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 published: 2005-01-21

Er wollte zum Urheiligtum pilgern, um seine Kirche der MTA anzuvertrauen

Erster Bündnistag des Jahres 2005 - Bischof Carlos Maria Franzini besucht Schönstatt

18 de enero: Mons. Franzini en el Santuario Original

January18: Bishop Franzini in the Original Shrine

18. Januar: Bischof Franzini im Urheiligtum

 
 

Adoración en el Santuairo Original

Adoration in the Original Shrine

Anbetung im Urheiligtum

Foto: POS Fischer © 2005

 
 

Encuentro en la ermita de Goya, Argentina

Meeting at the wayside shrine in Goya, Argentina

Treffen am Bildstock in Goya, Argentinien

Foto: Petiti © 2005

 

SCHÖNSTATT, mkf. Spätabends am 18. Januar begann es zu schneien... und für ein paar Stunden war Schönstatt von einer feinen Schicht Schnee bedeckt, die alles ganz "neu" und "unberührt" erscheinen ließ, wie dieses gerade erst begonnene Jahr - das Jahr des Weltjugendtages, das Jahr des 90. Jahrestags der Anbringung des MTA-Bildes im Urheiligtum, des 60. Jahrestags der Rückkehr Pater Kentenichs aus dem KZ Dachau und des 40. Jahrestags seiner Rehabilitierung und Heimkehr aus dem Exil, dem 2. Wunder der Heiligen Nacht, und dem 30. Jahrestag der Eröffnung seines Seligsprechungsprozesses.

An unzähligen Orten der Welt, sei es in Heiligtümern, an Bildstöcken, in Hausheiligtümern, wurden an diesem 18. Januar die Tausend Ave Maria oder ein Rosenkranz gebetet, wurden Bündnismessen gefeiert oder Andachten gehalten - alles Zeichen der Dankbarkeit für das Liebesbündnis, das sie mit der Gottesmutter erneuern, mit der Familie, mit dem Urheiligtum, jenem entscheidenden Ort, an dem am 18. Oktober 1914 das Liebesbündnis geschlossen wurde, in das sie alle sich hineingenommen wissen und erleben. "Jeder 18, gibt uns die Möglichkeit, uns an unser Liebesbündnis zu erinnern, das wir dank Pater Kentenich auch schließen durften," schreibt Mónica Zehnder aus Córdoba. Um 7.30 Uhr morgen hätten sie Messe gefeiert, berichtet Ines Vecchi aus Coronel Dorrego, Argentinien; zusammen mit den Seminaristen der Diözese, die wie im letzten Jahr bis Ende Januar in der Stadt sind zur Mission, bei der sie die Pilgernde Gottesmutter in jedes Stadtviertel bringen. In Nebraska, USA, hatten Schwester Janice und Schwester Veronika alle Hände voll zu tun mit Treffen von Mütter-, Familien- und Jugendgruppen am Bündnistag. Die Schönstattfamilie in Nebraska bereitet geistig den Bau des Heiligtums vor, das alle ersehnen. Das Heiligtum in Ungarn wächst (die Einweihung ist am 2. April), und die Schönstattfamilie von San Fernando, Chile, ist dabei, Enladungen zu versenden zur Einweihung ihres Heiligtums im November; es wird das 18. Schönstatt-Heiligtum in Chile sein. Vom jüngsten Heiligtum der Welt, in Nigeria, kam zum Bündnistag ein lebendiger Gruß nach Schönstatt in Gestalt von Pater Klaus Desch.

Wenn die Bänke aus dem Urheiligtum getragen werden...

In Schönstatt war es ein ruhiger Bündnistag, es ist keine Pilger- und Tagungssaison. Begonnen hat er allerdings mit einer nicht ganz gewöhnlichen Messe im Urheiligtum, an der 59 Patres und Studenten der Sionsprovinz der Schönstatt-Patres (mit Indien, England, Österreich...) teilnahmen. Man musste die Bänke aus dem Urheiligtum tragen, damit alle Platz hatten, oder wenigstens fast alle. Die Patres hatten ihre Provinzwoche, wie jedes Jahr um diese Zeit, wie auch die Marienschwestern, die in der Schönstatt-Bewegung arbeiten (und auch einmal daran gedacht hatten, diese Messe im Urheiligtum mitzufeiern, dann aber den Plan änderten. Das wäre ein schönes Zusammentreffen gewesen... andererseits, über 120 Leute im strömenden Regen: auch nicht so erbaulich!)

Eine Wallfahrt nach Schönstatt, um seine Kirche der MTA anzuvertrauen: Bischof Carlos Maria Franzini

Am Vormittag des Bündnistages kam Bischof Carlos Maria Franzini von Rafaela, Provinz Santa Fe, Argentinien, in Schönstatt an; es war sein ester Besuch. Bischof Franzini ist Vorsitzender des Ständigen Rates des Argentinischen Priesterseminars in Rom und verband eine Reise dorthin mit einer Wallfahrt nach Schönstatt. Er wollte nach Schönstatt pilgern, so äußerte er, um seine Kirche der MTA, der Gottesmutter von Schönstatt, anzuvertrauen. Schönstatt kennengelernt hatte er als junger Priester in San Isidro, wo er oft das Heiligtum aufsuchte. Schwester Fiatis, eine deutsche Marienschwester, die in Argentinien gewirkt hat, und die dort bis heute, Jahre nach ihrem Tod, von unzähligen Menschen verehrt wird wegen ihrer menschlichen Größe, ihrem apostolischen Eifer, ihrer Arbeitskraft, Sympathie und Weisheit, hatte ihn in Schönstatt eingeführt. Bischof Franzini traf sich auch mit Pfr. Hugo Alvarez aus San Isidro, der zu der Zeit am Internationalen Generalkongress seiner Gemeinschaft auf Berg Moriah teilnahm. Ein Höhepunkt der Wallfahrt von Bischof Franzini war der Besuch am Grab Pater Kentenichs, wo er um die Gnade des "Dilexit Ecclesiam" betete. Er besuchte auch die Anbetungskirche, deren Symbolik er wach aufnahm. Es sei so wichtig für den Menschen, betonte er, Symbole zu haben, die seine Spiritualität ausdrückten. Das Pater-Kentenich-Haus, in dem er auch kurz weilte, sei "eine reiche Schönstatt-Katechese".

Ein Herzenswunsch von Bischof Franzini war, im Urheiligtum die heilige Messe zu feiern; um 18.30 Uhr abends war es möglich und rundete so den Bündnistag im Urheiligtum würdig ab. Pater Ángel Strada und Schw. María Julia aus Argentinien, eine Jugendliche aus Chile und einige polnische Ehepaare, die die Deutschland wohnen, waren dabei – für sie übersetzte Pater Strada die Predigt! Der Bischof sprach über die Heiligtumsgnaden, die er schon in Argentinien erlebt habe und nun, noch intensiver, an der Ursprungsquelle, und da besonders die Gnade der Beheimatung, das Zuhause im Herzen der Gottesmutter, in Gott, wie auch die Gnade der Wandlung und des Apostolatsgeistes; diese Gnaden seien Antwort für den heutigen Menschen und für die aktuelle Situation der Kirche heute wie der ganzen Welt. Am Ende der Messe dankte er für das große Geschenk, an diesem Gnadenort die Messe feiern zu dürfen.

Vom Heiligtum aus – unser Land ein "Marienfeld"

Die Anbetungskirche war zur Bündnisfeier gut gefüllt dank der recht zahlreichen Teilnehmer aus den Tagunge von Patres und Schwestern, von Jugendlichen aus verschiedenen Ländern, einigen Bundespriestern, Ehepaaren... Pater Penners griff das Jahr der Jugend und den Weltjugendtag auf. Manche, so führte er aus, hätten sich berühren lassen von der Tatsache, dass das Gelände, auf dem der Abschlussgottesdienst des Weltjugendtages stattfinden woürde, "Marienfeld" heiße. Ob darin nicht ein Anruf stecken könnte, mitzuwirken, dass vom Heiligtum aus Deutschland ein "Marienfeld" wird? Es ist auch interessant, dass dieses "Marienfeld" wenige Autominuten von Gymnich, dem Geburtsort Pater Kentenichs, entfernt liege. Viele sind schon dort gewesen, zuletzt am 20. Januar die Patres.

Einige Texte der Feier wurden in Englisch und Spanisch gelesen. Eine kleine Anekdote am Rand: ein Mitglied der Mannesjugend aus "jener alten Zeit", als "Eine Stadt, die auf dem Berge liegt" so etwas wie die Nationalhymne der Mannesjugend war, entsetzte sich sichtlich, als dieses Lied angestimmt wurde - von Mädchen!!!, die es dann seinem Gesicht nach viel zun leise, zart und langsam sangen. Er sang dann Originallautstärke und –tempo!

Nach der Erneuerung des Liebesbüdnisses, verbunden mit allen, die irgendwo an den Heiligtümern, an Bildstöcken oder im Hausheiligtum ihr Liebesbündnis erneuerten, gingen alle zum Feuer, wo mit den Zetteln mit den Beiträgen zum Gnadenkapital auch die Sterne von den "Zehn Minuten an der Krippe" verbrannt wurden. Trotz Dunkelheit und Kälte blieben einige noch stehen, ließen sich Weihnachtsplätzchen schmecken und tauschten sich aus...



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