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 published: 2004-10-16

Sie sind da

Weltjugendtagskreuz und Ikone sind in Schönstatt - und die Jugend ist bei ihnen

Coblenza, "Deutsches Eck": bajo una lluvia torrencial, esperan la llegada de la Cruz de la Jornada Mundial de la Juventud y del Icono de la Virgen

Koblenz, "Deutsches Eck": amidst a downpour, all are waiting for the arrival of the World Youth Day Cross, and the Icon of the Blessed Mother

Koblenz, Deutsches Eck: Bei wolkenbruchartigem Regen werden Weltjugendtagskreuz und Ikone erwartet

 
 

Una multitud bajo paraguas

A crowd under umbrellas

Hunderte unter Regenschirmen

 
 

Los dos simbolos llegaron

The two symbols arrived

Die beiden Symbole sind da

 

Testimonios de las experiencias en Friburgo

Testimonies of the experiences in Freiburg

Zeugnisse aus Freiburg

 
 

Música con el grupo "Esperamor"

Songs and music with "Esperamor"

"Esperamor" sorgt für gute musikalische Begleitung

 
 

Mons. Jörg M. Peters durante su charla

Auxiliary Bishop Jörg M. Peters during his address

Weihbischof Jörg M. Peters bei seiner Ansprache

 

Fritz Pretz, alcalde

Fritz Pretz, mayor

Verbandsgemeindebürgermeister Fritz Pretz

 
 

En barcos hacia Schoenstatt

On boat to Schoenstatt

Im Schiffskorso nach Schönstatt

 
 

Vallendar, bienvenida: Mons. Peters, Wolfgang Helbach (alcalde), P. Weber SAC (parroco

Vallendar, welcome act: Auxiliary Bishop Peters, Wolfgang Helbach (mayor), Fr. Weber (parish priest)

Begrüßung in Vallendar: Weihbischof Peters, Bürgermeister Helbach, P. Weber (Pfarrer)

 
 

Wolfgang Helbach, alcalde

Wolfgang Helbach, mayor

Wolfgang Helbach, Bürgermeister von Vallendar

 
 

Peregrinación por Vallendar

Pilgrimage through Vallendar

Lichterweg durch Vallendar

 
 

En el Santuario Original

By the Original Shrine

Am Urheiligtum

 
 

En el Santuario Original: P.Alexander Diensberg, SAC

In the Original Shrine: Fr. Alexander Diensberg, SAC

Begrüßung: P. Alexander Diensberg, SAC

 
 

La Cruz  de la JMJ en el Santuario Original

The WYT Cross  in the Original Shrine

Das WJT-Kreuz im Urheiligtum

 
 

Jovenes portando la Cruz por la Iglesia de Peregrinos

Youth carrying the cross through the Pilgrims' Church

Jugendliche tragen das Kreuz hoch über ihren Köpfen nach vorn

 
 

En la Iglesia de Peregrinos

In the Pilgrims' Church

In der Pilgerkirche

 
 

Motivación  en el inicio de la vigilia

Meditation at the beginning of the vigil

Einstimmung in die Vigilnacht

 
 

Estar cerca de la cruz...

To be close to the cross

Beim Kreuz sein...

 

Fotos: © 2004

 

SCHÖNSTATT, mkf. Als hätten sie alle nur darauf gewartet. Sie sind da. Nass, durchgefroren und etwas müde, sind sie da: Hunderte von Jugendlichen bei Weltjugendtagskreuz und Ikone, um 23.30 Uhr in der Pilgerkirche in Schönstatt. Sie stehen Schlange, um Kreuz und Ikone zu berühren, Christus und Maria ganz persönlich zu begegnen. Sie sind gekommen, um IHN anzubeten.

Weit über 1500 Menschen, viele, sehr viele junge Leute darunter, füllen zu dieser Stunde die Pilgerkirche, in der eine halbe Stunde zuvor die Vigilnacht, die Nacht der Begegnung mit den Symbolen des Weltjugendtages, mit Kreuz und Ikone, mit Jesus und Maria. Während viele der Erwachsenen nach dem Eröffnungsprogramm zu den Ausgängen strömen, zieht es die meisten Jugendlichen nach vorn, zum Kreuz. Die Einladung, nach vorn zu kommen, das Kreuz anzuschauen, zu berühren, ist kaum ausgesprochen, da haben sich im Mittelgang schon lange Schlangen gebildet. Es geht nicht nur um ein seit 20 Jahren durch die Welt gewandertes Holzkreuz. "Es ist der Herr" (Joh 21, 7).

Es regnet in Strömen...

Kurz nach 18.00 Uhr waren Kreuz und Marienikone am Deutschen Eck in Koblenz empfangen worden. Schon eine gute Stunde vorher hatte sich der Himmel immer mehr zugezogen, der schon für Donnerstag angekündigte Regen fiel jetzt. Pünktlich zu Beginn der Feier wurde aus dem Regen ein wahrer Wolkenbruch. Trotz Schirmen, Regenjacken und manch abenteuerlicher (Ver-)Kleidung auch unter Zuhilfenahme der schon bewährten Halstücher half eigentlich nicht wirklich, irgendwo war schließlich doch alles nass... Zu Füßen von Kaiser Wilhelm ist ein großes Zelt aufgebaut, die Vallendarer Kirchenrock-Band Esperamor spielt gegen den Regen an. Erika Kraus und Gerold Simon moderieren, begrüßen die Jugendlichen, die Erwachsenen - vor allem die Teilnehmer der Oktoberwoche -, die Vertreter des Weltjugendtagsbüros in Köln, die internationalen Teilnehmer. Es sind Jugenddelegationen da aus der Schweiz, aus Spanien, Polen und Tschechien; Voluntäre der Schönstattjugend, die für das Projekt Schönstatt und Weltjugendtag arbeiten, vertreten darüber hinaus Mexiko, Brasilien, USA...Weihbischof Jörg Michael Peters wird begrüßt, Oberbürgermeister Dr. Eberhard Schulte-Wissermann, Verbandsgemeindebürgermeister Fred Pretz... Und es regnet immer mehr.

Dann kommen sie. Schönstattjugend aus Freiburg kommt und bringt die, um die es geht: die Symbole des Weltjugendtags... Immer wieder hat man es gehört: Es geht etwas Besonderes aus von diesem Kreuz. Jetzt erleben es die über tausend Menschen unter den Regenschirmen, Jugendliche und Erwachsene. Da werden Holzbalken aufgerichtet... und etwas kommt in Bewegung. Nicht, dass plötzlich der Himmel aufreißt und die Sonne hervorkommt, es regnet genau so weiter, und doch hat sich alles verändert. "Es hat sich gelohnt," strahlt Jean-Marie Duvoisin, der aus der Schweiz gekommen ist.

"Wir stehen unter dem Kreuz"

Dass der Weltjugendtag beitrage zu einem neuen, geeinten Europa, diese Hoffnung sprach Oberbürgermeister Schulte-Wissermann aus, und dass die Jugend beitrage zu Einheit und Frieden in der Welt. Dass Kreuz und Ikone Station machten in Koblenz, sei eine Ehre für die Stadt.

Jugendliche aus der Diözese Freiburg berichteten von der Übergabe des Kreuzes und der Übergabe an sie (Link auf 1044 ) und von einem Autokorso im Dekanat Waldkirch, den Jugendliche für Kreuz und Ikone veranstaltet haben. Mit großer Selbstverständlichkeit und ganz locker laden sie wie auch die anderen Vertreter der Schönstatt-Jugend alle nach Schönstatt ein, ins Urheiligtum.

Weihbischof Peters bringt seine eigenen Erlebnisse bei der Wanderung des Kreuzes im Bistum Trier und in Fulda ein; viele der Jugendlichen, die in Fulda dabei waren, sind auch an diesem Abend hier.

"Wir stehen unter dem Kreuz", sagt der Weihbischof und spricht Arbeitslosigkeit an, Arbeitssuche, Krankheit, Schulprobleme an, aber auch die Situation in Afrika, dem Heiligen Land, Irak, Afghanistan. "Vor dem Kreuz Christi wusste niemand, was Gott zum Menschen sagen werde", so zitierte er Karl Rahner. Das Kreuz sei die endgültige Antwort Gottes an den Menschen. Bei ihm, bei Jesus, Antwort zu finden auf das Suchen unseres Lebens, darum gehe es. Christus sei an der Seite der Armen, der Einsamen. Das Kreuz sei die Offenbarung, dass Gott wahrhaft liebt.

Zu einer Schiff-Fahrt circa fünf Kilometer flussabwärts lud Verbandsgemeindebürgermeister Fred Pretz ein, mit dem humorvollen Hinweis, immer dem bekannten Halstuch zu folgen Richtung Schönstatt...

Unsere Richtung ist Köln!

Im Lauf der Begrüßungsfeier war der Regen etwas weniger geworden und hörte zwischenzeitlich sogar ganz auf, als Kreuz und Ikone zum Moselufer getragen wurden und von dort auf das Feuerwehrlöschboot "Rheinland-Pfalz". Auf vier Rheinschiffen fanden die Teilnehmer Platz, samt Fahnen... Jeder Teilnehmer erhielt ein Band in den Farben des Weltjugendtagslogos. Wenn wir Kreuz und Ikone nach Schönstatt bringen, blicken wir Richtung Köln, Richtung Weltjugendtag, hieß es in der Einstimmung. "Die bunten Bänder sich Zeichen für den Pilgerweg. Mit ihnen wollen wir allen mitnehmen, was uns bewegt, mitnehmen zum Urheiligtum, wo ein großes Netz einlädt, bei einem persönlichen Besuch das Band dort einzuknoten."

Bunt beleuchtet die Schiffe, Lieder, Gebete, und dann die Schiff-Sirenen bei der Ankunft des Schiffskorso in Vallendar: miteinander so unterwegs zu sein, mit den Weltjugendtagssymbolen, mit Vertretern aller Generationen, das tut sichtlich gut.

Dann der Empfang in Vallendar. Auf dem Deutschen Eck hat es sich doch etwas verlaufen, jetzt, als immer mehr Menschen aus den Schiffen steigen und das Vallendarer Rhienufer füllen, merkt man erst, wie viele es doch sind, und wie viele auch hier in Vallendar sich anschließen. Bürgermeister Helbach (mit Schönstatt-Halstuch) und Pfarrer Weber begrüßen die Pilger. Es sei dies nur ein kleiner Vorgeschmack dessen, was Vallendar 2005 erwarte, sagt Bürgermeister Helbach, und begrüßt besonders herzlich die Jugendlichen von außerhalb Deutschlands und wünscht Gottes Segen für diese Tage. Pfarrer Weber SAC zeigt seine Freude darüber, dass das Weltjugendkreuz und die Ikone in der Pfarrgemeinde Vallendar weilen. Weihbischof Peters und Pater Penners laden ein zum Pilgerweg nach Schönstatt.

Dann beginnt der Lichterweg durch Vallendar. Voran die Länderfahnen, mittendrin Kreuz und Ikone, Weihbischof, Mitglieder des Generalpräsidiums der Schönstattbewegung... In vielen Fenstern in der Vallendarer Fußgängerzone stehen Lichter, Menschen schauen von Balkons und hinter den Fenstern ihrer Wohnungen auf diesen langen Lichterzug, der sich betend und singend Richtung Schönstatt bewegt. Ein kleiner Junge faltet die Hände, als das Kreuz an ihm vorbeizieht. Messdiener aus Vallendar und Urbar, Neugefirmte aus Vallendar, Schützenjugend, Schülerinnen der Marienschule und Schönstattjugend lösen einander ab beim Kreuztragen.

Jetzt sind sie da!

Alle Glocken Schönstatts läuten, als Kreuz und Marienikone vom Gilgenborn aus Schönstatt erreichen. Und dann kommen sie am Urheiligtum an... Hell angestrahlt sind Ikone und Kreuz, die seitlich vom Urheiligtum stehen, bei den Gräbern von Josef Engling und denen, die sich bewusst für die Sendung Schönstatts unter das Kreuz gestellt haben. Pater Alex Diensberg SAC spricht Worte der Begrüßung, Sprecher ziehen Verbindungslinien zum "Nichts ohne dich, nichts ohne uns" Schönstatts. Jetzt sind sie da... "Herzlich willkommen", willkommen zu Hause... klingt ihnen vielsprachig entgegen. Jetzt sind sie da, wohl an die 2000 Menschen... Immer wieder kommt es zu überraschendem Wiedersehen, freudigem Begrüßen am Rand, dann sind alle wieder auf Kreuz und Ikone konzentriert. Zum Schluss werden beide Symbole ins Urheiligtum getragen, und am liebsten gingen alle mit... würde jeder ein eigenes Foto machen von den Symbolen des Weltjugendtags im Urheiligtum Schönstatts. Jemand erinnert an Rom. Da kam Schönstatt ins Herz der Kirche. Jetzt kommt die Kirche nach Schönstatt in den Zeichen der vom Papst ausgesandten Symbole.

Eine Pause bleibt zum Luftholen, Essen - obwohl viele diese Zeit nutzen zum Besuch im Urheiligtum.

Gegen 22.30 Uhr liegt das Weltjugendtagskreuz auf den Schultern von Vertretern der Schönstattgemeinschaften, die auf ein "Jahr der Jugend" zugehen möchten.

Eine Präsentation stimmt ein- Szenen von der Aussendung und Wanderung des Weltjugendtagskreuzes in der ganzen Welt, "und nun hier bei uns" in Deutschland, nun "hier bei uns" an den Schönstattzentren in Heiligenstadt, Dietershausen, Bamberg, Liebfrauenhöhe, Oberkirch... Die Marienikone wird hereingetragen, begleitet von Applaus. Dann kommt das Kreuz: Jugendliche stehen im Mittelgang und tragen das Kreuz über ihren Köpfen nach vorne weiter, Hunderte von Händen halten, tragen und bewegen das Kreuz...

Unter dem Stern einer jugendlichen Hoffnung

Unter dem Stern einer jugendlichen Hoffnung lebt die Kirche in unserem Land... In mehreren Sprachen wird aus dem Gebet zur Wanderung von Kreuz und Ikone gebetet, dazwischen Liedrufe, Lieder. Die Moderatoren laden ein zum Verweilen, zum Mitbeten und -singen, weisen hin auf das Programm der Vigilnacht, auf das Angebot von Gespräch und Beichte, auf die Oase Inschallah zum Reden und Erfrischen...Ein kleines Kreuz der Einheit liegt bereit für jeden, der im Lauf der Nacht zum Kreuz kommt, eine kleine Erinnerung an die Begegnung mit Christus und Maria. Weihbischof Peters segnet die Kreuze. Und dann sind die Jugendlichen eingeladen, zum Kreuz zu kommen...Sie sind da.



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Last Update: 17.10.2004 Mail: Editor /Webmaster
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