Gibt es eine Pallottivergessenheit?Verleihung des JKI-Preises an den Dipl. Theol. Bernhard Maas |
SCHÖNSTATT, ims. Im Rahmen der Jahrestagung des Josef-Kentenich-Institutes im Priesterhaus Berg Moriah erhielt Herr Bernhard Maas den diesjährigen Preis für die beste Diplomarbeit zu Themen der Kentenich-Forschung, Thema: "Der Weltapostolatsverband - Vision Vinzenz Pallottis und Joseph Kentenichs" "Eine Arbeit zur rechten Zeit", so unterstrich Prof. P. Penners in seiner Laudatio, "ein Betrag zur missionarischen Besinnung der Kirche, welche wir heute vielfach mit dem Begriff Neuevangelisation fassen." Globalisierung und WeltapostolatsverbandHerr Maas stellte die Schwerpunkte seiner Arbeit vor, er unterstrich, dass bereits bei Pallotti das zentrale Thema die Mission war, die Evangelisierung aller Menschen durch alle Gläubigen. Auf dem zeitgeschichtlichen Hintergrund erläuterte er die einzelnen Etappen in der Entwicklung der Idee Pallottis bis hin zum Gedanken des Weltapostolatsverbandes in der Schönstattbewegung heute. Allerdings ist diese Zielsetzung gegenwärtig in Schönstatt nicht dominant. Sie ist jedoch zweifellos eine hoffnungsvoller Ansatz, im Zeitalter der Globalisierung eine kooperative Pastoral anzubieten. "Hängen nicht die Globalisierung und der Apostolische Weltverband in der Planung Gottes zusammen?" fragte Prof.P. Penners. "Die Arbeit von Herrn Mass untersucht in erstaunlich umfassender Weise die konzeptionellen Entwürfe Pallottis und macht sie mit- und nachvollziehbar. Pallotti ist Ursprungsquelle auch für Schönstatt. Er wollte eine charismatische Neustrukturierung des Apostolates in der Kirche. Dabei ist bei ihm eine stufenweise Entwicklung zu verzeichnen, wobei dem dritten Aspekt der "Vision Pallottis von Regina Coeli" – der Caritas – eine keineswegs untergeordnete Bedeutung zukommt. Zum Weltapostolatsverband gehören auch die caritativen Hilfswerke als Grundaufgabe der Kirche." Verinnerlichung, Vertiefung, Verbreitung des GlaubensAuf dem Hintergrund der Trias Verinnerlichung, Vertiefung und Verbreitung des Glaubens entwickelte P. Penners den Gedanken der Evangelisierung im Sinne eines Vertretens der Werte des Evangeliums bis hin zum Dialog mit den Religionen. "Das Christentum steht vor der Aufgabe, seine Inhalte geltend zu machen!" Ausgehend von den Gründerpersönlichkeiten Pallotti und Kentenich hob P. Penners hervor: "Es gibt keinen Weltapostolatsverband ohne die Quellen, ohne das Licht, ohne die Hoffnung, dieser Großcharismen!" Als Präsident des JKI übernahm Dr. Bernd Biberger die Preisverleihung an Herrn Maas, durch den das Anliegen des Weltapostolatsverbandes neu ins Blickfeld geraten ist. Bei einem Sektempfang gab es Gelegenheit zum Austausch mit dem Preisträger und den anwesenden Gästen. |
Zurück/Back: [Seitenanfang
/ Top] [letzte Seite / last page]
[Homepage]
Last Update:
09.02.2005
Mail: Editor /Webmaster
© 2005 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt,
hbre, All rights reserved, Impressum