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 published: 2004-10-17

Eine Verheißung in den Ohren, einen Stern vor Augen, meine Gabe in den Händen, mache ich mich auf den Weg... zu IHM

Weltjugendtagsatmosphäre: Glaubenszeugnis - Lebensfreude - Entscheidung für Gott

16 de octubre: coreografía sobre la Cruz de la Jornada Mundial de la Juventud

October 16: choreography about the World Youth Day Cross

16. Oktober: Choreographie zum Weltjugendtags-Kreuz

 
 

Levantan la cruz

The cross is lifted

Das Kreuz wird aufgerichtet

 
 

Los reyes: vienen con regalos en sus manos - y nosotros?

The magi come with gifts in their hands - and we?

Die Weisen bringen Gaben mit - wir auch?

 
 

Motivación: P.  Duncan McVicar

Talk: Fr. Duna McVicar

Vortrag: P. Duncan McVicar

 

Testimonio: Luise Wolking, Lohne

Testimony: Luise Wolker, from Lohne

Zeugnis: Luise Wolking, Lohne

 

Testimonio: David Brähler, Fulda

Testimony: David Brähler, Fulda

Zeugnis: David Brähler, Fulda

 
 

Busqueda de huellas

Seeking traces

Spurensuche

 

... con el Obispo

...with the Bishop

Auch der Bischof ist dabei!

 
 

Testimonio: Teresa Wieland, Freiburg

Testimony: Teresa Wieland, Freiburg

Zeugnis: Teresa Wieland, Freiburg

 
 

Testimonio: Mons. Jörg M. Peters

Testimony: Auxiliary Bishop Jörg M. Peters

Zeugnis: Weihbischof Jörg M. Peters

 
 

Salida de la Cruz

The Cross is leaving for a tour of Schoenstatt

Das Kreuz wird auf einen Weg durch Schönstatt geführt

 

 

 
 

En el Santuario Original: crece el numero de cintas

In the Original, the number of ribbons is growing

Die Zahl der Bänder wächst im  Urheiligtum

 

Fotos: POS, Brehm © 2004

 

Con la Cruz hacia Marienberg

With the Cross heading towards Marienberg

Mit dem Kreuz zum Marienberg

 
 

Momentos de entrega y encuentro

Moments of commitment

Begengung, Berührung... Bewegung

 

Fotos: © 2004

 

SCHÖNSTATT-WJT, mkf. "Pater Kentenich hat Maria und die Jugend wirklich geliebt." Die Aussage von Pater Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstattbewegung in Deutschland, sitzt. Was in einer Schlüsselszene der Choreographie dargestellt ist, wird an diesem Vormittag in der vollbesetzten Pilgerkirche zum Erlebnis: das Kreuz - Jesus - bewegt. Glaubenszeugnis und Lebensfreude äußern sich in vielen Formen und Farben, die in der Tiefe von einer Entscheidung für Gott sprechen, die, wie Teresa Wieland es ausdrückt, "total radikal glücklich macht." Eine Verheißung in den Ohren, einen Stern vor Augen, meine Gabe in den Händen - so macht sich an diesem Morgen Jugend auf den Weg zu IHM.

Ein wenig müde schauen etliche der Jugendlichen ja schon aus den Augen, haben viele doch nach dem Motto von Edith Stein: "Müde? Bei IHM?" die Nacht in der Nähe von Kreuz und Ikone durchgemacht. P. Duncan McVicar als Moderator sorgt aber dafür, dass diese Müdigkeit schnell vergessen ist. "Wäre der nicht Schönstattpater geworden, der hätte bestimmt eine Talkshow zur Prime Time," ist eine Jugendliche sicher. Weltjugendtagsatmosphäre steht nicht nur auf dem Programm, sondern kommt auf bei der einleitenden Choreographie mit der einfachen, eindringlich und einprägsam dargestellten Botschaft: Von diesem Kreuz geht etwas aus. Dieses Kreuz bewegt. Wer in seine Nähe kommt und sich berühren lässt, wird bewegt, verändert sich, bewegt andere. Beifall erklingt, als das Kreuz hoch aufgerichtet wird. Die Gestalten der drei Weisen aus dem Morgenland werden lebendig: Menschen, die noch nicht so abgestumpft und erstarrt, so innerlich alt sind, dass sie keine Träume und keine Visionen mehr zulassen können. Menschen, die mit einer Verheißung in den Ohren, einem Stern vor Augen, mit ihren Gaben in den Händen auf dem Weg sind zu ihm... Als die Haupttänzerin die Bühne verlässt und ihren Tanz "mittendrin" im Publikum fortsetzt, ist die Geste klar: Diejenige, die die jugendlichen Herzen an sich ziehen will, will auch hier, auch heute etwas, jemanden, alle bewegen...

Unser aller Sehnsucht wird erfüllt, es wird alles gut.

Für den eigentlich zugesagten Vortrag habe er keine Zeit, er müsse das ganze Koblenzer Telefonbuch abtelefonieren statt dessen, denn es gebe etwas Wichtiges weiterzusagen an die, die nicht da seien, die nicht wüssten, was sie verpassten! Alle Aufmerksamkeit hatte Pater Duncan nach dieser Einleitung für die wichtige Botschaft, die er allen sagen wollte: Unser aller Sehnsucht wird erfüllt, es wird alles gut.

  • Man kann das Kreuz nicht berühren, ohne berührt zu werden.
  • Man kann ihr Bild nicht anschauen, ohne angeschaut zu werden.
  • Man verändert sich durch die Begegnung.

Die Botschaft der Choreographie fasst er in Worte, bringt die Botschaft auf den Punkt: Es gibt eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens, nach der persönlichen Berufung und der Lebenssendung. Jesus gibt denen, die sich auf die Begegnung mit ihm einlassen, die Antwort. Wie Jesus müssten auch wir oft eine Zeitlang in die "Wüste" gehen, um die Lebenssendung zu entdecken, müssten dem Wunsch nach Genuss, nach Macht, nach der Delegation der Eigenverantwortung opfern, um frei zu werden für die eigentliche Berufung.

Unter dem Kreuz stehe unsichtbar der Satz Jesu an jeden: Wenn ich sage, dass ich dich liebe, dann meine ich das so: Ich gebe alles für dich.

Unter jedem Bild der Gottesmutter stehen: Wenn ich sage, dass ich dich liebe, meine ich das so: Ich lasse dich nie allein.

"Er liebt mich, weil ich ich bin"

Es war Uraufführung: Wilfried Röhrig hat zum Weltjugendtag in Köln ein Lied geschrieben: Convenite himines, kommt zusammen, ihr Menschen aller Welt... Ein Lied, das den Weg der Weisen aus dem Morgenland nachzeichnet: der Stern geht ihnen auf und ruft sie; der Stern bleibt stehen und lässt sie innehalten; der Stern leuchtet, wo sie anbeten und ihre Gaben geben, und der Stern begleitet auf dem Weg zurück in den Alltag.

Glaubenszeugnisse, sehr persönlich und sehr konkret, schlossen sich an, für viele der Höhepunkt dieses Tages. Echte Lebenszeugnisse sind weder zum Kopieren gedacht noch vom Nutzwert bestimmt. Beim Zeugnis greift man nicht nach einem Beispiel, Beweis oder Lehrstück, um es gezielt und didaktisch einzusetzen, beim Zeugnis schaut man auf das, was Gott in einem anderen wirkt... Was das Zeugnis in einem selbst bewirkt, ist Sache des Heiligen Geistes.

Luise Wolking, seit drei Jahren getrennt, seit einem Jahr geschieden, deren Tochter nach einem schweren Unfall wochenlang im Koma lag und "noch nicht wieder so ist wie vorher und wohl auch nie mehr so werden wird", hat bei einer Tagung für Frauen nach Trennung und Scheidung im Heiligtum erlebt: "Ich bin endlich angekommen". Wenn sie das Bild ihres Lebensweges, das sie in einem Kurs einmal malen sollte, auf den Kopf stellt, sieht man Maria, die ihr Kind im Arm hält - "und die schwerste Zeit meines Lebens ist an ihrem Herzen".

David Brähler erzählte seinen spannenden Weg mit Gott rund um seinen missionarischen Einsatz in Bolivien, von den Erfahrungen, wie Gott ihn immer neu zu persönlichen Entscheidungen herausforderte. "Wenn du irgendetwas mit Gott machen willst, musst du was Ganzes machen," so seine Erfahrung. Ein besonders starkes Erlebnis war das Mitwirken bei einem lebendigen Kreuzweg in einer Gemeinde in Bolivien: "Für die Leute Jesus sein" - eine Erfahrung über das konkrete Ereignis hinaus, eine Erfahrung, die Spuren zieht im Leben.

"Innerhalb von zwei Wochen hat er mein Leben total auf den Kopf gestellt", so das Zeugnis von Teresa Wieland. Sie berichtet vom Jakobsweg mit der Jugend Europas in diesem Sommer, konkret als Teil der gut 100 Personen starken Schönstatt-Gruppe. Armselige Massenunterkünfte, schlechtes Essen, Kälte, Hitze, Blasen, Grenzerfahrungen, "und es hat nichts ausgemacht". Dann die Berührung mit Christus: Er hat mich angeschaut. Und danach hat sich für mich alles verändert.

Weihbischof Jörg Peters berichtete von seinen eigenen Erfahrungen mit Maria, die für ihn die Mutter ist, die ihr Kind in den Arm nimmt und ihm zusichert: Es wird alles wieder gut. Darin sehe er, der als Kind im Rosenkranzgebet, durch eine Lourdesgrotte und "ein Bild der Gottesmutter von Schönstatt im Postkartenformat, das bei meiner Mutter im Wohnzimmer stand" mit Maria groß geworden ist, seinen Dienst als Priester und Bischof, ihnen zuzusagen: Es wird alles wieder gut.

Zur "Halbzeit" der Zeugnisse waren alle eingeladen zur "Spurensuche": eigenen Glaubenserfahrungen, eigenen Begegnungen mit Gott... nachzuspüren und sie einander zu erzählen.

Mit Kreuz und Ikone unterwegs ... unterwegs in Schönstatt

Mit einem Hinweis auf die vielfältigen Angebote der Mittagszeit endete das gemeinsame Programm - pünktlich auf die Minute, weil - nun, weil Pater Duncan McVicar ja immer noch nicht seine Telefonanrufe erledigt hatte!

Die Reporterin der Rhein-Zeitung, die gegen 13.00 eintraf, fand bei immer drohendem, aber nie zu der Qualität vom Deutschen Eck auflaufendem regnerischem Wetter ein buntes, fröhliches Treiben in der Oase Inschallah, beim Spontanchor für den Gottesdienst, beim kreativen Tun im Zelt... Führungen durch Schönstatt, "Inventur" (räum mal wieder auf in deinem Leben...), Weltjugendtagsbus, Blick auf Pater Kentenich, Mario Hiriart, Schwester Emilie - es gab viele Möglichkeiten, die Begegnungen des Vormittags fortzusetzen.

Ort der Begegnung in besonderer Weise war das Urheiligtum: die Zahl der eingeknoteten bunten Bänder spricht von vielen Besuchen hier, am Gnadenort, zwei Tage vor dem großen Bündnistag, auf den sich so viele Menschen in aller Welt vorbereiten...

Und während auf der 22. Fußwallfahrt von Hasenkamp zum Heiligtum in La Loma, Argentinien, 90 km am Stück zu Fuß, in diesen Stunden über 15.000 überwiegend junge Menschen unterwegs waren, begleiteten in Schönstatt junge Menschen, verbunden im selben Liebesbündnis, Kreuz und Ikone zu den beiden Jugendzentrum in Schönstatt, zum Marienberg und zur Sonnenau: Augenblicke ganz persönlicher Begegnung mit Christus und Maria.



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Last Update: 17.10.2004 Mail: Editor /Webmaster
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