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 published: 2005-03-11

Eine Internationale Gemeinschaft

Die Konstitution des Internationalen Apostolischen Familienbundes, die Verwirklichung einer Vision des Gründers

El consejo internacional

The international council

Die internationale Leitung

Foto: Gerber © 2005

 

SCHÖNSTATT, Dr. Norbert Martin. Als der Familienbund auf seinem ersten Generalkapitel im Januar 2005 in Schönstatt sich als "Internationaler Apostolischer Schönstatt-Familienbund" konstituierte, verwirklichte er -über 50 Jahre nach seiner Gründung- endlich die Vision, die der Gründer von Anfang an von ihm hatte. Über Jahrzehnte hinweg wuchs er gleichsam "von unten" in vielen Territorien und Ländern durch die aufopferungsreiche Mitarbeit vieler Familien, Priester und Schwestern heran, die im Namen des Generalpräsidiums als "Gründungsbeauftragte" vor Ort die Kurse in die Bundesspiritualität einführten.

Das Strukturleitbild der Bünde hatte der Gründer zu seinen Lebzeiten nicht mehr in allen Einzelheiten festlegen und in jeder Hinsicht klären können. Als diese Leitbildfragen in den 70-er Jahren drängend wurden, nahm das Generalpräsidium sich ihrer an. Als Ergebnis von Beratungen verschiedener Kommissionen, mit den Leitungen der verschiedenen Standesbünde vor Ort und auch von Gesprächen mit Pater Menningen und aufgrund mehrerer Gutachten von seiner Seite kamen zwei doktrinäre Erklärungen des Generalpräsidiums zustande, die gleichsam die dogmatische Grundlage aller weiteren Entwicklungen bildeten.

Kurz und prägnant formulierte die "Lehraussage" (1979), dass sich jeder Standesbund (also Frauen-, Familien-, Priester-, Mütter-, Männerbund) territorial von unten auf der Basis von relativ autonomen Gauen oder Regionen nach oben über territoriale Zwischenglieder (Territoriale Gemeinschaften; Pater Menningen sprach von "Landesbünden" oder "Teilgemeinschaften") zu einem Internationalen Bund, an dessen Spitze eine internationale Leitung steht, zusammenschließt, föderiert. Damit wurde das von manchen vertretene nationale Leitbild ad acta gelegt. Des weiteren legt die "Lehraussage" fest, dass das Generalpräsidium für jeden der Standesbünde bis zur Erreichung seiner internationalen Konstituierung die stellvertretende Autorität der zukünftigen Weltleitung darstellt. In einer zweiten Erklärung stellte das Generalpräsidium 1980 "Richtlinien" auf, wie in der Zwischenzeit bis zur Erreichung der Endstufe der Entwicklung des jeweiligen Bundes (d. h. also bis zu einem ersten internationalen Generalkapitel mit Wahl einer internationalen Leitung) zu verfahren sei, Richtlinien, die das Generalpräsidium 1998 präzisierte.

Eine internationale Leitung

Inzwischen, d.h. seit der "Lehraussage", gingen Jahrzehnte der Entwicklung ins Land, in denen sich der Familienbund in 17 Ländern und Territorien entwickelte. Diese Entwicklung verlief naturgemäß nicht überall gleich und gleichzeitig, und so kam die Zeit, dass die verschiedenen Linien behutsam aber auch kraftvoll zusammengeführt werden mussten, damit die gründergemäße Zielgestalt des Familienbundes verwirklicht wird. Nach mehreren Zwischenstationen von Treffen, Beratungen und Tagungen haben die vier am weitesten entwickelten Territorialen Bundesgemeinschaften Argentinien, Chile, Deutschland und Paraguay sich 2003 entschlossen, für Januar 2005 das erste und konstituierende Generalkapitel des "Internationalen Apostolischen Schönstatt-Familienbundes" durch das Generalpräsidium einberufen zu lassen, wie es der "Lehraussage" entspricht. Zwei Wochen haben die 16 delegierten Kapitelsfamilien auf dem Josef-Kentenich-Hof, beraten und einmütig die Grundlagen ihrer internationalen Gemeinschaft beschlossen und dann dieses erste Kapitel mit einer Romwallfahrt beendet, auf der sie dem Heiligen Vater in einer Privataudienz begegneten.



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Last Update: 11.03.2005 Mail: Editor /Webmaster
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