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 published: 2004-12-28

Ein Geschenk von Familie zu Familie

Die "Aktion Weihnachtskarton", ein Weihnachtsapostolat der Schönstattfamilie von Rancagua

Los jóvenes ya se preparan para el Encuentro con el Santo Padre en Colonia, y regalan su esfuerzo en la Campaña de Cajas de Navidad como capital de gracias

The young people already prepare for the encounter with the Holy Father in Cologne and offer their efforts with the Christmas boxes as capital of grace

Die Jugendlichen bereiten sich schon vor auf die Begegnung mit dem Papst beim WJT in Köln und schenken ihren Einsatz mit den Weihnachtskartons als Beitrag zum Gnadenkapital

 
 

Las Aliadas tambien ayudaron a cargar el camión con las cajas.

The younger girls of the Girls’ Youth also helped carry the boxes to the pick-up van

Auch die jüngeren Mädchen aus der Mädchenjugend waren dabei, als die Kartons zum Lastwagen geschleppt wurden

 
 

Waldo es de la Rama de Matrimonio y misionero de la Virgen Peregrina. Todos los años ayuda en la entrega de la s cajas junto a su familia.

Waldo belongs to the Family Movement, and is missionary of the Pilgrim MTA. Each year, together with his family he helps to deliver the boxes.

Waldo gehört zur Familienbewegung und ist Missionar der Pilgernden Gottesmutter; jedes Jahr hilft er mit seiner ganzen Familie beim Verteilen der Kartons

 
 

El grupo completo después de cargar todas las cajas!!!aunque casados y con mucho calor, pero contentos de ser de la familia Kentenich y con mucho entusiasmo para continuar la entrega de las cajas a las familias que las esperan.

Tired but happy after carrying all the boxes to the vans.

Müde aber glücklich nach dem Transport aller Kartons, und schon bereit zum Weitermachen!

 

Primera entrega: en la Cárcel de Mujeres: Lucía, encargada de organizar la entrega en este lugar, junto a algunas internas y a la Comandante Sra. Jaqueline Maldonado.

The first boxes were brought to the Women’s Jail, where some interns and the Director helped with the organization

Die erste Übergabe ist im Frauengefängnis; einige Gefangene und die Gefängnisdirektorin, Jaqueline Madonado, helfen beim Verteilen

 
 

Entrega en una capilla de un barrio humilde

In the chapel of a poor quarter of Rancagua, the families are given their Christmas boxes

In der Kapelle eines Armenviertels von Rancagua erhalten die Familien ihre Weihnachtskartons.

Fotos: Ahumada © 2004

Más fotos – more photos – weitere Bilder

 

 

 

CHILE, Patricia Ahumada. Seit einigen Jahren schon beginnt die Weihnachtsvorbereitung in der Schönstattfamilie von Ranacagua, Chile, bereits im Oktober. Dann nämlich beginnt die hohe Zeit der Weihnachtsgeschenke - für Familien, denen es wirtschafttlich weniger gut geht.

Eine Gruppe von Schönstatt-Müttern aus Rancagua kauft dann von der Erzdiözese Santiago, wo diese Aktion bereits vor 14 Jahren begonnen hat, die "Weihnachtskartons", danach besuchen sie das Frauengefängnis, Pfarreien, Kapellen in den Randbezirken der Stadt und Heime, um die ärmsten Familien und Einzelpersonen zu bestimmen, die an Weihnachten einen "Weihnachtskarton" erhalten sollen. Im Marienmonat November und im Advent werden die Weihnachtskartons an die Familien verteilt, die bei dieser Initiative mittun: Wer einen Karton bekommt, übernimmt die Aufgabe, ihn bis Weihnachten mit unverderblichen Lebensmitteln und Geschenken für jedes Mitglied der bedürftigen Familie zu füllen. So erhalten diese ein Weihnachtsgeschenk, mit Liebe von einer Familie für eine andere bereitet. Die etwa 500 Weihnachtskartons, die die Schönstattfamilie von Rancagua Jahr für Jahr füllt, kommen vielen Menschen zugute, oftmals Arbeitslosen oder Gefangenen.

Anderen eine Freude machen, öffnet das Herz für Jesus

Am 22. Dezember wurden die Weihnachtskartons verteilt. Während eine kleine Gruppe unterwegs ist und Weihnachtskartons verteilt, Lucia Maldonado aus der Mütterbewegung, was alles getan sein muss vom Besorgen der Kartons bis zur Verteilung an die bedürftigen Familien - eine wunderbar solidarische Arbeit der ganzen Schönstattfamilie. Man erinnert sich an Alexis und Ximena Henríquez, aus der Familienbewegung, die vor sechs Jahren diese Initiative in Rancagua angefangen haben. Sie brachten die Idee aus der Erzdiözese Santiago mit. Angefangen haben sie mit einigen wenigen Kartons, jedes Jahr sind es mehr geworden dank der Großherzigkeit der Familien aus der Schönstattbewegung; inzwischen ist es eine wirklich ansehnliche Zahl von bedürftigen Familien, denen auf diese Weise Weihnachten verschönert wird.

Und gleichzeitig, so die Erfahrung, bereitet man sich selbst damit vor auf die Feier der Geburt Jesu, in christlichem Geist und Tun, und wirkt im Kleinen mit an der Schaffung einer neuen Sozialordnung, die Pater Kentenichs als eines der Ziele Schönstatts angedeutet hat. Es ist ein Apostolat der gegenseitigen Solidarität, eine konkrete Möglichkeit, Nächstenliebe zu üben und Weihnachtsfreude zu schenken.

Im Frauengefängnis, in armen Wohngegenden

Es ist ein Zeichen der Hoffnung und ein Freudenbringer, und jeder möchte mitarbeiten daran. Mannesjugend, Mädchenjugend, Missionare der Pilgernden Gottesmutter, Pilger, Mütter, Ehepaare - sie alle schufteten begeistert bei 30° C im Schatten, bis alle Weihnachtskartons auf einem Lastwagen verstaut waren. Waldo aus der Familienbewegung, Missionar der Pilgernden Gottesmutter, hilft mit seiner ganzen Familie jedes Jahr beim Verteilen. Sein Chef weiß schon im Voraus, dass er an diesen Tagen Urlaub braucht. Die Jugend ist voller Eifer dabei; einer der Jugendlichen sagt so ganz nebenbei, dass er die Kartons schleppt als Beitrag zum Gnadenkapital für den kommenden Weltjugendtag in Köln. Nachdem alles auf dem Laster ist, geht die Fahrt los. Als erstes zum Frauengefängnis, wo Oriana sie erwartet; sie ist Aufseherin dort und gehört zur Familienbewegung. Die Gefängnisdirektorin, Jaqueline Maldonado, und einige Gefangene nehmen die Weihnachtskartons freutig entgegen. Weiter geht es zu einer Kapelle, für die Diakon Hernán Garate, ein Schönstätter, und Missionare der Pilgernden Gottesmutter verantwortlich sind. Sie sind es, die die Personen aussuchen, die wirklich am meisten Hilfe brauchen. Schon seit sechs Jahren arbeiten sie hier und wissen Bescheid.

Den ganzen Nachmittag über geben Mütter und Familien in verschiedenen Pfarreien und Heimen die Weihnachtskartons ab, die letzten gehen in eine Pfarrei, wo der Pfarrer in der Abendmesse Gott für diese wunderbare Geste der weihnachtlichen Verbundenheit der Schönstattfamilie dankt. Er bittet die bedürftigen Familien, die einen Weihnachtskarton bekommen, für die Familien zu beten, die sich so eingesetzt haben, dass es Weihnachten wird für alle.

Es ist fast 23.00 Uhr, als die Verteilung der Weihnachtskartons fertig ist. Ein Tag voller Freuden und tiefer Bewegung liegt hinter der Gruppe. Bevor sie auseinander gehen, bitten sie Pater Kentenich für alle Familien, die mitgearbeitet haben, und für alle, die diese Weihnachtsgaben bekommen-

Beim Verteilen der Weihnachtskartons mitgemacht zu haben, verstärkt den Wunsch, im nächsten Jahr noch mehr Familien zu gewinnen, die Weihnachtskartons befüllen: "Wenn man die Freude in den Augen der Kinder gesehen hat, die Weihnachtsgeschenke und Essen von irgendeiner unbekannten Familie bekommen, dann geht man selbst mit einer solchen Freude nach Hause; einer Freude, die nur entsteht, wenn man mit dem Nächsten in Not geteilt hat. Und man ist voller Enthusiasmus und möchte allen, wirklich allen Familien wünschen, dass sie bei dieser Initiative mitmachen. Und ich bin sicher, dass unser Pater Kentenich sich sehr feut und uns vom Himmel aus seinen Segen gibt. Danke, Lucía, dass ich dabei sein durfte..."



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Last Update: 28.12.2004 Mail: Editor /Webmaster
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