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 published: 2005-01-11

"Oma, Oma, ich freu mich schon so auf die Krippen-Party!"

"Zehn Minuten an der Krippe" in Borken mit Mitwinterhorn und Ludgerus-Licht

Diez minutos junto al pesebre en Borken

Ten minutes by the crib in Borken

Zehn Minuten an der Krippe in Borken

 
 

Los chicos participan con estrellas

The children participate waving stars

Kinder sind mit Sternen dabei

 
 

Haciendo músíca

Let’s make music

Hier wird Musik gemacht

 
 

Mi melodia para Jesús

My melody for Jesus

Meine Trompetenklänge für das Jesuskind

 

Son todos reyes

All are kings

Alle sind Könige

 
 

Llegue la “Luz de S. Ludgerus”

Arrival of the “Light of St. Ludgerus”

Ankunft des “Ludgeruslichtes”

Fotos: Foemer © 2005

 

 

 

DEUTSCHLAND, Borken, Schw. M. Gertrud Foemer. "In diesem Jahr sieht die Krippe aber anders aus", beobachtete ein junger Krippenbesucher mit Argusaugen. Wenn auch nur der Vorbau der Krippe in der Verkündigungskirche eine Veränderung erfahren hatte, so erhielt die Krippe dadurch doch einen stärkeren Landschaftscharakter. Vieles gab es dort für Klein und Groß zu entdecken. Immer wieder wurde der Ochse vermisst, denn in der Verkündigungskirche ist alleine der Esel Zeuge der Heiligen Nacht. Ein Mädchen wusste diesem Mangel Abhilfe zu schaffen. Beim Weihnachtstee mit Plätzchen meinte sie mit Hinweis auf den "vollständigen Krippenstall" im Speisesaal, ein Ochse in der Kirche sei doch viel wichtiger als hier, weil sie sich dort doch viel länger aufhielten. Und so fand dieser kleine Ochse einen verdeckten Platz an der Krippe.

Vom 27.12. bis zum 6.01. bestaunten insgesamt 970 Kinder und Erwachsene die Krippe in der Schönstatt-Au in Borken. Einige Gesichter sah man in diesen Tagen immer wieder, denn die "10 Minuten an der Krippe" konnte man mehrmals besuchen, ohne dass es langweilig wurde. Niklas, der an Silvester mit seinen Eltern und Geschwistern am Krippensingen teilgenommen hatte, rief der Schwester zwei Tage später schon an der Eingangstür entgegen: "Heute bringen wir Oma und Opa mit!" Eine junge Frau erzählte: "Unser Kinder waren schon öfter hier, und zwar mit ihrer Oma. Dieses Jahr bin ich mitgefahren, weil meine Mutter mir sagte, dass ich unbedingt hierhin müsste." Ein kleines Mädchen, das von einer Schwester wiedererkannt wurde, sagte: "Am Montag war ich mit Mama und Oma hier, heute sind wir mit der Patentante von Felix da." Eine Frau erzählte, dass ihr kleiner Enkel schon zu Hause ganz aufgeregt gewesen sei: "Oma, Oma, ich freu mich so auf die Krippen-Party!"

Ein historisches Mitwinterhorn

In diesem Jahr gab es einige Höhepunkte, die den "10 Minuten an der Krippe" eine besondere Note gaben. Am Sonntag, 2. Januar, waren Familien mit Kindern zu einer Wüstenwanderung auf den Spuren der Heiligen Drei Könige eingeladen, die mit dem Krippensingen endete. Am 5. Januar konnten die Kinder eines nahe gelegenen Kindergartens und alle übrigen Krippenbesucher ein historisches "Mitwinterhorn" (auch: Middewinterhorn) bewundern, das einer der Musikanten mitgebracht hatte. In den Niederlanden und entlang der holländischen Grenze wird mit diesem Signalhorn, das nur vom ersten Advent bis zum Dreikönigstag geblasen werden darf, das Christkind begrüßt.

Das Ludgeruslicht kommt nach Borken – Vorbereitung auf das Diözesanjubiläum

Ein ganz besonderer Höhepunkt war der 6. Januar. Am Morgen hatten Jugendliche der Nachbarpfarrei den Marienschwestern im Heiligtum das Ludgeruslicht übergeben. Dieses Licht wandert zur Vorbereitung auf das 1200jährige Jubiläum des Bistums Münster in einer Lichtstafette durch die Gemeinden der Diözese. Ausgangspunkt der Stafette war Utrecht-Zuylen, wo der heiligen Liudger, der erste Bischof von Münster, geboren wurde.

Die Krippenbesucher holten am Nachmittag das Licht im Heiligtum ab und geleiteten es in einem wahrhaft königlichen Zug zur Kirche, denn alle Kinder trugen zur Erinnerung an die Heiligen Drei Könige eine Krone auf ihrem Kopf. Während der anschließenden "10 Minuten an der Krippe" konnten die Kinder Teelichter am Ludgeruslicht entzünden. Mit großer Ehrfurcht hielten sie diese Lichter in Händen, zogen an der Krippe vorbei und huldigten Jesus, der als das Licht der Welt erschienen ist. Diese festliche Atmosphäre, die die Kinder erfasst hatte, griff auch auf die Erwachsenen über. Beim Abschied bedankten sich mehrere Erwachsene: "Heute war es besonders schön." Eine Mutter sagte: "Heute war es irgendwie anders, es war so feierlich."



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Last Update: 11.01.2005 Mail: Editor /Webmaster
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