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 published: 2004-12-02

Christus mitten unter den Menschen

Diözesanwalfahrt zum Taborheiligtum der Immaculata in Santa Cruz do Sul, Brasilien

Santa Cruz: Romaria diocesana con el Santísimo

Santa Cruz: Diocesan pilgrimage with the Holy Sacrament

Santa Cruz: Diözesanwallfahrt mit dem Allerheiligsten

 
 

Peregrinaron unos 18.000 personas

Some 18,000 pilgrims went to the Shrine

Etwa 18.000 Pilger waren dabei

 
 

Bendición con el Santísimo

Blessing with the Holy Sacrament

Segen mit der Monstranz bei der Ankunft am Heiligtum

 
 

En el Santuario

At the Shrine

Beim Diözesanheiligtum

 

Momentos de devoción

Moment of devotion

Alles verlief in sehr andächtiger Atmosphäre

 
 

Angelitos, banderas, flores...

Angels, flags, flowers...

Engelchen, Fahnen, Blumen...

Fotos: Loehle © 2004

 

Fotos: © 2004

 

BRASILIEN, Schw. Marita Loehle. An jedem vierten Sonntag im November findet in Santa Cruz do Sul/Südbrasilien die Jahreswallfahrt zum Diözesanheiligtum von Schoenstatt statt. Dieses Jahr fiel das Datum auf den ersten Adventssonntag. Das Jahr der Eucharistie, das der heilige Vater von Oktober 2004 bis Oktober 2005 ausgerufen hat, regte die Verantwortlichen an, die Prozession, die drei Kilometer zu Fuss gemacht wird, eucharistisch zu gestalten und das Allerheiligste mitzutragen. Als Motto für die Prozession wählten sie: "Mit Maria beten wir Jesus, den Weg, die Wahrheit und das Leben, an." Dieses Motto wurde auf dem Pilgerweg von den gut 18.000 Pilgern mit viel Begeisterung immer wieder gesungen.

In der Vorbereitungszeit zum großen Wallfahrtstag bastelte die Frauenliga Engelflügel für sieben Engel, die das Allerheiligste begleiten sollten; Plakate wurden in der Stadt verteilt; das Radio und das Fernsehen kündeten das große Ereigniss an und machten Reklame; Gottesdiensthelfer wurden gefragt, ob sie nicht auf dem Weg den "Himmel" für den eucharistischen Heiland tragen wollten; im Radio wurde von den einzelnen Gliederungen der Schönstattfamilie neun Tage lang eine Novene um viertel vor sieben in der Frühe gestaltet; in der Zeitung wurden Berichte und Reflexionen publiziert...

Mit Christus und 18.000 Gläubigen auf dem Weg

Am Tag vor der Prozession wurde das Gelände um das Heiligtum mit Zelten, Hinweissschildern, Blumenschmuck, Sitzbänken, für die Menschenmenge gerichtet. Viele Hände halfen mit, so dass gegen 18 Uhr eine Heilige Messe im "Taborheiligtum der Imamaculata", feierlich mit Rosen geschmückt war, stattfinden konnten und die Helfer auf das Ereignis des nächsten Tages einstimmte.

Der 28.November begann mit bewölktem Himmel und einer für die Jahreszeit angenehmen Temperatur. Schon von 8 Uhr ab waren Priester bereit, um Beichte zu hören. Viele Menschen nutzten diese Gelegenheit aus, denn sie wollten die besonderen Gnaden des Tages erhalten.

Um 8 Uhr wurde in der Pfarrkirche des "Heiligen Josef" eine heilige Messe gefeiert, bei der die grosse Hostie konsekriert wurde, die dann feierlich zur Prozession aus der Kirche getragen wurde. Es war ein bewegender Augenblick als Dom Gilio Felício, Diözesanbischof von Bagé, mit dem eucharistischen Heiland aus der Kirche trat. Christus war unter den Menschen und ging mit ihnen die ganze Strecke zum Heiligtum. Zwei weitere Priester halfen dabei abwechselnd die Monstranz zu tragen.

Das Prozessionskreuz ging der Prozission voraus, gefolgt von den Messdienern, die gelbe Fahnen mit sich trugen, dann kamen sieben Engel, vier Fackeln und das Allerheiligste. Dahinter wurde ein grosses MTA-Bild getragen. Durch die Gegenwart des Allerheiligsten wurde alles sehr feierlich. Anrufungen zum eucharistischen Heiland begleiteten den Weg, Lieder wurden gesungen und sechs Geheimnisse des Rosenkranzes gebetet: Die Verkündigung des Herrn, der Besuch bei Elisabet, die Geburt des Herrn, die Ankündigung des Reiches, die Einsetzung der Eucharistie und das erste Wunder in Kana wurden mit Texten betrachtet und auf die Eucharistie hin gedeutet.

Eine Menschenmenge von ungefähr 18.000 Pilger folgte der Prozession, die durch das Radio übertragen und von Lausprechern verstärkt wurde. Es war ergreifend zu sehen, wie alle Pilger mit grossem Glauben und tiefer Dankbarkeit mitbeteten und andächtig den Pilgerweg gingen. Einige gingen barfuss die drei Kilometer zum Dank für all das, wass sie von der Gottesmutter erhalten haben. Andere trugen Rosen in den Händen, die sie der Gottesmutter überreichen wollten. Die Prozession dauerte ungefähr eine Stunde.

"Wir danken der Gottesmutter, denn sie hat unsere Tochter geheilt"

Der Einzug in das Gelände des Heiligtumes wurde sehr feierlich gestalltet: 30 kleine Engel (Kinder zwischen fünf und neun Jahren) erwarteten das Allerheiligste am Eingangstor, das Glöckchen des Heiligtumes läutete, Feuerkugeln wurden in die Luft geschossen und die Millitärkapelle spielte eine feierliche Musik bis der Heiland am Altar ankam. Dort wurden eucharistische Anrufungen gebetet und der feierliche Segen gegeben. Danach begann die Heilige Messe. In seiner Predigt sprach Bischof Gílio Felício von den vielen Gnaden, die die Gottesmutter als unsere Mutter, als die Mutter schoenen Liebe, den Menschen im Schoenstattheiligtum erbittet. Ein Spruch, der an einem Haus befestigt war, "Wir danken der Gottesmutter, denn sie hat unsere Tochter geheilt", hat ihn sehr bewegt. Eine tiefe Liebe zu Maria führt uns in eine tiefe Liebe zum Heiland, so sagte er. Er dankte für die Einladung, die er erhalten habe und freute sich über die schoene Gestalltung der Festfeier.

Die Heilige Messe dauerte bis gegen 11Uhr30. Gegen Ende wurden noch alle Gegenstände gesegnet und die Militärkapelle spielte das Lied "Grosser Gott, wir loben Dich". Zum Abschluss wurde noch ein Mittagessen angeboten im grossen Saal im Bewegungshaus, woran ungefähr 200 Menschen teilnahmen.

Der ganze Tag war ein grosses Lob auf den eucharistischen Heiland und die Gottesmutter. Mit Maria beteten die Pilger den Heiland an. Die Gegenwart des Heilandes in der Gestallt der Eucharistie gab dem Tag eine besonders sakrale Atmosphäre und alle gingen bewegt und dankbar nach Hause. Mit diesem Ereigniss trat allen die Bedeutung des "Eucharistischen Jahres" und der Aufgabe der Gottesmutter, als die eucharistische Frau, noch mehr ins Bewusstsein, und viele haben jetzt schon den festen Vorsatz, auch das nächste Jahr wieder an der Jahreswallfahrt teilzunehmen.



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Last Update: 03.12.2004 Mail: Editor /Webmaster
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