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 published: 2004-12-10

Voll der Gnade, voll des Lebens, voll der Liebe

Schönstattbewegung eröffnet am Fest der Immakulata die internationale Novene zur Vorbereitung des Weltjugendtags

8 de diciembre: Jovenes de Brasil, México, Alemania, Hungria, y Estados Unidos em el Santuário Original, presentando a la Mater la novena en preparación de la Jornada Mundial de la Juventud

December 8: youth from Brazil, México, Germany, Hungary, and USA in the Original Shrine, presenting to the Blessed Mother the novena in preparation of World Youth Day 2005

8. Dezember: Jugendliche aus Brasilien, Mexiko, Deutschland, Ungarn und USA bringen die Novene zur Vorbereitung des Weltjugendtags ins Urheiligtum

 
 

Iglesia de Peregrinos: Misa festiva en honor de la Inmaculada; el celebrante principal es el Padre Heinrich Walter

Pilgrims’ Church, festive Mass in honor of the Immaculate; Father Heinrich Walter was the main celebrant

Pilgerkirche: Festgottesdienst zu Ehren der Immakulata. Hauptzelebrant ist Pater Heinrich Walter

 
 

Estrellas, velas y un ambiente navideño ...

Stars, candles, and Christmas flair...

Sterne, Kerzen, weihnachtliches Ambiente…

 
 

Se rezó el primer parte de la Novena

The first part of the novena is prayed

In mehreren Sprachen wurde der erste Teil der Novene gebetet

 

Harpa

Harp music

Harfenklänge

 
 

Jovenes de la diocesis de Fulda regalaron „galetillas de estrella“

Youth from the diocese of Fulda offered star cookies

Jugendliche aus der Diözese Fulda verschenkten Sternkekse

 

Michaela y Daniela llevan la novena y la vela de la Jornada Mundial de la Juventud al Santuario Original

Michaela ans Daniela carrying the novena and the World Youth Day Light to the Original Shrine

Michaela und Daniela bringen die Novene und das Weltjugendtagslicht ins Urheiligtum

 
 

La novena en el altar del Santuario Original

The novena at the altar of the Original Shrine

Die Novene auf dem Altar des Urheiligtums

Fotos: POS Fischer ©2004

 
 

SCHÖNSTATT, mkf. Am 8. Dezember, dem Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, hat die Schönstatt-Bewegung im Rahmen eines Festgottesdienstes am Ursprungsort Schönstatt mit dem Gebet einer weltweiten Novene zur Vorbereitung auf das Kölner Weltjugendtreffen im August 2005 begonnen. Als Grundlage dient das Gebet: "O meine Gebieterin, o meine Mutter (…)". Es war ein bewegender Moment, als Jugendliche aus Brasilien, Mexiko, Ungarn, Chile, USA und Deutschland, mit den Fahnen des Weltjugendtags und Schönstatts in Händen, ein Heft der am Vortag aus der Druckerei gekommenen deutschen Fassung der Novene auf den Altar des Urheiligtums legten. Weltweit hat die Einladung zu dieser Novene in den Medien starke Resonanz gefunden. Radio Vatikan berichtete in seiner Nachmittagssendung darüber, ebenso Zenit in mehreren Sprach-Ausgaben.

Die Anregung zu dieser Novene kam von der argentinischen Schönstatt-Jugend, die nun sehnsüchtig auf die spanische Übersetzung wartet, und ist in Zusammenarbeit von Jugendlichen aus Brasilien, USA, Mexiko, Chile und Deutschland entstanden. In verschiedenste Sprachen übersetzt dient sie sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen aus der Schönstatt-Bewegung zur Vorbereitung des Weltjugendtags 2005.

Jeden Monat wird ein anderes Gebiet der Erde und ein mit ihm verbundenes Anliegen – Friede, Einheit, soziale Gerechtigkeit... – im Mittelpunkt der Novene stehen. Im Einleitungstext schreibt Weihbischof Jörg Michael Peters: "Unser Weg bewegt – our way moves to Christ. Längst hat diese Bewegung viele Menschen in unserem Land im Zugehen auf den Weltjugendtag in Köln ergriffen. Vor allem die Begegnung mit dem Weltjugendtagskreuz auf seinem Weg durch die deutschen Bistümer und insbesondere im Oktober 2004 in Schönstatt ließ deutlich werden, wer diese Bewegung in uns auslöst: Jesus Christus. Neben aller organisatorischen Vorbereitung für dieses großartige Treffen (…) ist die geistliche Vorbereitung wesentlich."

Trompeten-, Harfen- und Cembaloklänge für Maria

Weiches, warmes Licht umfing die Menschen, die am Abend des 8. Dezember zur Pilgerkirche in Schönstatt kamen, um mit der Weltkirche und der weltweiten Schönstattfamilie verbunden am Jahrestag der Grundsteinlegung des Heiligtums in Belmonte einen Festgottesdienst zu Ehren der Immakulata zu feiern. Am selben Tag, dem 150. Jubiläum der Dogmatisierung der Unbefleckten Empfängnis Mariens hatte Papst Johannes Paul II. dioe Welt erneut Maria geweiht und die Hilfe der Gottesmutter für den Schutz des menschlichen Lebens und für den Frieden in der Welt angerufen. "Hilf uns, eine Welt zu errichten, in der das Leben des Menschen immer geschätzt und verteidigt, jede Form von Gewalt vertrieben und der Friede von allen hartnäckig angestrebt wird", bat der Heilige Vater vor der Statue der Unbefleckten Empfängnis auf der Piazza di Spagna in Rom. Nach den Worten des Heiligen Vaters wurde die Marienstatue mit 150 Rosen aus den vatikanischen Gärten geschmückt und geehrt. Anschließend wurde aus dem Brief des heiligen Paulus an die Epheser und aus "Ineffabilis Deus", der dogmatischen Bulle Pius IX., vorgelesen.

Rosen aus den Vatikanischen Gärten gab es im winterlich-kalten Schönstatt nicht, dafür aber Sterne, Lichter, Trompeten-, Harfen-, Querflöten, Gitarren- und Cembaloklänge für Maria. Es war "einfach eine rundum schöne Messe", wie Sandra aus Mexiko meint, "so warm, so innig, das hat man gespürt, auch wenn man nicht viel verstanden hat." Mit den zahlreichen Priestern und Studenten der Schönstatt-Patres zogen auch Jugendliche ein, die diese Messe als Auftakt der Weltjugendtagsnovene mitgestalteten. "Das Wort Huldigung kommt in meinem Wortschatz nicht vor, aber aus Liebe zu dir, Gottesmutter, will ich eine versuchen", begann eine junge Frau die Einstimmung, während der Jugendliche aus verschiedenen Ländern Lichter beim Bild der Gottesmutter aufstellten. Der Chor von Marienschwestern, Frauenbund und Frauen von Schönstatt gestaltete die Messe musikalisch, besondere Höhepunkte waren ein Cembalosolo, ein Trompetenduett und natürlich die Harfenklänge nach der Kommunion.

Auf dem Grund der Seele liegt die Erinnerung an die Immakulata

Voll der Gnade, voll des Lebens, voll der Liebe: so zeichnete Pater Heinrich Walter, Vorsitzender des Generalpräsidiums des internationalen Schönstattwerkes, in der Predigt die Immakulata, und machte so das "oft so missverstandene und falsch verstandene Dogma" lebensmäßig deutlich.

Maria sei voll der Gnade des ungetrübten Anfangs, so Pater Walter. In der Seele jedes Menschen liege das intuitive Wissen vom unberührten Anfang, das sich zeige in der Reaktion etwa auf eine unberührte Winterlandschaft, ein neues Kleid, einen Gang über eine taubenetzte Wiese... In dieser Begegnung entstehe eine Atmosphäre der Schlichtheit, in der nur gute Gedanken kommen. Maria habe die Gnade des ungetrübten Anfangs bewahren können, wir Menschen bitten sie, uns die Gnade des immer neuen Anfangens zu schenken. Immakulataatmosphäre ist da, wo wie von selbst Schlichtes und Schönes wächst, wo Doppeldeutigkeiten und negatives Reden gar nicht gedeihen können.

Voll des Lebens sei die Immakulata, ein Aufruf zum Kampf um die Würde des Menschen, ein Kampf auch um die Fülle des Menschseins da wo es gelte, den Riss zwischen Person und Natur, das Zerrissensein zwischen den verschiedenen Lebenswelten zu heilen. Eindrucksvoll zeigte er am Beispiel der Beisetzungsfeier eines zwanzigjährigen Jungen auf, in wie vielen Welten dieser junge Mensch gelebt hat und wie schwer es vorzustellen ist, diese Welten zu verbinden. In der heutigen Zeit lebe sehr stark die Sehnsucht nach dieser Fülle, nach dem überfließenden, reichen Leben.

Voll der Liebe sei die Immakulata, voll einer Liebe, die dazu drängt, das Beste zu geben. In ihrer Nähe entstehe das Klima, "wo Gottes leise Wünsche binden und freudige Entscheidung finden."

Dieser Festtag sei die Einladung, sich neu in ihre Nähe zu geben.

Für die Jugend der Welt

Nach der Predigt wurden einige Auszüge aus der Bulle zur Dogmatisierung der Immaculata Conceptio gelesen. Die Fürbitten gestalteten die Jugendlichen, indem sie in englisch, spanisch, portugiesisch und deutsch die ersten Texte aus der Novene beteten – eine innige Bitte für die Jugend der ganzen Welt auf ihrem Weg zum Weltjugendtag, zu einer tieferen Begegnung mit Christus.

Wilfried Röhrigs Lied zum Weltjugendtag: "Convenite homines, kommt zusammen, ihr Menschen aller Welt...", das schon während der Messe erklungen war, begleitete dann die Lichterprozession zum Urheiligtum, die mit Rosenkranz und diesem Lied schlicht und als echtes Pilgern zum Gnadenort gestaltet war, mit dem Höhepunkt der Überreichung der Novene an die Gottesmutter im Urheiligtum, begleitet vom gemeinsamen Beten des Gebetes, das den Weg der Schönstatt-Jugend und aller, die sie begleiten, zum Weltjugendtag prägt: "O meine Gebieterin, o meine Mutter, dir bringe ich mich ganz dar..."

Die Texte können im Schönstatt Projektbüro Weltjugendtag, Berg Schönstatt 7, 56179 Vallendar bestellt oder unter www.wjt.schoenstatt.de direkt abgerufen werden.
Fotos

 



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Last Update: 10.12.2004 Mail: Editor /Webmaster
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