Pilar y Luis Jensen con Birgitt Winter, traductora simultanea Pilar and Luis Jensen with Birgitt Winter, who provided simultaneous translation Pilar & Luis Jensen mit der Übersetzerin Birgitt Winter
El matrimonio Jensen con Birgitt Winter The Jensen with Birgitt Winter Ehepaar Jensen mit Birgitt Winter
El Santuario de las Familias The Shrine of the Families Das Heiligtum der Familien
Visualización Vizualization Verarbeitung mit der Legemethode
Dibujo Drawing Zeichnung
Centro Center Mitte Fotos: Wolff © 2005

SCHÖNSTATT, Maria und Ulrich Wolff. Zum fünften Mal luden die Familien Ulrich und Maria Wolff und Elisabeth und Bernhard Neiser vom Institut der Schönstattfamilien ein zu einem Wochenend-Seminar zum Thema: Ganzheitliche Liebe leben. 25 Erwachsene mit 12 Kindern – auch eine Vertreterin des "Jungen Schönstatt" – beschäftigten sich gemeinsam mit den Referenten Pater Günther Boll und Familie Luis und Pilar Jensen - Escudero und in Workshops mit dem Thema.

Um drei Themenbereich ging es:

• Der Mensch aus einem Guss, der EINE Identität lebt
• Für Pater Kentenich ist Maria (Immaculata) ein Mensch aus einem Guss.
• Die "Immaculata" hat für uns Eheleute und Erzieher unserer Kinder Bedeutung.

Als Menschen werden wir immer wieder mit unseren inneren Brüchen konfrontiert. Wir wollen das Eine und tun das Andere. Selbst ein Exponent der sozialistischen, atheistischen, philosophischen "Frankfurter Schule" wie Horkheimer bezeichnet die christliche Erbsündenlehre als absolut plausible Erklärung für das Elend dieser Erde. Unzählige Initiativen und Systeme haben in der Geschichte vergeblich versucht, eine gute Welt zu schaffen und seien immer wieder an der menschlichen Schwäche gescheitert.

Zudem haben wir allesamt die Tendenz in unserem normalen Alltagsleben "verschiedene Ichs" auszubilden, die nebeneinander stehen und wenig miteinander zu tun haben: zu Hause, im Betrieb, in der Freizeit, in der Politik, in der kirchlichen Arbeit usw. Theorien besagen, dass in unserer heutigen pluralistischen Gesellschaft der Mensch nur als eine solche "Patchwork-Persönlichkeit" überhaupt eine Überlebenschance hat.

Pater Kentenich vertritt dagegen ein ganzheitlichen Menschenbild: Der Mensch entspringt einer einzig - artigen Idee Gottes, die er entfalten und in die er alle Lebensvollzüge integrieren kann. Der Weg geht für ihn über die 3 Stufen: 1. Hineinwachsen in das Menschsein, 2. Hineinwachsen in das Christsein und 3. das Werden des GANZEN Menschen. Gelingt dies möglichst gut, dann kommen wir dem schöpfungsgemäßen Menschen sehr nahe: Dem Menschen aus einem Guss!

Was kann die Verbundenheit mit Maria in diesem Zusammenhang für uns bedeuten?

Das Immaculatadogma von vor 150 Jahren ist für Pater Kentenich das anthropologische Dogma und für uns von großer Bedeutung. Als Immaculata ist sie der Mensch ohne die Erbschuld und deren Folgen in der menschlichen Natur, ohne diese inneren "Brüche", mit denen wir uns so oft quälen, eben "Der Mensch aus einem Guss". Ein Leben in der Nähe Marias kann uns inspirieren und heil machen. Wir können immer mehr unsere inneren Zerrissenheiten überwinden und frei und glücklich werden, weil wir hineingezogen sind in eine Atmosphäre ungebrochener Schöpfungswirklichkeit.

Ganzheitlich lebende und liebende, freie und frohe Persönlichkeiten haben die besten Chancen, eine geglückte Ehe zu führen und frohe Kinder zu erziehen. Wie das gehen kann, hat uns das Ehepaar Jensen anschaulich erläutert.

In Workshops, vorbereitet von Rosemarie Keller-Mehlem und Peter Mehlem, lenkten die Teilnehmer den Blick auf sich selbst, auf ihre Ehe und ihre Möglichkeiten der Entfaltung.

Die Kinder fühlten sich mit dem Programm sehr wohl, das Ute und Martin Knauft vorbereitet hatten. Der besondere gemeinsame Höhepunkt für Erwachsenen und Kinder war am Sonntagmorgen die lebendig gestaltete Familienmesse.

Das Resultat der Feedbackrunde: Im nächsten Jahr muss es unbedingt weiter gehen. Der Termin steht auch bereits fest. Es ist der 17.-19.3.2006 im "Haus der Familie".