Hunderte von Menschen drängten ins Heiligtum ...Am 23. Oktober ist das Heiligtum in Nigeria eingeweiht worden |
NIGERIA, P. Johnson Nellissery. "Es war wirklich erstaunlich, so viele Leute aus allen Schichten zu sehen, die zur Einweihung kamen. Viel mehr Priester, Seminaristen und Ordensleute, als wir je erwartet hätten! Mit dieser dreifachen Feier, davon bin ich überzeugt, hat Schönstatt in Nigeria Fuß gefasst", sagt Kingsley Okereke, einer der Studenten der Schönstatt-Patres in Nigeria. Am 23. Oktober wurde das erste Schönstatt-Heiligtum in Nigeria eingeweiht; am selben Tag empfing Peter Chukwuma, erster zukünftiger nigerianischer Schönstatt-Pater, die Diakonatsweihe, und wurde das neue Schulungshaus der Patres eingeweiht. Höhepunkt der Feiern war sicherlich der 23. Oktober, doch die beiden vorausgehenden Tage waren als Tage der Vorbereitung aus ihrerseits von tiefgehenden Ereignissen geprägt. Am 21. nahmen die Schönstattpatres das Heiligtum geistig in Besitz. Bei dieser Feier brachten die verschiedenen Gemeinschaften - Noviziat, Studentat, Seminaristen, Patres -ihre geistigen Beiträge, unterzeichneten eine Urkunde und umstanden das Heiligtum mit brennenden Lichtern. Lieder und Tänze der Studenten prägten die Feier. Am 22. machte Peter Chukwuma als erstes nigerianisches Mitglied der Sionsgemeinschaft sein Ewig. Das ist das Fest, das uns der Herr bereitet...Und dann war der 23. Oktober gekommen. Das Wetter war gnädig; am Vortag noch hatte es wie aus Kübeln gegossen. Das schlechte Wetter hatte die Vorbereitungen und auch die Vorfreude etwas getrübt, doch im Lauf der Woche hatte das Gelände Festtagsglanz gewonnen. Und am 23. Oktober kämpfte sich die Sonne durch! Die heilige Messe begann um 10.00 mit Erzbischof Dr. Felix Alaba Job von Ibadan als Hauptzelebranten, Pater Franz Brügger und Pater Alfred Kistler standen mit am Altar. Nach dem Evangelium erfolgte die Diakonatsweihe, dann begann die Einweihungsfeier des Heiligtums. In feierlicher Prozession wurde das MTA-Bild von Studenten des Kurses "Säulen des Heiligtums" herbeigetragen, während Schönstatt-Jugend Körbe brachte mit Zeichen für die Beiträge zum Gnadenkapital. Dann wurde das Haus gesegnet. In der Predigt betonte der Erzbischof, wie wichtig es sei, zum Heiligtum zu kommen und Gnaden zu erhalten. Am Ende der Messfeier kamen die Angehörigen und Freunde, um zu gratulieren, der neue Diakon wurde in der Gemeinschaft empfangen... Es bleibt ein Geheimnis, dass Anselm Chukwuma Ezema, der Vater des neugeweihten Diakons, der mit seiner ganzen Familie 650 km weit gereist war, um mit seinem Sohn Peter und der ganzen Schönstattgemeinschaft diesen Tag zu feiern, unmittelbar nach der Feier vor dem Heiligtum tot zusammenbrach, mitten im freudigen Feiern... Er starb im Alter von 65 Jahren an einem Herzinfarkt. Alle wollen zu IHRDirekt nach der Messe stürmten die Menschen zu Hunderten das Heiligtum. Hätte es ein schöneres Zeichen dafür geben können, dass diese neue göttliche Initiative in Nigeria vom Volk angenommen wird? Ein Heiligtum wie dieses ist etwas völlig Neues für die Menschen hier, so spielte auch neugierige Erwartung eine Rolle. "Der Sturm der Menschen aufs Heiligtum ist für mich ein Zeichen dafür, dass die Menschen bereit sind, sich von der Gottesmutter zum Heiligtum ziehen zu lassen und Gnaden abzuholen," sagt Gregory Ojukwu. Die Schätzungen gehen von gut 2000 Teilnehmern an der Feier aus, darunter sehr viele Angehörige und Freunde des neuen Diakons. Insgesamt sechs Schönstatt-Patres vertraten die Gemeinschaft: die vier, die in Nigeria arbeiten, sowie Pater Franz Brügger aus Deutschland und Pater Michael Hagan aus Südafrika, der angereist war, um die afrikanische Solidarität auszudrücken. Sehr viele Priester waren da, etwa dreißig, dazu gut hundert Seminaristen und Ordensleute. Besonders zu erwähnen ist Pfr. Aloysius Nwabekee, der die Initiative dazu ergriffen hat, Schönstatt nach Nigeria einzuladen. Unter den Ehrengästen waren der polnische Konsul mit seiner Frau, der österreichische Euroafrica Shipping Line in Westafrika - mit dieser Linie war5 der Heiligutmsaltar nach Nigeria gebracht worden -, der Polizeipräsident des Bundesstaates Oyo. Unter den Pilgern waren die mit der Pilgernden Gottesmutter verbundenen Gruppen, Katholische Schuljugend und Studenten, Pfarrjugend, Jugend von Bewegungen, Polizei, Nachbarn... "Dieses neue Heiligtum füllt uns mit Freude"Die Schönstatt-Patres erhielten viele Glückwunsch-Schreiben zu diesem Tag, darunter Briefe und Mails von Pater Heinrich Walter, dem Generalobern, Schwester Jacoba Kesselheim, der Generaloberin der Marienschwestern, P. Juan Pablo Catoggio (Regionaloberer Avon Argentinien, Paraguay und Uruguay), P. Edwin Germann (Provinzoberer, Schweiz), P. Roy (Delegat, Indien), P. Paul Zingg, Burundi und viele weitere von Schönstattpatres in aller Welt. Glückwünsche kamen auch von Schönstättern und Schönstattgemeinschaften aus Argentinien, Deutschland, der Schweiz, Chile, USA und Bolivien. "Es ist ein Traum, bei der Einweihung des Sieges-Heiligtums dabei zu sein und bei der Diakonatsweihe von Peter," sagt Dominic Anozie, und Innocent Mkparu ergänzt: "Mein Eindruck ist eine ganz große Dankbarkeit dafür, dass ich mitbekommen habe, mit welcher Begeisterung hier Eltern ihre Kinder der Gottesmutter von Schönstatt empfohlen haben..." Diakon Peter Chukwuma möchte allen danken, "die in irgendeiner Weise für meine Berufung gebetet und geopfert haben. Ich danke auch allen, die für meinen verstorbenen Vater gebetet haben, die meine Familie und mich getröstet haben. Beten wir weiter für ihn und füreinander, und möge die MTA uns alle in ihrer mütterlichen Sorge bewahren als ihr Gut und Eigentum." Weitere Fotos
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Last Update: 10.12.2004
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