauen an meinem Tisch hätten so eine Veranstaltung gerne zweimal jährlich", berichtet eine der Verantwortlichen, und fügt an: "Wir sind der Gottesmutter sehr dankbar, dass sie uns diesen Weg gezeigt hat. Wir möchten ihn gerne so weiter gehen."



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Last Update: 08.03.2005 Mail: Editor /Webmaster
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