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Pira de José Engling en Cambrai, Francia Joseph Engling Fire Bowl in Cambrai, France Engling-Feuerbecken in Cambria, Frankreich |
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Santuario de la Unidad, en Cambrai Shrine of Unity in Cambrai Heiligtum der Einheit in Cambrai |
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José Engling (1898 – 1918) Joseph Engling (1898 – 1918) Josef Engling (1898 – 1918) Fotos: Archiv © 2005 |
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SCHÖNSTATT, mkf. Am 18. September 1918 schrieb Josef Engling an seinen Gruppenvertreter in Schönstatt, Franz Hosenberg: "Ich weiß nicht, ob die Gruppenmitglieder so wenig schreiben oder ob die Post nicht ankommt. Doch das soll mich nicht verdrießen. Es wird schon wieder anders werden. Vergiss uns nur nicht im trauten Heiligtum unserer lieben Mater ter admirabilis. Unsere himmlische Mutter wird die Gruppe nicht verlassen mit ihrem Segen, wenn nur zwei oder drei tüchtig arbeiten - an sich selbst wie in der Gruppe. Zu diesen Eifrigen will ich auch Dich zählen. Unsere liebe Mutter, die Apostelkönigin, wird dieser wenigen Tüchtigen willen auf die ganze Gruppe voll Gnaden herabsehen." Am 12. September sind es vierzig Jahre, dass das Heiligtum der Einheit in Cambrai eingeweiht wurde. Ein Heiligtum, das von der ganzen Schönstattfamilie gemeinsam geschenkt wurde, wenn auch damals nicht eine so starke Bewegung und ein so intensives Mitarbeiten und Mitleben möglich war wie bei "unser aller Heiligtum" in Belmonte, das 39 Jahre später als das nächste "gemeinsame" Heiligtum der Schönstattfamilie eingeweiht wurde. Doch einige viele, nicht nur einige wenige, setzen sich ein für das Heiligtum in Cambrai, verbinden mit ihm und mit Josef Engling ihr Schönstattleben. Sie alle sind eingeladen, ihre Geschichte mit Josef Engling einzubringen in die Feier des vierzigjährigen Jubiläums.
"Manche älteren Schönstätter haben sich im Zusammenhang mit dem Besuch des Weltjugendtags-Kreuzes in Schönstatt an die Errichtung des Kreuzes an der Gedenkstätte für Josef Engling in Cambrai im Jahr 1958 erinnert", schreibt Pater Dr. Joachim Schmiedl, Vize-Postulator im Seligsprechungsprozess für Josef Engling. "Die damalige Aktion wurde für viele lebensprägend. Der Schönstatt-Frauenbund engagiert sich seit Jahrzehnten in der Gestaltung des Memorials beim Friedhof von Eswars. Für die Familienbewegung ist der Bildstock an der Lys zu einer wichtigen Anlaufstelle geworden. Auf diese Weise haben viele Schönstätterinnen und Schönstätter einen persönlichen Zugang zu den Lebensorten Josef Englings in Nordfrankreich gewonnen." Für die Mannesjugend etwa in Londrina, Brasilien und Ciudad del Este, Paraguay ist es das Josef-Engling-Feuerbecken, das sie mit Josef Engling und Cambrai verbindet; das Feuerbecken in Ciudad del Este sollte so genau wie möglich dem in Cambrai nachgebildet sein.
Personale und lokale Bindungen
"Es war dann aber besonders der Kauf von St. Hubert und der eigenhändige Um- und Ausbau zum berühmten "Vierzehn-Sterne-Hotel", der dazu beitrug, vor allem die Jugendgemeinschaften der Bewegung – aber bei weitem nicht nur sie – mit Josef Engling in freundschaftliche Beziehung zu bringen", zeigt Pater Schmiedl auf. "Weil aber nicht nur lokale, sondern vor allem personale Bindung wichtig ist, spielte die Person des Hausvaters Paul M. Hannappel für diese Lebensprozesse eine ganz zentrale Rolle. Cambrai, Engling und Hannappel gehörten einfach zusammen! Ihm ein ganz herzliches Vergelts Gott für seinen selbstlosen Dienst und seine originell-provozierende Art! Dieser Dank gilt selbstverständlich auch den Marienschwestern, die seit vier Jahrzehnten auch über den Winter den Wächterdienst am Heiligtum versehen und präsent sind.
Am 12. September 1965 wurde an der Todesstätte Josef Englings das "Heiligtum der Einheit" eingeweiht. Es war ein Geschenk der internationalen Schönstattfamilie zum 50jährigen Bestehen der Bewegung. Durch das Zusammentreffen der Einweihung mit der am darauf folgenden Tag infolge des Telegramms in Gang gesetzten Rückkehr des Gründers aus seinem Exil in Milwaukee erhielt es eine zusätzliche Bedeutung."
"Seit dieser Zeit haben viele an diesem Ort in der Begegnung mit Josef Engling, seinem Leben und seiner Botschaft, für ihr eigenes Streben und ihre Berufung wichtige Impulse bekommen," so Pater Schmiedl weiter. "Viele bezeugen, dass "Cambrai" eine zentrale Etappe ihrer religiösen und menschlichen Entwicklung gewesen ist. Diese Zeugnisse gilt es wahrzunehmen. Dafür dürfen wir dankbar sein. Selbst wenn in jüngster Zeit die Anzahl und Größe der Cambrai-Fahrten nachgelassen hat, haben sich im Jahr 2004 immerhin 220 Personen auf die Spur Josef Englings gemacht. Hinzu kommen die Schönstatt-Familien aus dem benachbarten Belgien, die Cambrai als ihr nächstes Zentrum entdeckt haben und ihre Treffen dort abhalten."
Eine Einladung
Zwei Veranstaltungen sollen das Jahr 2005 in bezug auf Josef Engling markieren. Zunächst natürlich die Feier des 40jährigen Jubiläums der Einweihung des Heiligtums in Cambrai. Die französische Schönstatt-Bewegung plant dazu ein erstes nationales Treffen der an verschiedenen Orten zwischen Cambrai und der Bretagne, zwischen Paris und Lyon existierenden Ansätze. Sie haben sich das Wochenende vom 17.-18. September 2005 gewählt. Wer immer aus den Nachbarländern oder von weiter her daran teilnehmen möchte, ist herzlich willkommen!
In der Vorbereitung darauf lädt Pater Schmiedl als Vize-Postulator zu einem Cambrai-Tag ein, und zwar am 30. April 2005 (Priesterhaus Berg Moriah).
Auf diesen Tag hin sind alle eingeladen, sich gegenseitig zu erzählen, was für jede und jeden ganz persönlich und für die Gemeinschaften hinter dem Geheimnis "Cambrai" steckt. Dass man sich gegenseitig erzählt, wie Josef Engling, sein Leben und Vorbild, auf das eigene Leben ausgestrahlt ist. Und dazu sind nicht nur diejenigen eingeladen, die an diesem Tag dabei sein können, sondern alle, egal aus welchem Land, egal in welcher Sprache: Jeder und jede ist eingeladen, zu erzählen, was Josef Engling und Cambrai bewegt hat und heute noch bewegt.