Ein Lebensbeispiel für alleVoluntärinnen aus Schönstatt besuchten Gymnich und das Marienfeld |
WJT, Flavia Carvalho. Am 10. Oktober fuhren sechs Voluntärinnen aus Schönstatt, Hajni (aus Rumänien), Bettina und Steffanie (aus Deutschland), Falvia (aus Brasilien), Luz und Daniela (aus Mexiko) nach Gymnich, dem Geburtsort von Pater Josef Kentenich, dem Gründer des Internationalen Schönstattwerkes. Begleitet wurden sie von den Schwester Vernita (Sonnenau) und Kornelia (PressOffice). Die Jugendlichen, die sich bis dahin schon mit den väterlichen Zügen Pater Kentenichs vertraut gemacht hatten, lernten an diesem Sonntagmorgen in der Geschichte seiner Kindheit einige Schlüssel zum Verstehen seines Charismas kennen und konnten in ihm ein echtes Beispiel der Beharrlichkeit und der Liebe zum Ideal erleben. Am Nachmittag waren sie dann wohl die ersten Schönstätter, die das nach dem Scheitern von Hangelar neu festgelegte Gelände besuchten, auf dem Vigil und Abschlussmesse des Weltjugendtags stattfinden werden. In Gymnich lernten sie zuerst das Geburtshaus von Pater Kentenich kennen, wo er am 18. November 1885 auf die Welt kam. Das Haus ist innen ganz umgebaut, während es außen noch dem damaligen Zustand ähnlicher ist. Im Garten entdeckten die Jugendlichen die Steinbank für sich, auf der vielleicht schon der "kleine Josef" gesessen hat. An der Wand des früheren Wohnzimmers hängen ein Kreuz und zwei kleine Bilder, die auch noch aus dieser Zeit stammen dürften. In dem Raum im oberen Stockwerk, wo er geboren wurde, hängen Fotos von entscheidenen Momenten im Leben Pater Kentenichs. Das ruhige Anschauen des Hauses und die kurzen Hinweise von Schwester Kornelia ließen die Jugendlichen das Leben des Gründers Schönstatts tiefer verstehen. Viele verschlossene Türen gab es von Anfang im Leben des Gründers; er ist nicht resigniert und verbittert davor sitzen geblieben, sondern ist dem Ruf Gottes, der ihm durch die verschlossene Tür entgegenkam, treu geblieben; er hat seine Sendung angenommen und im Verwirklichen der Sendung die verschlossenen Türen zu öffnen vermocht... Es war beeindruckend zu sehen, wie jede Schwierigkeit und jedes scheinbare Hindernis und Leid sich auf diese Weise in einen Ansporn verwandelt hat zur Erfüllung einer Sendung. Erneuerung von Tauf- und Liebesbündnis in der TaufkircheAm Nachmittag besuchte die kleine Gruppe die Kirche St. Kunibert, in der Pater Kentenich getauft wurde. Am Taufbecken erneuerten sie ihr Taufbündnis und das Liebesbündnis. Auch hier war es ein Grund, Pater Kentenich zu grüßen und ihm zu danken, dass er Schönstatt gegründet und der Welt geschenkt hat, und dafür, dass er allen die Treue zu Ideal und Sendung vorgelebt hat. Sie entdeckten, dass es in der Kirche Postkarten gibt, herausgegeben von der Pfarrei, mit dem Geburtshaus Pater Kentenichs, der Kirche und einer Kopie des Eintrags im Taufregister der Gemeinde, wo unter dem 19. November 1885 die Taufe von "Petrus Joseph Kentenich" bekundet wird. Für Daniela, Voluntärin im Projektbüro Weltjugendtag, ist Pater Kentenich ein wirkliches Vorbild für heute. "Sein ganzes Leben lang hat er viele Schwierigkeiten zu überwinden gehabt, wie es jedem passiert, aber er hat einfach nie seine Sendung aus dem Blick verloren. Er hat nie aufgehört, an seine Träume und Projekte zu glauben. Pater Kentenich ist ein tolles Beispiel von Liebe und Vertrauen!" Auf dem Weg nach Köln 2005Von der Pfarrkirche aus fuhren die Jugendlichen weiter zum "Marienfeld", etwa fünf Kilometer von Gymnich entfernt, wo Papst Johannes Paul II. mit der Jugend der Welt die Vigilnacht und den Abschlussgottesdienst des Weltjugendtags 2005 feiern wird. Das Gelände, ein frisch rekultivierter ehemaliger Braunkohle-Tagebau, wurde von den politischen Autoritäten des Landkreises "Marienfeld" genannt, nachdem sie erfahren hatten, dass es Weltjugendtagsgelände wird. Vor 500 Jahren schon habe es dort einen Marienwallfahrtsort gegeben. Das Gelände liegt in unmittelbarer Nachbarschaft der Gemeinde, in der Adolf Kolping getauft wurde, der 1980 seliggesprochen wurde. Am Eingangsbereich des Geländes steht ein Wegkreuz und Gedenksteine, die an ihn erinnern. Am 10. Oktober spätnachmittags fand hier ein Jugendgottesdienst statt, an dem auch die Langzeitvoluntäre des Weltjugendtagsbüros in Köln teilnahmen. Dort, wo voraussichtlich der Papstaltar stehen wird, ist ein großes Holzkreuz errichtet. Dorthin pilgerten die Jugendlichen aus Schönstatt und legten alle Vertrauenserlebnisse von Gymnich in das Gebet hinein, das sie dort sprachen in der Hoffnung, dass der Weltjugendtag im kommenden Jahr ein Ideal aufzeigt, einen Stern, dem die Jugend der Welt folgen kann.
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Last Update: 14.10.2004
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