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 published: 2004-12-17

"Die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter geht nur mit ihm und durch ihn und für ihn!"

Annäherungen an Joao Pozzobon und das Geheimnis seines Wirkens bei der Feier seines 100. Geburtstags in Schönstatt

Schoenstatt, 12 de diciembre, Santa Misa en la Iglesia de Adoración: commemoración del centenario de Don Joao

Schoenstatt, December 12, Adoration Church: Commemoration of John Pozzobon’s 100th birthday during Mass

12. Dezember: in der Sonntagsmesse in der Anbetungskirche wird des 100. Geburtstags von Joao Pozzobon gedacht

 
 

Presentación: entrevista con el Sr. Germano Arendes

Presentation: Interview with Mr. Hermann Arendes

Prästentation: Interview mit Herrn Arendes

 
 

Rosario en el Santuario Original

Rosary in the Original Shrine

Rosenkranz im Urheiligtum

 

Foto:  POS Fischer  © 2004

 

SCHÖNSTATT, mkf. Das Erlebnis des Kongresses zum 100. Geburtstag von Joao Pozzobon in Santa Maria im vergangenen September war noch deutlich zu spüren bei der Feier am 12. Dezember in Schönstatt, bei der Ehepaar Freisberg, Herrmann Arendes und Lucia Kübler Zeugnisse über ihre Begegnung mit Joao Pozzobon vermittelten. Eine Annäherung an Person und Sendung des Mannes, der 1950 mit der Pilgernden Gottesmutter angefangen hat und bis zu seinem Tod am 27. Juni 1985 nicht mehr aufgehört hat, sie zu den Menschen zu bringen, prägte die Gestaltung des Tages.

Ein Leben und eine Sendung wie die von Joao Pozzobon sind zu groß, als dass ein Einzelner sie weitertragen könnte, so hieß es schon wenige Jahre nach seinem Tod in den ersten Überlegungen derer, die in seinem Sinn seine Initiative in ihren Ländern weiterführten. Ein Leben und eine Sendung wie die von Joao Pozzobon sind auch zu groß, um sie in einem Tag zu greifen. Dank für seine Person und Sendung an seinem 100. Geburtstag und Annäherungen an das Geheimnis seines Wirkens, darum ging es bei der vom "Projekt Pilgerheiligtum" veranstalteten Feier in Schönstatt, deren Teilnehmer zum mehrsprachig gebeteten Rosenkranz gerade noch alle ins Urheiligtum passten, jenen Ort, der Pozzobon lange bevor er ihn persönlich aufsuchte, so zentral war.

Ein adventlicher Mensch

Die Messe in der Anbetungskirche wurde im Sinn des Gedenktages gestaltet; die Auxiliar für Deutschland stand vor dem Altar, bei den Fürbitten wurden für jeden Kontinent Bilder der Pilgernden Gottesmutter gebracht. Herrmann Arendes brachte als besonderes Geschenk das Bild, das Joao Pozzobon durch ihn Pater Kentenich geschenkt hat und das seitdem Pfarrer Heinz Künster in der Marienau hütet (wenn es nicht gerade "ausgeliehen" ist wie im September nach Rom). Auch dabei war das 1000. Bild der Pilgernden Gottesmutter, in dem sie nach dem Wunsch von Joao Pozzobon in Schönstatt pilgern soll bis zur Heiligsprechung Pater Kentenichs.

In seiner Predigt zeigte Monsignore Zimmerer Joao Pozzobon als adventlichen Menschen, als Menschen des neuen Aufbruchs und des neuen Anfangs.

Vorbildlicher Ehemann und Vater, Werkzeug der Gottesmutter

Im Pater-Kentenich-Haus fanden sich anschließend etwa 50 Personen ein, um sich mit Leben und Sendung von Joao Pozzobon zu beschäftigen. In einer Präsentation mit Fotos und Zitaten von Joao Pozzobon, verbunden mit Zeugnissen, ging es um seine Rolle als Familienvater und Ehemann, seinen Einsatz für die Armen und soziale Gerechtigkeit, und seine Sendung für die Gottesmutter und mit ihr.

Ehepaar Freisberg interviewte Herrmann Arendes, der über Jahre in Brasilien geistlicher Begleiter von Joao Pozzobon war. Ihr Anliegen war die Verbindung von Familien- und Eheleben mit seinem zeitraubenden Apostolat. Anhand von Zeugnissen der Kinder und der Ehefrau von Joao Pozzobon sowie aus eigenem Erleben stellte Herr Arendes heraus, wie für Joao Pozzobon immer die Familie an erster Stelle gestanden haben, die eigene wie auch die Familie, die durch die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter gerettet und geheilt werden soll. In der Erziehung der Kinder, im Umgang mit seiner Frau, in der Wertschätzung des Familienlebens sei er vorbildlich gewesen. Konkrete bekannte und unbekannte Beispiele sprechen immer neu für sich: dass er 1974 die Einladung zur Internationalen Krönungsfeier in Schönstatt aus Rücksicht auf seine schon kranke Frau und auf die finanzielle Situation seiner Söhne ausschlug etwa, oder dass er morgens so früh aufstand, dass alle landwirtschaftliche Arbeit getan war, bevor er mit der Gottesmutter sich auf den Weg machte. Weder seine Frau noch seine Kinder sollten seines Apostolates wegen seine häuslichen Pflichten übernehmen müssen.

Seine Frau sei zeitlebens stolz auf ihn gewesen, seine Kinder sind bis heute uneingeschränkt zufrieden mit ihrem Vater: ein starkes Zeichen.

Begegnung mit ihm

Beeindruckend war das Zeugnis von Lucia Kübler (Säkularinstitut Frauen von Schönstatt), die, wie sie sagte, "ohne irgendetwas mit der Kampagne zu tun zu haben", 1988 oder 1989 mit der chilenischen Delegation beim Kongress in Santa Maria war und eine tiefe Begegnung mit Joao Pozzobon erlebte in seinem Haus und im Tabor-Heiligtum, der Wiege der Kampagne. Sie habe auf Bitten ihrer Delegation völlig unvorbereitet einen Vortrag zum Rosenkranz halten müssen und dabei die ganz spürbare Führung durch Joao Pozzobon erlebt; die überwältigende Resonanz auf diesen Vortrag sie ihm und seinem Wirken zuzuschreiben. Überzeugt und überzeugend stellte sie heraus: Wie Schönstatt nicht ohne Pater Kentenich geht und das Liebesbündnis nicht ohne Heiligtum, so geht die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter nicht ohne Joao Pozzobon: "Sie geht nur mit ihm und durch ihn und für ihn."

Der Annäherung an Joao Pozzobon dienst auch ein vom "Projekt Pilgerheiligtum" herausgegebenes Faltblatt mit Lebensdaten und einem Gebet um die Seligsprechung.



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Last Update: 17.12.2004 Mail: Editor /Webmaster
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