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 published: 2004-11-26

Jubiläumsjahr im Schneegestöber eröffnet

Am kommenden 10. September wird das Goldene Jubiläum des Heiligtums in Quarten gefeiert

Quarten, Suiza, 20 de noviembre: apertua del año jubilar del Santuario

Quarten, Switzerland, November 20: opening of the jubilee year of the Shrine

Quarten, Schweiz, 20. November: Eröffnung des Jubiläumsjahres

 
 

P. René Klaus corta la cinta jubilar

Fr. René Klaus cutting the jubilee ribbon

P. René Klaus zerschneidet das Band vor dem Heiligtum

 
 

Palabras de agradecimiento en el Santuario

Words of gratitude in the Shrine

Dankesworte im Heiligtum

 
 

El Santuario, colmado de gente

The Shrine was packed with people

Alles drängte ins Heiligtum

 

Procesión

Procession

Prozession

 
 

Apero

Apero

Apero

Fotos. Sr. Monja Schnider © 2004

 

 

 

SCHWEIZ, Schw. Monja Schnider. Trotz widriger Wetterverhältnissen ließen es sich 220 Personen am 20. November nicht nehmen zur feierlichen Eröffnung des Festjahres des Goldenen Jubiläums des Schönstatt-Heiligtums nach Quarten zu fahren.

In warme Kleider eingepackt, strömten viele Mitglieder der Schönstattfamilie, Bekannte und Freunde des Heiligtums von nah und fern am Samstag Abend nach Quarten. Bereits eine Stunde vor Beginn trafen die ersten ein. Vor dem Fest-Geschenk-Lädeli im Bildungszentrum waren ganze Menschentrauben anzutreffen, denn das Angebot, welches die Schönstatt-Mütter hier präsentieren, ist tatsächlich reichhaltig. Hier und dort ein freudiges Begrüßen und Wiedersehen. Die Kirchenglocken beginnen zu läuten und umrahmt von feierlicher musikalischer Gestaltung beginnt um 17.00 Uhr die Eucharistiefeier. Eingeladen hatten die Schönstatt-Mütter und Marienschwestern zur diesmal etwas feierlicheren Bündnismesse (in Quarten am Samstag nach dem 18.) mit Lichterprozession und Bündniserneuerung im Heiligtum.

Von der Sehnsucht nach dem Himmel

Pater René Klaus, Bewegungsleiter der Schweizer Schönstattbewegung, eröffnete den Gottesdienst und hielt auch eine ansprechende Predigt. In seinen Worten griff er auf verschiedene biblische Aussagen zurück, in denen Menschen den Himmel erfahren haben. So zum Beispiel Jakob, vor dem sich der Himmel öffnete, und der auf einer Leiter die Engel Gottes auf und niedersteigen sah. Die Lesung berichtete, wie Abraham nach seiner Gottesbegegnung an diesem Ort ein Heiligtum in Form eines Altars errichtete. Pater René Klaus führte aus: «So schnell wie diese konnten die Marienschwestern damals ihr Heiligtum hier in Quarten nicht errichten. Sie mussten etwas länger warten bis auch der Bischof sein JA zum Heiligtum gegeben hat.» Es bleibe ein Geheimnis, wie viele Menschen seither an diesem Ort ihren Glauben neu entdeckt oder vertieft haben und Erholung an Leib und Seele erfahren haben. Das Heiligtum ist für viele zu einem Ort geworden, wo sie immer wieder herpilgern um «den Kopf für einige Tage oder Momente in den Himmel zu stecken», damit sie den Alltag wieder besser aushalten. Denn auch der heiligen Bernadette verhieß die Immaculata bei ihrer Erscheinung kein glückliches Leben hier auf Erden - aber drüben im Himmel.

In Schönstatt haben wir das große Glück, unsere Beiträge ins Gnadenkapital zu bringen, in den Krug ins Heiligtum zu legen. Das ist die schönstättische Verheißung: unsere Beiträge bewegen die Gottesmutter, sich an diesem Ort niederzulassen und helfen, dass viele Menschen ihren Alltag gut bestehen und ihr Leben meistern, auch dann, wenn es von Kreuz und Leid gezeichnet ist.

Wir Menschen seien allezeit auf der Suche nach dem verlorenen Paradies. Gott kommt dieser Sehnsucht entgegen, indem er uns zahlreiche heilige Orte schenkt, an denen wir mehr als sonst etwas erahnen vom Himmel. «2005 dürfen wir 50 Jahre Schönstatt-Heiligtum Quarten feiern. Wir tun es in Dankbarkeit dafür, dass hier schon unzählige Menschen ein Stück Himmel erahnen durften. Deswegen die Einladung an uns alle im kommenden Jahr: Kommt und seht: der heilige Ort, vom Himmel berührt!»

Lichterprozession zum Heiligtum

Am Ende der Heiligen Messe laden die Schönstatt Mütter ein, die mitgebrachten Beiträge fürs Gnadenkapital zu notieren und anschließend die aufgestellten Krüge zu füllen. Es geht in Prozession zum Heiligtum, ein Kampf gegen den Schneesturm, aber es nützt alles nichts. Alle Kerzen verlöschen. Selbst das Feuer vor dem Heiligtum kann wegen des starken Windes erstmals nicht entzündet werden. So bleibt nichts anderes übrig, als die übervollen Krüge nochmals einen Monat im Heiligtum zu lassen. Vor dem Heiligtum durchtrennt Pater René Klaus ein goldenes Band mit der Bitte «dass alles, was die Menschen hindert, zum Heiligtum zu gehen, durchtrennt wird.» Immer mehr Menschen strömen ins kleine Heiligtum. Die Kälte lässt alle näher zusammenrücken und so finden außerordentlich viele im Innern Platz. Pater René Klaus lädt ein, nach dem Bringen unserer Geschenke und Anliegen nun auch gemeinsam zu danken für diesen "Heiligen Ort", den Gott uns schenkt. Alle erneuern das Liebesbündnis und zum Schluss bleibt Sr. Renata-Maria Becchio, Provinzoberin, das Wort. Sie dankt Gott, der Gottesmutter und allen Anwesenden, dass sie zum Auftakt des Jubiläumsjahres des Immaculata-Heiligtums gekommen sind. Außerdem dankt sie allen, die diesen Tag vorbereitet haben, und besonders der Müttergruppe aus Mels für die Gestaltung der Heiligen Messe sowie der Bündniserneuerung. Anschließend an ein gemeinsames Abschlussgebet werden alle von den Marienschwestern in den Bühnesaal zu einem Apéro (eine Art Umtrunk) eingeladen. Ein 11jähriger Junge staunt und kann es kaum glauben, wie viele Menschen aus dem kleinen Heiligtum nach draußen strömen. Die noch keine Gelegenheit hatten, im Innenraum zu sein, strömen in die Gegenrichtung, um auch noch einen Moment bei der Gottesmutter zu verweilen.

Einladung zum Weihnachtskonzert

Im Bühnesaal wird in froher Runde der angebotene Apéro genossen. Es wird mit Wein oder anderen Getränken angestoßen, man begrüßt einander: die sich immer hier treffen und die, die man lange nicht mehr gesehen hat. Sr. Renata-Maria Becchio ergreift noch einmal das Wort. Sie drückt ihre Freude darüber aus, dass trotz des nicht günstigen Wetters so viele gekommen sind. Speziell begrüßt werden der Gemeindeamman Balz Mannhart und der Kirchenpräsident Paul Pfiffner. Recht herzlich dankt sie auch dem Butzer Brass Quintett aus Mels, welches eben einige Stücke spielte und lud alle zum traditionellen Weihnachtskonzert am 26. Dezember in die Pfarrkirche ein. Wiederum wird das Quintett das Konzert gestalten. Diesmal wird es als Benefizkonzert zur Finanzierung des Festanlasses vom kommenden Jahr veranstaltet. Mit der Eröffnung dieses Festjahres beginnen bis zum eigentlichen Fest am Samstag, 10. September 2005 eine Reihe von Fest-Anlässen während des ganzen Jahres. Die Anlässe werden von Mitgliedern der Schönstatt Bewegung einer breiten Öffentlichkeit angeboten. Schließlich sollen im kommenden Jahr viele Menschen neu das Heiligtum als einen Ort «vom Himmel berührt» entdecken können.



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Last Update: 26.11.2004 Mail: Editor /Webmaster
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