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 published: 2005-02-09

Morgenröte des Vaters

Nationales Ferienlager der argentinischen Mädchenjugend

Campamento Nacional de la Juventud Femenina de Argentina

National Meeting of the Girls’ Youth in Argentina

Landestreffen der Mädchenjugend von Argentinien

 
 

Tiempo de encuentro y comunidad: almuerzo

Noon meal, a time to meet and live community

Mittagessen, Zeit zur Begegnung und Gemeinschaftspflege

 
 

En la gruta

At the grotto

An der Grotte

 
 

Misión ...

Mission ...

Mission ...

 

...con la Virgen Peregrina

...with the Pilgrim MTA

...mit der Pilgernden Gottesmutter

 
 

Villa Warcalde, Misa

Villa Warcalde, Mass

Messe in Villa Warcalde

Fotos: Hna M Jasmín © 2005

 

 

 

ARGENTINIEN, Sr. M. Jazmin. Vom dritten bis zum zehnten Januar 2005 hatte die argentinische Mädchenjugend ihr nationales Ferienlager in Alta Gracia, Cordoba. Motiviert vom Motto für 2004, "Ein Herz im Vater", leistete die Vorbereitungsgruppe, "Cor Unum", bestehend aus Vertretern von fast allen Diözesen, in denen es Mädchenjugend gibt, ganze Arbeit beim Motivieren und Durchführen des Lagers. Insgesamt 170 Mädchen aus dem ganzen Land nahmen teil und wurden begleitet von sechs Schönstätter Marienschwestern, Pater Guillermo Mario Cassone, Pater Marcelo Gallardo und dem Pfarrer der Lourdes-Grotte-Gemeinde, die ein paar Blocks von der Siedlung entfernt liegt, in welcher sie waren. Außerdem wurden sie begleitet von fünf deutschen Mädchen und einem Mädchen aus der Schweiz, die gerade für ein paar Monate in Argentinien, Uruguay und Brasilien arbeiteten und die alle mit ihren Liedern und ihrer Freude erfreuten.

In diesem Jahr gab es eigentlich gleichzeitig zwei Ferienlager am gleichen Platz. Das Haus war ideal dafür, denn es erlaubte, meist verschiedene Aktivitäten zu haben, aber sie konnten auch viel Zeit zusammen verbringen. Die Studentinnen waren auf der einen Seite und die Schülerinnen auf der anderen. Sie hatten zusammen Ausflüge, missionarische Arbeit und ein paar Lagerfeuer. Am Morgen arbeiteten sie thematisch, durch Vorträge und Workshops, die ihnen jeden Tag einen anderen Wert näher brachten, und die sie gleichzeitig mit einem bestimmten Teil ihres Gruppen-Gemeinschaftssymbols näher vertraut machten. Der Gebetsworkshop am Nachmittag und die Heilige Messe am Ende des Tages waren die tiefsten Momente der Begegnung mit Gott und der Gottesmutter und mit einer tiefen Gemeinschaft mit allen Gruppenmitgliedern. Auch die Anbetungsstunden und die Tatsache, dass es ein sehr schönes Lagerheiligtum gab, waren unglaubliche Erlebnisse geschwisterlicher Gemeinschaft mit Gott, dessen unendliche Liebe in den Sierras von Cordoba, die sie umgaben, widergespiegelt wurde.

Häuser und Pflegeheime in der Gegend evangelisieren

Am 6. Januar hatten sie einen Besinnungstag. Die Studentinnen blieben in der Siedlung und die Schülerinnen wurden in zwei Gruppen eingeteilt, einige blieben in der Siedlung, um am Workshop über das Persönliche Ideal teilzunehmen und der Rest ging zur Lourdes-Grotte um mit einer schönen eucharistischen Anbetung den Tag zu beschließen.

Während der Nachmittage genossen die Mädchen das Schwimmbad, den Wasserfall, und den strahlenden Sonnenschein in Alta Gracia. Während dieser Zeit vertieften sie auch die Beziehungen untereinander und hatten einfach eine gute Zeit. Außerdem hatten sie Spaß an ihren Lagerfeuern und ihrem Ausflug zum Bad Los Aromos. Einen ganzen Tag widmeten sie missionarischer Arbeit, indem sie Häuser und Pflegeheime in der Gegend besuchten. In Gruppen aufgeteilt waren sie eine Botschaft des Glaubens, der Freude und der Hoffnung für all die Leute, die die Gottesmutter ihnen schickte. Gleichzeitig luden sie die Leute nach Tajamar ein, wo es Zeit zum Gebet für die Erwachsenen und Spiele für die Kinder geben sollte. Schwieriger war es, bei den Jugendlichen zu evangelisieren. Sie hatten einige Workshops vorbereitet, aber sie konnten sie nicht halten aus Mangel an Interesse, doch sie fanden eine Alternative, Musik, und so legten sie mit Musik einen Samen in die Herzen, der vielleicht eines Tages Frucht bringen wird. Zudem verteilten sie Rosenkränze und Heiligenkärtchen mit der Gottesmutter. Während all ihrer Evangelisierungsarbeit war die Pilgernde Gottesmutter als "große Missionarin, die Wunder wirkt", dabei. Es war eine intensive Erfahrung, während derer sie zeigen konnten, dass sie keine Angst davor hatten, ein Zeugnis für ihre Ideale abzugeben. Sie beendeten ihren Evangelisierungstag mit einer Heiligen Messe in der Gemeinde des Erbarmens und einem langen Spaziergang zurück zur Siedlung.

Endlich ein würdiger Name

Der nachfolgende Tag war geschichtsträchtig für die Argentinische Mädchenjugend, denn die Schülerinnen werden ab jetzt nicht mehr "Schülerinnen" genannt, weil sie den Namen, den Herr Pater ihnen geben wollte, entdeckt haben. Sie hatten ihre Suche schon am Wasserfall begonnen, wo sie verschiedene Aktivitäten beendet hatten, die ihnen halfen, die Werte, die sie in der Gesellschaft leben wollten, zu finden. Die beiden Werte, die sich einstimmig zu den wichtigsten entwickelten, waren Heroismus und Reinheit. Und dann begann die am meisten gewünschte Aufgabe: ihren künftigen Namen zu formulieren, der sie identifizieren würde und der ihnen helfen würde, auf eine originelle Weise das Gemeinschaftsideal (Tochter des Vaters, Erbauer des Reiches) leben zu können. Nach langem Suchen und Diskutieren fanden sie das Symbol, mit dem sich alle identifizieren konnten: die Morgenröte.

Warum Morgenröte? Weil es viel Heroismus braucht, die Nacht zu überwinden und weil sie eine Reflektion der Sonne ist. Die Strahlen der Morgenröte (der Tagesanbruch) können den Dreck überqueren, ohne selbst schmutzig zu werden, sie bleiben rein. Dies war die Kurzzusammenfassung des Inhalts, den sie später in ihr Weihegebet umwandelten. Die Studentinnen waren sehr neugierig und wollten den Namen wissen, aber die Schülerinnen wollten es nicht erwähnen, weil sie es in einem feierlicheren Moment sagen wollten. Die Schülerinnen luden sie ein, an diesem Abend mit ihnen zu kommen, um ihren Namen zu verkünden. Es war ein wunderschöner und emotionaler Moment, denn sie nannten die Gottesmutter bei dem Namen, den sie und Herr Pater ihnen gegeben hatte. Jetzt ist die Herausforderung diesen Namen ins Leben umzusetzen für die Morgenröten des Vaters, die an diesem wichtigen Moment nicht teilnehmen konnten.

Das Camp endete im Heiligtum in Villa Warcalde und während der Eucharistie brachten sie all ihren Enthusiasmus für ihre Ideale mit. Die Mädchen aus Deutschland dankten ihnen für diese schönen Tage und alle dankten der Mädchenjugend und Schönstattfamilie von Cordoba für alle Arbeit, die dieses Camp so spektakulär werden ließ. Außerdem bedankten sie sich bei Patricia (die Mutter eines der Mädchen von Cordoba, die sie begleitete und ein bisschen auf sie aufpasste während dieser Tage) und ganz besonders: Danke Dir, Gottesmutter für jedes Mädchen der argentinischen Mädchenjugend, danke, weil wir uns wirklich fühlen konnten wie "Ein Herz im Vater".

Übersetzung: Anne-Kathrin Gleske, Blaustein, Deutschland



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Last Update: 08.03.2005 Mail: Editor /Webmaster
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