Campanario, Chile: un juguete en el pesebre Campanario, Chile: a toy in the crib Campanario, Chile: ein Plüschtier mit in der Krippe
Misa de Navidad en Campanario Christmas Mass in Campanario Christmette in Campanario Fotos: Urrutaia © 2005
Apostolado de Navidad en Nigeria Christmas apostolate in Nigeria Weihnachtsapostolat in Nigeria
Particparon unos 100 chicos y jovenes Some 100 children and youth participated Gut 100 Kinder und Jugendliche waren dabei Fotos: Nellissery © 2005
Navidad con nieve en Lamar, Texas White Christmas in Lamar, Texas Weiße Weihnachten in Lamar, Texas Foto: Diedrich © 2005
Navidad en Monterrey, México Christmas in Monterrey, México Weihnachten in Monterrey, Mexiko Foto: www.schoenstatt-mty.org © 2005
Coro en San Isidro, Argentina Choir in San Isidro, Argentina Chor in San Isidro, Argentina Foto: Onni © 2005
Nace un rosal en la Navidad… Santuario de Ciudad del Este, Paraguay A rose was born at Christmas night… Shrine in Ciudad del Este, Paraguay Es ist ein Ros entsprungen... Heiligtum in Ciudad del Este, Paraguay, an Weihnachten Foto: Cabral © 2005

INTERNATIONAL, mkf. Es scheint, als gebe es ein "Vor" und ein "Nach" dem 26. Dezember, dem Tag, als der Tsunami im Indischen Ozean vermutlich mehr als 160.000 Menschenleben gefordert, ganze Städte, Inseln und paradiesische Strände verschluckt und Hunderttausende ohne Familie, ohne Dach über dem Kopf, ohne Nahrung und jegliche Lebensgrundlage gelassen hat... Es scheint, als wäre die ganze Welt zu Nachbarn, zu Verwandten, geworden, verbunden in einer Globalisierung des Leids und der Solidarität. Die Katastrophe passierte an Weihnachten, dem Fest der Menschwerdung Gottes, dem Fest, an dem er sich zum Bruder jedes Menschen gemacht hat, und auch wenn es menschlich unmöglich scheint, braucht die Weihnachtsfreude inmitten dieses Elends nicht aufhören. Sie wird nur tiefer. Und so ist es auch möglich, Streiflichter von Weihnachten an einigen Schönstattheiligtümern zu vermitteln, oftmals geschrieben noch vor dem Erlebnis des 26. Dezember, an dem in diesem Jahr das Fest der Heiligen Familie gefeiert wurde, das uns klarmacht, dass wir Menschen Geschwister sind...

In Nigeria bauten Studenten und Novizen der Schönstattpatres mit großer Hingabe einen Krippenstall neben dem Heiligtum auf. Am 25. Dezember feierten sie dort mit etwa 100 Kindern und Jugendlichen Weihnachten, mit Weihnachtsliedern und Tänzen für das Jesuskind.

Sturm und Regen verzogen sich in San Isidro

Sturm und Regen verzogen sich gerade noch rechtzeitig, damit an einem sonnigen frühsommerlichen Abend im Garten beim Heiligtum von San Isidro die Christmette stattfinden konnte. "Alle Vorbereitungen nahmen langsam Gestalt an," berichtet Mariana Onni. "Der Chor stimmte schon früh auf das Weihnachtsgeschehen ein und schuf eine schöne Atmosphäre; sie sangen weihnachtliche Psalmen und sorgten so dafür, dass immer mehr Ruhe aufkam und alle sich auf das große Fest der Familie einstellten. Als es dunkel wurde, begann die Christmette, nach einer Zeit des freudigen Begrüßens. Nun ging es um das Eigentliche: Gott ist Mensch geworden im Schoß der Gottesmutter Maria, er ist geboren in einer Nacht wie dieser, und wir sind es nun, die kommen, um ihn anzubeten. Nach einem Jahr voller Arbeit, Erfolge und Misserfolge ist jetzt die Zeit, ruhig zu werden. Leise erneuerten wir vor der Krippe das Versprechen, neue Menschen zu werden, und beteten, dass das Kind, das neu in unseren Herzen geboren wird, die Wunden heile, den Ärger und Groll auslösche und Frieden schenke. In dieser Heiligen Nacht, in der uns erneut ein Kind geboren ist, haben wir vielleicht die tiefste Hoffnung und Überzeugung, dass wir besser werden als wir sind..."

Weiße Weihnacht in Monterrey 

Weil die Wetterverhältnisse es unmöglich machten, zum Heiligtum zu kommen, das hoch über Monterrey auf einem Bergesgipfel liegt, feierten P. Stefano, P. Marcel und P. Lionel die Christmette mit vielen Mitgliedern der Schönstattfamilie in einem Bürogebäude in der Stadt. Es war eine weiße Weihnacht – eine feine Schicht Schnee bedeckte die Autos bei etwa –1°C, etwas völlig ungewöhnliches in Mexiko. Das laute Weinen eines Kindes im Gelände veranlasste P. Stefano zu der Bemerkung, dass wir genau das feiern: das Kommen des Kindes Jesus, die Geburt Gottes, der wirklich Mensch geworden ist.

Mit einer netten Weihnachtsgeschichte über die Tiere an der Krippe machte er deutlich, dass wir in diesen Tagen um das Jesuskind kreisen müssen und nicht um materielle Dinge. "Wir müssen dafür sorgen, dass das Jesuskind in unseren Herzen geboren wird," sagte er, "das ist seine eigentliche Krippe". Die Feier endete mit der Huldigung an das Kind und herzlichen Weihnachtswünschen. (www.schoenstatt-mty.org )

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Auch in Lamar, Texas, lag in der Heiligen Nacht Schnee auf den Palmen rund ums Heiligtum – das ist am Golf von Mexiko eine Sensation.

Ein Teddy in der Krippe

Am 24. Dezember füllte sich das Gelände rund um das Heiligtum von Campanario, Chile, zur Feier des Weihnachtsgeschehens, zur Feier der Geburt des Messias, des Gotteskindes. Alle Kinder, die in der Woche zuvor sich in "Weihnachts-Workshops" auf Weihnachten vorbereitet hatten, führten vor dem Heiligtum das Spiel "Weihnachten im Himmel" auf und sangen Weihnachtslieder. Nach dem Spiel begann um 20.00 Uhr die Christmette; Hauptzelebrant war Pater Horacio Rivas, mit ihm zelebrierten Pater Sidney Fones (Sekretär CELAM), P. Raúl Arcilla (Director von Radio María), P. Felipe Ríos und P. Patricio Ilabaca, von Campanario.

Trotz der großen Zahl der Teilnehmer herrschte eine andächtige Atmosphäre. Einer der schönsten Augenblicke war der Einzug mit dem Jesuskind; während Pater Patricio Ilabaca, begleitet von vielen Kindern, es auf den Altar legte, erklangen die Glocken und der Chor sang das Lied der Engel: Gloria in excelsis Deo!

Ein anderer Höhepunkt war die Huldigung an das Göttliche Kind nach der Kommunion. Der Hauptzelebrant, Pater Horacio Rivas, hob die Figur des Jesuskindes dabei hoch, während alle "Stille Nacht" sangen. Nach dem Schluss-Segen konnte jeder dem Jesuskind in der Krippe seine Verehrung zeigen – mit einem Kuss, einer Kniebeuge... Ein kleines Mädchen tat es auf seine Weise: es schenkte dem Jesuskind seinen Plüschteddy und legte ihn liebevoll in die Krippe, damit auch das Christkind ein Spielzeug hätte...

Nach der Messe begrüßten alle einander und wünschten Frohe Weihnachten; im Heiligtum war um Mitternacht eine weitere Christmette. (Susanna Urrutaia)

Paraguay: Weihnachtsapostolat

Die Christmette im "Jungen Heiligtum" in Asunción war sehr gut besucht von Mitgliedern und Freunden der Bewegung. Die Einstimmung und die ganze Atmosphäre und die Predigt von Pater Antonio Cosp luden dazu ein, das Herz zu öffnen für das Wort Gottes und Zeugnis zu geben durch den Dienst am Nächsten. Chor und Folklore-Tanzgruppe trugen zur Weihnachtsstimmung bei, doch die schönste Weihnachtsfreude war eine unerwartete Verkündigung: zwei neue Berufungen: Guillermo Martínez y Manuel López.

Eine Gruppe Jugendlicher aus der Schönstattbewegung wollte Weihnachten nicht "einfach so" vorübergehen lassen; gemeinsam mit anderen Jugendlichen besuchten sie am Weihnachtstag ein Kinderheim und zwei Altenheime, verbrachten den Nachmittag mit den Kindern bzw. alten Menschen mit Erfrischungen, Spielen und viel, viel Freude – nicht nur für die Kinder und Alten. Das war die erste von mehreren Aktivitäten dieser Art, die sie im kommenden Jahr entfalten möchten, auch mit Unterstützung durch die Erwachsenengliederungen.