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 published: 2005-02-02

Lichtzeichen: Mit 7.308 Unterschriften am 3. Februar nach Berlin

Vertreter von Bistumszeitungen, Katholikenräten und Vereinigungen setzen ein Zeichen zur Unterstützung von Politikern, die eine Anhörung im Bundestag zur gesetzlichen Regelung der Spätabtreibungen initiiert haben

Maria Engler, presidente de „Señal de Luz”, el 9 de septiembre con Juan Pablo II.

Maria Engler, president of “Sign of Light”, on September 9 with John Paul II

Maria Engler, Vorsitzende von “Lichtzeichen e.V.”, am 9. September bei Johannes Paul II

Foto: Osservatore Romano © 2004

 

DEUTSCHLAND, mkf. Am 1. Februar um 12.00 Uhr konnte Ulrike Eichenberg melden: "Lichtzeichen e.V. – Hilfe für schwangere Frauen" hat 7.308 Unterschriften gesammelt im Rahmen der von Bistumszeitungen und Katholikenräten initiierten Unterschriftenaktion gegen Spätabtreibungen, mit denen in Blick auf die Anhörung im Bundestag am kommenden 16. Feburar zur gesetzlichen Regelung rund um die Spätabtreibung ein Zeichen gesetzt werden soll: ein Zeichen für das Leben von Anfang an und für die Unterstützung der Mütter und ihrer Familien, die sich zur Abtreibung drängen lassen oder dahin drängen aus Angst vor dem Leben mit einem möglicherweise schwer behinderten Kind.

Moderne diagnostische Verfahren, wie verschiedene Untersuchungen in der Schwangerschaft, die Bestandteil der "Schwangerschaftsvorsorge"sind (...), haben mehr oder weniger offen ausgesprochen u.a. das Ziel, vor allem"Erbkrankheiten", die auf Verminderung oder Erhöhung der Anzahl von Chromosomen (Erbgutträgern) beruhen, zu erfassen. Dazu gehört das Down-Syndrom (Trisomie 21), bei dem das Chromosom 21 drei statt zwei Mal vorhanden ist.

Mit"dramatischen"Aussagen wird den werdenden Müttern / Eltern das Down-Syndrom als "schwerwiegende Erkrankung"dargestellt, die es unbedingt zu vermeiden gilt. Damit wird ein gesellschaftlicher Druck erzeugt, der Mütter/Eltern schwer belastet und der die Inanspruchnahme aller diagnostischen Möglichkeiten einschließlich aller Konsequenzen quasi"zur Pflicht"macht. - So zu lesen auf der Internetseite des Arbeitskreises Down-Syndrom.

Die "medizinische Indikation", die der Paragraph 218 angibt, wird nach der Diagnose einer schweren Behinderung oder Krankheit des ungeborenen Kindes einige hundert Mal im Jahr angewandt, um bis unmittelbar vor der Geburt eine Abtreibung (Spätabtreibung) straffrei durchzuführen.

Die Stimme erheben, damit wir uns nicht einfach damit abfinden

Jede Abtreibung ist furchtbar – furchtbar für die Mutter, furchtbar für das medizinische Personal, tödlich für das Kind, und furchtbar für eine Gesellschaft, die anfängt, sich daran zu gewöhnen, dass es eben so ist. Die Spätabtreibung als besonders grausame Form der Abtreibung hat nun Politiker, Journalisten, engagierte Katholiken und viele andere auf den Plan gerufen, noch einmal die Stimme zu erheben und zu versuchen, etwas zu veränden.

"Lichtzeichen e.V." hat sehr schnell die Initiative der Bistumszeitungen unterstützt. In Schönstatt und durch Schönstatt konnten viele mobilisiert werden, zu unterschreiben und Unterschriften zu sammeln. "Projekt Pilgerheiligtum", Sonnenau, Haus Marienland, PressOffice, Berg Moriah, Jugendzentrum, Reginaberg: "Da ist wirklich einiges zusammen gekommen", so Ulrike Eichenberg, die am 3. Februar mit 7.308 Unterschriften im Gepäck nach Berlin fährt, um gemeinsam mit den Vertretern der Bistumszeitungen und anderer Vereinigungen, die sich angeschlossen haben, Bundestagspräsident Thierse die Listen zu überreichen.

"Wir hoffen, dass der Einsatz sich auszahlt und etwas bewegt werden kann für das Leben", so Ulrike Eichenberg. Und wenn es "nur" bedeutet, dass man weiß: Wir haben es wenigstens versucht.



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Last Update: 02.02.2005 Mail: Editor /Webmaster
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