Nachrichten - News - Noticias
 published: 2005-02-22

Liebesbündnis, Weg zu Christus und den Menschen

Ein Tag der Verbundenheit – Bündnistag in Schönstatt und in La Paz, Paraná, Bangalore, Corrientes, San Juan, Panamá, Montahue, San Antonio de los Altos...

Misa de Alianza en Schoenstatt, con bandera de la JMJ

Covenant Mass in Schoenstatt, with the WYD flag

Bündnismesse in Schönstatt mit Weltjugendtagsfahne

 

Adoración en el Santuario Original

Eucharistic Adoration in the Original Shrine

Eucharistische Anbetung im Urheiligtum

 
 

Participaron muchos en la Misa de Alianza

The Adoration church filled with participants

Die Anbetungskirche war bis auf den letzten Platz besetzt

 
 

Voluntarios de varios países

Volunteers from several countries

Voluntäre aus verschiedenen Ländern

 
 

Encuentro con fuego, banderas y canciones

Meeting with flags and songs

Ausklang mit Liedern und Fahnenschwenken

 

Matrimonio de Santiago de Chile, la primera vez en Schoenstatt

Couple from Santiago de Chile, for the first time in Schoenstatt

Ehepaar aus Santiago de Chile, zum ersten Mal in Schönstatt

 
 

15 de febrero, Misa en el Santuario de Marienau: P. John Reardon

February 15, Mass in the Marienau Shrine: Fr. John Reardon

15. Februar, Messe im Heiligtum der Marienau: Pfr. John Reardon und Freunde aus USA

Fotos: POS Fischer © 2005

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Frohen Bündnistag! ... Vom Heiligtum in La Loma aus verbinde ich mich im Herzen unserer Königin mit meinen Geschwistern im Liebesbüdnis in allen Heiligtümern der Welt... Cor unum in Patre!", schrieb Julia aus Paraná, Argentinien. Das ist es, was den Bündnistag ausmacht für alle, die in der einen oder anderen Weise sich mit Schönstatt verbunden fühlen: ein Tag der Verbundenheit von Heiligtum zu Heiligtum, von Bildstock zu Bildstock, von Hausheiligtum zu Hausheiligtum, als Familie im Liebesbündnis, die das Bündnis mit Maria, mit dem Gründer und der Familie erneuert.

In Schönstatt hatte es über Nacht leicht geschneit – und am Abend fielen dann fast 20 cm Schnee: es war ein durch und durch winterlicher Bündnistag, kalt und mit schneeglatten Straßen und Wegen, und doch geprägt von der Wärme, die jeden Bündnistag beim Urheiligtum auszeichnet, wo man die Gegenwart derer, die zur Quelle des Ursprungs pilgern, geistig oder wirklich, fast mit Händen greifen kann.

Schon im Vorgriff auf den Bündnistag war am 15. Februar Pfr. John Reardon aus Philadelphia, USA, nach Schönstatt gekommen; er arbeitet dort mit der Pilgernden Gottesmutter. Mit ihm kamen sein Bruder und seine Schwägerin und eine Frau aus dem US-Militär; sie besuchten das Urheiligtum und feierten, gemeinsam mit einigen Jugendlichen und Schwestern aus den USA, die zur Zeit in Schönstatt sind, und David Brähler, der Pfr. Reardon in Philadelphia kennen gelernt hatte, im Heiligtum der Marienau die heilige Messe. Mit dabei eines der ersten Bilder der Pilgernden Gottesmutter, wie sie Joao Pozzobon damals vor der weltweiten Ausbreitung der Kampagne in Brasilien an die Familien gegeben hatte.

"In Zeiten solcher Entwurzelung und Unsicherheit zu dieser Familie zu gehören, ist ein ungeheures Geschenk"

Nach der Bündnismesse im Heiligtum in Achumani, La Paz – wie jeden Monat um 20.00 Uhr – berichteten José, Francisco und Luis aus der Schönstatt-Mannesjugend von ihren Erfahrungen als Voluntäre im Vaterhaus auf Berg Sion, so berichtet Lizzie Loetz de Alipaz. In Chile wie in den meisten anderen Ländern Südamerikas sind Sommerferien. Da läuft nicht viel. Christian Figueroa schreibt: "In der Mittagspause habe ich es geschafft, zehn Minuten im Heiligtum von Montahue zu sein. In der Stille und trauten Atmosphäre der Kapelle unserer Mutter und Königin habe ich mich ihr in all meiner Kleinheit neu zur Verfügung gestellt. In Zeiten solcher Entwurzelung und Unsicherheit zu dieser, zu unserer Familie zu gehören, ist ein ungeheures Geschenk."

"Heute hatten wir wie jeden 18. Rosenkranz und Mece; es war sehr schön und es kamen mehr Leute als letzten Monat," schreibt beglückt Ida Aleman aus Panamá. "Wir haben gerade der Gottesmutter unsere zwanzig Rosenkränze vor dem Tabernakel geschenkt, hier in der Pfarrkirche der Gottesmutter von Itatí. Es war schön, alle waren sehr bewegt davon, Jesus im Tabernakel so nahe zu sein, ihn mit unserem Gebet zu umgeben. Ich konnte an den letzten Rosenkränzen teilnehmen, es fing um 9.00 Uhr früh an, in der Schule war ich um 12.45 Uhr fertig. Bin schnell nach Hause gefahren, habe mich umgezogen und bin wieder los, habe Susana Manzanares, die Kollegin, die meine Pilgernde Gottesmutter, mitgenommen, und dann sind wir zum Rosenkranz. Die Gottesmutter muss doch richtig froh gewesen sein, uns so vereint bei ihrem Sohn zu sehen," schreibt Inés de Petiti, Schulleiterin aus Goya, Argentinien. "Für die Beiträge zum Gnadenkapital habe ich ein Kreuz der Einheit mit leeren Kästchen für alle kopiert, die können sie ausfüllen, wenn sie zur Messe gegangen sind, wenn sie Jesus im Tabernakel besucht haben, wenn sie kommuniziert haben, und wenn sie das Kreuz ausgefüllt ist, bringen sie es zum Bildstock. Unser Mühen in diesem Eucharistischen Jahr ist, durch den Besuch der Pilgernden Gottesmutter die Menschen zum Besuch der Sonntagsmesse anzuregen... Eine Missionarin erzählte, der Bischof von Goya habe kurz hereingeschaut, als sie die Tausend Ave Maria gebetet haben.

Am Schluss bin ich mit Susana zum Bildstock gegangen. Beatriz und ihre Nichte Maria hatten das Bild wunderschön mit Blüten geschmückt, als Zeichen, dass sie sie wirklich lieben!" Wie immer, baten die Missionare der Kampagne um Spenden für die Caritas der Pfarrei, und brachten 20 Tüten mit Mehl, Mate, Zucker, Nudeln sowie Kleidung zur Pfarrei. "Während ich den Rosenkranz gebetet habe, habe ich die Augen geschlossen und mir vorgestellt, ich wäre im Urheiligtum, und ich habe die Gottesmutter und unseren Vater so gern, dass ich mir richtig vorstellen konnte, da steht er, wie auf dem Foto in der Novene ‚Mut zum Wagnis’, vorne im Heiligtum mit ein paar Kindern, die Arme verschränkt, und ich stellte mir vor, ich bin auch da im Heiligtum. Dann kamen mir die Schwestern in den Sinn, die dort im Heiligtum knien und beten. Ehrlich, ich habe den Rosenkranz mit den Schwestern im Urheiligtum gebetet!"

Fast wie im Urheiligtum

"Heute war ich im Heiligtum in Belgrano, in Buenos Aires, und habe an alle meine Freunde in Schönstatt gedacht. Ich denke immer an meinen Besuch in Schönstatt," schreibt Meme Vigil de Zorraquín.

"Als ich den Altar im Urheiligtum gesehen habe, auf dem Foto, das ich aus Schönstatt bekommen habe, da dachte ich, ich wäre wieder in diesem heiligen Land. Wir haben hier in Venezuela wirklich eine Katastrophe erlebt, 70% des Landes sind überschwemmt gewesen durch die starken Regenfälle, es gibt Hunderte von Toten und ganze Orte sind von den Flüssen weggeschwemmt worden. In unserer Müttergruppe beschäftigen wir uns weiter mit der Schönstattliteratur, die ich aus Schönstatt mitgebracht habe, und wir bemühen uns, mehr Leute zu gewinnen," schreibt Yolanda Salas Biord aus San Antonio de los Altos in Venezuela.

In Bangalore, Indien, wurde der Bündnistag beim Heiligtum der Marienschwestern gefeiert. Afonso Wosny, Student der Schönstatt-Patres aus Brasílien, der zur Zeit dort ist, berichtet, dass Menschen aus vielen verschiedenen Orten da waren. Ein besonders schöner Augenblick war das Verbrennen der Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital.

Dieser 18. war auch ein besonderer Tag in Corrientes, Argentinien, wo auf Anregung der Missionare der "Kleinen Gottesmutter" – der Modalität der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, bei der ein kleineres Bild zu Babys in Lebensgefahr gebracht wird – wie an jedem 18. eine "Dankmesse für das Leben" gefeiert wurde. Martha Liotti, die Initiatorin dieser Modalität, schreibt: "In der Bündnismesse in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer übernahm Valeria ein Bild der Pilgernden Gottesmutter; sie hat hier immer mit den Babys gearbeitet. Nächste Woche zieht sie nach Salta, von wo sie stammt. Sie ist glücklich, wieder bei ihrer Familie zu sein, weil ihr Mann nun dort Arbeit bekommen hat. Sie hat drei Jungen, die dort in die Schule gehen werden, die von Schönstatt getragen wird. Sie möchte in Salta Missionarin für die Babys werden. Es war eine sehr bewegende Feier... Die Babys, die mit ihren Eltern in der Messe waren – Alejandro nach dreieinhalb Monaten im Brutkasten, Cecilia, Ivanna, und viele andere - , sind richtig gut zurecht und voller Leben. Für Ornella, die in Buenos Aires im Krankenhaus liegt, beten wir weiter. Rosario del Alba braucht ein Wunder, um das wir auf die Fürbitte von Pater Kentenich bitten. Wir brauchen das Gebet von allen! Rosario ist fünf und hat einen Tumor im Bein, wenn er nicht verschwindet, muss das Bein amputiert werden..."

Bündnismesse mit einem Hauch von Weltjugendtag

Die Freude bei vielen war groß, als sich herumsprach, dass am 18. abends in der Anbetungskirche in Schönstatt Bündnismesse sein würde, gestaltet von den Voluntären des Projektbüros. Die jungen Leute aus Brasilien, Mexiko, Südafrika, der Schweiz, Deutschland, USA, Chile und Paraguay brachten zusammen mit einigen Jugendlichen aus Ungarn und den Mitgliedern des Kernteams für die Vorbereitung von Jugendfestival und Schönstatt-Beitrag in Köln einen Hauch von Weltjugdendtag in die Bündnisfeier: jung, fröhlich, international, mehrsprachig ...

Die Kirche war voll besetzt – Jugendliche, viele Schwestern, Schönstätter vom Ort, aus der Umgebung und aus verschiedenen Gegenden Deutschland, darunter auch die Teilnehmer des Presse-Seminars, das am nächsten Tag begann. Hauptzelebrant war Pater Duncan McVicar, der zu Beginn die Marienschwestern aus allen Provinzen, die in Haus Marienland an einem internationalen Kongress teilnehmen, herzlich begrüßte.

Eine große Weltjugendtagsfahne auf dem Altar erinnerte daran, dass keine 200 Tage mehr fehlen bis zum Weltjugendtag. Dass die Gottesmutter sich darin einbringen möchte, dafür stand vielleicht die Pilgernde Gottesmutter der Voluntäre – mit einem der Hunderte von Macramé-Rosenkränzen, die Héctor und Raquel Antonioli aus La Plata, Argentinien, seit dem Rosenkranzjahr nach Schönstatt schicken und die von den Berufstätigen Frauen in Deutschland und darüber hinaus verteilt werden.

Liebesbündis für die Jugend der Welt

Lieder und Texte wie auch die Fürbitten waren in Englisch, Deutsch und Spanisch, ergänzt noch durch weit weniger bekannte Sprachen wie Schyzerdütsch und Badisch...

Mit Pater Duncan McVicar zelebrierten die Patres Andrew Pastore, aus England, Franz Widmaier, Wallfahrt, und Dr.Lothar Penners, Leiter der Schönstattbewegung in Deutschland. In seiner Predigt ging Pater Duncan McVicar ein auf das Liebesbündnis, das an jedem 18. erneuert wird, und das die Schönstattjugend vor dem Weltjugendtag stellvertretend für die Jugend der ganzen Welt schließen möchte. In diesem Moment dachte so mancher spontan an die 13 Jugendlichen in Nigeria, die am Sonntag mit ihrem Liebesbündnis den Anfang der Schönstattjugend in Nigeria setzen würden, oder an die jungen Männer aus dem Senegal, Missionare der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, die eine große Sehnsucht haben, dass vielleicht wenigstens einer von ihnen am Weltjugendtag und dem Treffen in Schönstatt teilnehmen kann, um noch besser die Sendung Schönstatts in ihrem Land verbreiten zu können...

Zur Gabenbereitung brachten Jugendliche aus verschiedenen Ländern die Krüge der Heiligtümer in Schönstatt zum Altar: ein sprechendes Zeichen dafür, wie am Bündnistag durch das Gnadenkapital der Gnadenstrom aus den verschiedenen Heiligtümern zusammenfließt und wieder zurückflutet zu den Heiligtümern und Bildstöcken in der ganzen Welt.

Am Schluss der Messe fanden sich alle um das Feuerbecken ein, wo der Inhalt der Krüge verbrannt wurde. Trotz Kälte und Dunkelheit sangen Jugendliche noch aus voller Kehle das Lied von Pater Reinisch und ließen Landesfahnen wehen...

Ein Ehepaar aus Santiago de Chile, zum ersten Mal in Schönstatt, war begeistert von dem Singen und der Freude, die man gespürt hatte – und auch vom Schnee! "In Santiago schneit es nie", sagten sie. "Und wir würden so gern das Dach vom Urheiligtum ganz voller Schnee sehen!" Die Gottesmutter tat ihnen den Gefallen, in der Nacht fielen an die 20 cm Schnee und verwandelten Schönstatt in eine postkartenschöne Winterlandschaft.

Alle Autofahrer, die an diesem Morgen ihre Schwierigkeiten hatten, wissen nun wenigstens, warum es vom 18. auf den 19. schneien "musste"!!!

Mehr Fotos



Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 22.02.2005 Mail: Editor /Webmaster
© 2005 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved, Impressum