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 published: 2005-03-08

"Mutter Gottes, hilf unserem Heiligen Vater, und lass ihn nach Köln kommen, die Jugend braucht ihn dort..."

Lichter-Rosenkranz in Schönstatt, Teil der weltweiten Gebetskette für den Papst

Rosario Iluminado en Schoenstatt por la salud del Santo Padre

Illumined Rosary in Schoenstatt for the health of the Holy Father

Lichter-Rosenkranz in Schönstatt für die Genesung des Heiligen Vaters

 
 

Presidió la Tercera Auxiliar Internacional, bendecida por el Papa el 12 de abril de 1987

The Third International Auxiliary, blessed by the Holy Father on April 12, 1987, presided the rosary

In der Mitte: die vom Papst am 12. April 1987 gesegnete Dritte Internationale Auxiliar der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter

 
 

Participaron muchos gracias a los avisos en los diarios y los afiches

Many participated because of the articles in the local newspapers, and the posters

Viele kamen aufgrund der Plakate und der Hinweise in den Zeitungen

 
 

Retiro de las Profesionales: Germano Arendes habló sobre Mario Hiriart

Retreat of the Women’s League: Hermann Arendes spoke about Mario Hiriart

Exerzitien der Berufstätigen Frauen: Hermann Arendes sprach über Mario Hiriart

 

Misa en el Santuario Original, con el P Ángel Strada

Mass in the Original Shrine, with Fr. Angel Strada

Messe im Urheiligtum mit Pater Angel Strada

 
 

Tumba del Padre con la invitiación al casamiento, por parte de novios en México

Founder Chapel with the wedding invitation of a couple in Mexico

Gründerkapelle: auf dem Teppich die Einladung zur Hochzeit eines Paares aus Mexiko

Fotos: POS Fischer © 2005

 

 

 

Schönstatt, mkf. Der Lichter-Rosenkranz vor dem Altar der Anbetungskirche strahlte am Nachmittag des 5. März schon mit über vierzig brennenden Lichtern, dazu leuchtende dunkelrote Rosen, als eine Frau ans Mikrofon trat - wie immer beim letzten Gesätz schon eilig, etwas besorgt, nicht mehr rechtzeitig zu kommen mit ihrem Anliegen, bevor mit dem letzten Ave Maria der Rosenkranz geschlossen wird: "Mutter Gottes Mutter Gottes, hilf unserem Heiligen Vater, und lass ihn nach Köln kommen, die Jugend braucht ihn dort." Geistig verbunden mit vielen anderen, schenkten gut siebzig Personen - aus Deutschland, der Schweiz, Polen und Chile - einen Lichter-Rosenkranz für die Gesundheit des Heiligen Vaters. Das Gebet findet statt vor einem großen Bild der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt, der Dritten Internationalen Auxiliar; diese ist in besonderer Weise mit dem Papst verbunden: am 12. April 1987 hat er dieses Bild in Buenos Aires, Argentinien, gesegnet, bevor er aufgebrochen ist zur großen Abschlussmesse des Weltjugendtags. In den Tagen zuvor hatte er in der Apostolischen Nuntiatur in Buenos Aires jeden Morgen und jeden Abend vor diesem Bild gebetet. Das erste Licht des Lichter-Rosenkranzes wurde an einer Kerze entzündet, die vor diesem Bild brannte. Wie im Lauf des Lichter-Rosenkranzes dann jedes Licht am vorherigen entzündet wurde, so konnte auch jedes persönliche Anliegen, das genannt wurde, jedes persönliche Leid, einfließen in das gemeinsame Beten für den Papst: Arbeitslosigkeit, Stellensuche, Krankheit von Angehörigen und Freunden, die Sorge um den Schulabschluss oder eine Ehe in der Krise: all das wurde in Rosen und Lichtern zusammengefügt zu einem lebendigen Rosenkranz.

Menschen in aller Welt beten in diesen Tagen für den Heiligen Vater: nicht nur Christen, auch Menschen anderer Religionen zeigen darin ihre Verbundenheit mit ihm. In aller Welt finden in den Pfarreien und an den Wallfahrtsorten Gebetsstunden für den Papst statt; rund um den Globus geht eine Kette des Gebets, die die Kirche verbindet. Eine besonders schöne Initiative findet sich auf der Internet-Seite der FAB-Community, einer Initiative der Schönstatt-Familienbewegung in Österreich. Im "virtuellen Krug" kann man sehen, was Familien und Einzelne konkret in den Krug legen, als Beitrag zum Gnadenkapital schenken für die Gesundheit des Papstes: Kopfweh und eine Prüfung an der Universität, Krach mit den Kindern und eine Untersuchung beim Arzt, die Kälte und das Schneeschippen... (mehr). Eine Mitarbeiterin von schoenstatt.de in Südamerika ließ sich inspirieren davon: "Wenn ich morgen vormittag mich mit meiner Bekannten treffe, der es nicht so gut geht, habe ich vor der Arbeit keine Zeit mehr, die Aktualisierung von schoenstatt.de anzuschauen - das geb ich in den Krug für die Gesundheit des Papstes!"

Bei jedem Besinnungstag der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter in der Diözese Rottenburg-Stuttgart und bei allen Treffen der Frauenliga, so berichten Schwester Mirjam und Schwester Silva, gab es in der Messe eine eigene Fürbitte für den Papst und ebenso beim Gebet im Heiligtum. Tausende von Mails kommen aus aller Welt für den Papst an in sechs Sprachen, seit der Vatikan am 1. März erneut Mailadressen eingerichtet hat für Genesungswünsche an den Papst: johannes_paul_ii@vatican.va

Allein vom 1. März mittags bis mittags am 3. März hat der Papst über 20.000 Mails erhalten: 10.000 in Englisch, 6077 in Spanisch, 2012 in Portugiesisch, 1134 in Italienisch, 850 in Deutsch und 800 in Französisch. Auch kommen täglich Botschaften in Polnisch, der Muttersprache des Papstes, an. Laut Vatikanischer Pressestelle sind diese Zahlen nur ein Bruchteil dessen, was an Botschaften für den Papst ankommt - Mails, die an andere Adressen gerichtet werden, Faxe, Briefe... Unter den ersten Genesungs-Botschaften an den Papst war die der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Panama, wie Ida Aleman berichtet. Gleich nachdem die Adresse bekannt wurde, haben sie geschrieben...

Eine Rose, ein Licht für den Heiligen Vater - und meine Arbeitslosigkeit und die Krankheit meines Bruders auch

In Schönstatt war der Lichter-Rosenkranz am Samstag, 5. März, dem Gebet für den Papst gewidmet. Am Freitag hatten in mehreren Zeitungen Hinweise darauf gestanden, Plakate hingen in Schönstatt, in Vallendar und Weitersburg. "Ich bin gekommen, um für den Papst zu beten," sagte eine Frau aus Koblenz, die zum ersten Mal in Schönstatt war. "Wir haben in Weitersburg zwei Plakate aufgehängt, allerdings an strategisch guten Stellen, wo viele hinkommen", berichtet Petra Haas, die mit ihrer Schwester seit ihrem ersten Teilnehmen am Lichter-Rosenkranz in Schönstatt noch keinen verpasst hat. "Und es sind einige Leute aus Weitersburg heute hier! Wäre es nicht schön, jeden Monat einen Lichter-Rosenkranz zu haben? Auf unsere Mitarbeit können Sie jedenfalls rechnen!" Zum Beginn des Lichter-Rosenkranzes lud Gabriele Sudermann, Sprecherin der Berufstätigen Frauen des Nordkreises, die den Rosenkranz anboten, ein, ganz organisch das Bitten für den Heiligen Vater zu verbinden mit dem Bitten in persönlichen Anliegen. Wie Pater Kentenich bei seinem Vortrag in Villa Ballester, Argentinien, über den Rosenkranz als "Kranz von lebendigen Rosen" gesagt habe, gehe es um einen gebeteten und gelebten Rosenkranz, in dem die gelebten schmerzhaften, freudenreichen und glorreichen Geheimnisse des eigenen Lebens einen lebendigen Rosenkranz bilden...einen Rosenkranz für den Papst und für alle die, die bei diesem "Klopfen an den Himmel" genannt werden: die Jugend auf der Suche nach Werten und Orientierung, Kinder und Geschwister ohne Arbeitsplatz, die italienische Journalistin, die im Irak aus der Geiselhaft befreit wurde und den Geheimdienstoffizier, der im Kugelhagel starb, das siebenjährige Mädchen, das in Hamburg verhungert ist, die Freude über einen neuen Arbeitsplatz für einen 56 Jahre alten Mann, die Novizen der Schönstattpatres in Nigeria, die ihr Sionsgewand erhielten, das Paar in Mexico City, das sich auf seine Hochzeit vorbereitet und die Einladung dazu an "die beiden wichtigsten Menschen in unsrem Leben" schickte, an die MTA im Urheiligtum und an Pater Kentenich... Alles und alle waren ein Licht und eine Rose in diesem wachsenden Kranz aus Rosen, begleitet von Liedern und von den Meditationen des "Rosenkranzes mit Joao Pozzobon". Am Schluss des Rosenkranzes baten die Berufstätigen Frauen um eine Spende für die Kindertagesstätte "Maria de Nazaret" in Villa Ballester, in der ca. 100 Kinder aus mittellosen Familien tagsüber kostenlos betreut und bei ihrem Schulbesuch unterstützt werden; die Spenden - es kamen gut 110 Euro zusammen - seien ein Zeichen des Danks an Argentinien für den Lichter-Rosenkranz, der dort entstanden ist, inspiriert von dem Vortrag, den Pater Kentenich in Villa Ballester gehalten hat.

Apostolischer Abschluss der Exerzitien

Für die Berufstätigen Frauen aus Veranstalter des Rosenkranzes war dies der Abschluss ihrer Jahresexererzitien; es ist schon Tradition, die drei Tage Schweigeexerzitien mit einer apostolischen Initiative ausklingen zu lassen. Während der Exerzitien, hatte an einem Nachmittag Hermann Arendes über die Person und Sendung von Mario Hiriart gesprochen; jeden Tag hatten die Frauen eine Messe mit Predigt und anschließend einen Vortrag von Pater Angel Strada mit tagesfüllenden Anregungen zum Betrachten des eigenen Lebens und Alltags, der Beziehung zu Gott und zu den Menschen, und der Frage nach dem Auftrag, den Gott jeder einzelnen in und durch die Menschen in ihrem kleinen oder großen Beziehungskreis gibt. Am Samstagmorgen hatte das Schweigen der drei Tage geendet mit der Bündnismesse im Urheiligtum. Erneuerung des Liebesbündnisses im Urheiligtum, so Pater Strada, darüber geht nichts mehr! Jede ließ sich mit einem sehr persönlichen und originellen Symbol ihrer Lebenssendung wieder aussenden in den Alltag, gemeinsam taten sie es im Angebot des Lichter-Rosenkranzes für alle.



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Last Update: 08.03.2005 Mail: Editor /Webmaster
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