Nachrichten - News - Noticias
 published: 2004-10-06

Eine ganz besondere Annäherung

Was der schiefe Turm von Köln mit dem Weltjugendtag zu tun hat

El torre inclinado de Colonia, vecino del Santuario de Schoenstatt

The Leaning Tower of Cologne, neighboring the Schoenstatt Shrine

Der Schiefe Trum von Köln, in unmittelbarer Nachbarschaft des Heiligtums

 
 

Apoyado por soportes de acero

Held by steel supports

Mit Stahlstützen ist der Turm stabilisiert worden

 
 

A 50 m: la "Elendskirche" (Iglesia de miseria), parte del Centro de Schoenstatt

At 50 m: the "Elendskirche" (Church of misery), part of the Schoenstatt Center

50 m entfernt: die Elendskirche, Teil des Schönstattzentrums

 
 

Entrada al centro de Schoenstatt; en el Santuario (sin techo por reglamentado de protección de monumentos), el P. Kentenich proclamó la Alianza con Dios Padre

Entrance to the Schoenstatt Center; in the Shrine (roofless for protection of historic monuments reasons), Father Kentenich proclaimed the Covenant with God Father

Eingang zum Schönstattzentrum; in diesem Heiligtum (ohne Dach wegen Denkmalschutzbestimmungen) hat Pater Kentenich das Bündnis mit dem Vatergott proklamiert

 
 

Entrada de la Casa Schoenstatt

Entrance of House Schoenstatt

Eingang zum Schönstatthaus

Fotos: Kraus © 2004

 

La Oficina de la Jornada Mundial de la Juventud

The World Youth Day Office

Das Weltjugendtagsbüro

 
 

Hna Johanna Maria y Daniel Gröber con el Sr. Krauss (centro)

Sr. Johanna Maria and Daniel Gröber with Mr. Krauss

Sr. Johanna Maria und Daniel Gröber bei Herrn Krauss

 
 

Se discute la concepción de la Juventud de Schoenstatt

Discussing the Schoenstatt Youth concept for Cologne

Das Konzept Köln im Gespräch

 
 

Puente de trenes

Train bridge

Eisenbahnbrücke

 
 

La catedral

The cathedral

Der Dom

Fotos: Ibarolla © 2004

 

 

 

DEUTSCHLAND, wjt, Christine Gold, Achim Schadt. Zu einer ganz besonderen Annäherung zwischen Kirche und Schönstatt kam es vergangene Woche in Köln in zweifacher Hinsicht: Erst neigte sich in der Nacht vom 28. auf den 29. September der Turm der Pfarrkirche St. Johann-Baptist um gut einen Meter in Richtung Severinstraße, wodurch er von der Höhe her dem Kölner Heiligtum näher kam, dann wurde am Tag darauf das Konzept der Schönstattfamilie "Schönstatt bringt sich in den Weltjugendtag ein" dem WJT-Büro in Köln übergeben.

Mitten in der Nacht vom 28. auf 29.09. reißt ein Telefonanruf der Wach- und Schließgesellschaft Sr. Marie-Therese und Sr. Trautburga aus dem Schlaf, denn die Alarmanlage der Kirche St. Johann Baptist hatte ausgelöst und die Schwestern schauen in solchen Fällen nach dem Rechten. Aber es sind keine Tiere und auch keine Einbrecher, weswegen die Anlage Alarm gibt: der Kirchturm von St. Johann-Baptist hat sich in eine Schieflage begeben und so die Erschütterung ausgelöst. Gemeinsam mit der inzwischen eingetroffenen Polizeistreife entdecken Sr. Marie-Therese und Sr. Trautburga Risse in Decken und Wänden der Kirche, die Beamten verständigen die Feuerwehr, die sich zunächst um die Sicherheit der Anwohner kümmert.

Baustatiker stellen nach Presseberichten der ddp-nrw. später fest:

"Der Turm hatte sich in der Nacht zum Mittwoch um einen Meter nach vorne geneigt. Als mögliche Ursache gilt ein Hohlraum, der sich offenbar durch Bauarbeiten für die neue Nord-Süd-U-Bahn gebildet hatte. Das Backstein-Bauwerk konnte durch sechs Stahlstützen vorläufig stabilisiert werden. Bis Freitagnachmittag wurden nach KVB-Angaben bereits «mehrere tausend Liter» Spezialbeton in den Hohlraum unter dem Gotteshaus gepumpt."

Die Kölner Rundschau berichtet von Straßenabsperrung und Umleitungen öffentlicher Verkehrsmittel. 65 Menschen musste ihre Häuser verlassen, da der Kirchturm auf das Haus bzw. auf die stark befahrenen Severinstrasse zu stürzen drohte. Mittlerweile konnte aber vorläufig Entwarnung gegeben werden.

Die Kirche selbst wurde mit Hilfe der Schönstattschwestern leer geräumt, die Gottesdienste wurden bis auf weiteres auch in die Elendskirche verlegt, die direkt neben dem Kölner Heiligtum liegt.

Bisher liegen noch keine Prognosen vor, wie lange Johann-Baptist nicht genutzt werden kann.

Was diese Gegend für den WJT wichtig macht …

2005 soll rund um das Kölner Zentrum und das Heiligtum während des Weltjugendtags die Oase der Schönstattjugend entstehen – so beschreibt es das am Donnerstag, den 30.09.2004, im Weltjugendtagsbüro eingereichte Konzept.

Sr. Johanna-Maria Helmich, Daniel Gröber und Flavia Ibarolla machten sich im Auftrag des Teams "Schönstatt auf dem WJT Köln" an diesem Donnerstag auf in die Weltjugendtagsstadt, wo sie im offiziellen Büro von Herrn Krauss erwartet wurden. Der Bereichsleiter für das Ressort "geistliche Bewegungen" nahm interessiert den schriftlichen Vorschlag der Schönstattjugend entgegen.

Im März diesen Jahres hatte sich beim ersten Sterntreffen in Schönstatt auf Einladung des Projektbüros das Team "Schönstatt auf dem WJT Köln" konstituiert

Seither waren die 12 Jugendlichen am Ideen sammeln, Pläne schmieden, offizielle Vorgaben einholen und strukturieren.

Den jungen Erwachsenen ist es wichtig, dass sich Schönstatt als internationale Bewegung in den Weltjugendtag einbringt. Das Team möchte gemeinsam mit den jugendlichen Schönstättern aus aller Welt für das große Glaubensfest in unserem Land engagieren.

Gerade unsere Vielfalt an Nationalitäten, Sprachen, Traditionen und die uns eigenen Spiritualität soll das Zusammentreffen bereichern.

Die Vision der Schönstattjugend vom WJT in Köln

Angedacht ist ein "dezentrales geistliches Zentrum", das Komponenten aus den Bereichen Spiritualität, Kunst und Kultur und Kulinarisches abdeckt.

Den Mittelpunkt unserer Oase bildet das Kölner Vaterbündnis-Heiligtum, das Gelegenheit zum stillen Gebet und Anbetung bietet. Hier soll das WJT-Motto "Wir sind gekommen, um ihn anzubeten" konkret werden.

Möglichst in der Nähe des Heiligtums wollen wir das spirituelle Angebot noch breiter fächern, Gebetszeiten, Spurensuchen und Auszeiten sollen dem einzelnen die Chance bieten über die Anbetung hinaus anderen zu begegnen, Gedanken auszutauschen oder einfach in sich selbst ruhig zu werden.

Die Schönstattjugend der Erzdiözese Freiburg bemüht sich derzeit um die Mitgestaltung einer deutschsprachigen Katechese und auch die internationale Schönstattjugend hat die Möglichkeit, sich um solche Katechesen zu bewerben.

Über den spirituellen Teil hinaus wollen wir den Besuchern aus aller Welt unsere Gastfreundschaft und Lebensart näher bringen - kurz Raum zum Wohlfühlen bieten.

Das Konzept sieht ein Straßenkaffee, eine offene Kleinkunstbühne, auf der internationale Künstler auftreten, sowie einen Info-Service vor, für jeden, der in Köln (noch) fremd ist.

Weltjugendtag will mehr – auch auf dem Weg dorthin

Zu einem langen Weg mit Planungen und Vorbereitungen gehört auch "geistige Wegzehrung", die das Kernteam der Situation entsprechend, in drei Phasen gepackt hat: Aufbruch, Weg und Ankommen / Anbetung.

Diese geistliche Leitlinie ist dem Weltjugendtags-Logo entlehnt, konkret bedeutet das:

Aufbruch: "Wir haben den Stern aufgehen sehen!"
Langsam aber sicher starten wir und machen uns auf den Weg dem aufgehenden Stern zu folgen. Das WJT-Kreuz und die Ikone ziehen leise ihre Kreise und faszinieren für das große Ereignis des nächsten Jahres.

Weg: "Wir sind gekommen, …"
Wir sind auf dem Weg. Auf dem Weg unseres Lebens, auf dem Weg unserer Sehnsucht und ganz konkret auf dem Weg zum WJT oder auch auf dem Weg durch den WJT.

Ankommen / Anbetung: "…, um ihn anzubeten!"
Was heißt: anbeten?

  • es heißt: innerlich zur Ruhe kommen und in ein Zwiegespräch mit Gott treten
  • es heißt: aktiv zu werden im Lobpreis für Gott in allen möglichen Varianten:
    im stillen Gebet vor dem Tabernakel, im Singen, Tanzen und Musizieren, im Gastgeben für die Schönstattjugend und die Weltjugend – Gott im anderen Menschen erkennen und "anbeten".

Eigentlich sollte hier und um diese Kirche nächstes Jahr beim WJT das internationale Begegnungszentrum und auf dem Vorplatz die kleine offene Bühne veranstaltet werden ... Und an dem Tag, an dem die Bewerbung des Kölnteams beim Weltjugendtagsbüro in Köln abgegeben wird, sackt der Untergrund unter der Kirche weg!



Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 06.10.2004 Mail: Editor /Webmaster
© 2004 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved, Impressum