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Logo del Jubileo de Oro del Santuario Nacional de Suiza Logo of the Golden Jubilee of the National Shrine of Switzerland Logo des Goldenen Jubiläums des Landesheiligtums |
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Charla: Hansruedi von Reding Talk: Hansruedi von Reding Vortrag: Hansruedi von Reding |
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Charla: P. René Klaus Talk: Fr. René Klaus Vortrag: P. René Klaus |
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Adoración en el Santuario Adoration in the Shrine Anbetung im Heiligtum |
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Música en cada lugar Music everywhere Musik an allen Orten |
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Pañuelitos... Also the youngest ones know how to express that they belong... Ohne diese Tücher geht nichts mehr! Fotos: Duvoisin © 2004 |
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SCHWEIZ, Claudia Zimmermann. Offiziell eröffnet wird das Festjahr 2005 zwar am 20. November, am 49. Weihetag des Immaculata-Heiligtums in Quarten. Mit der Bekanntgabe des Themas und der Vorstellung des Logos ist dennoch in gewissem Sinn der "Startschuss" gefallen für die Vorbereitungen des 50-Jahr-Jubiläums. Da das Immaculata- Heiligtum zugleich Landesheiligtum ist, nimmt die gesamte Schweizer Schönstattbewegung Anteil am Fest. "Vom Himmel berührt" steht als Thema über dem Tag.
Natürlich war an der diesjährigen Herbsttagung in Quarten nicht nur vom Fest 2005 die Rede. "Leben im Netz" stand auf der Einladung , der rund 160 Frauen und Männer gefolgt sind. In wie vielen Netzen wir leben, machte Hansruedi von Reding zu Beginn der Tagung bewusst. Mit einer professionellen Power-Point-Präsentation führte er alle jene Netze vor Augen, in denen Menschen sich bewegen: Wir leben in Ländern, Städten, Quartieren; in Familien, Vereinen, Gruppierungen; in der Pfarrei, im Kirchenchor, in der Schönstattbewegung... Das Bild eines Fussballers, der sich völlig im Netz des Tores verheddert hat, weckte ein Schmunzeln da und dort. Die begleitenden Worte machten nachdenklich: "Sind wir vernetzt- oder hängen wir nur so rum?" -In Kleingruppen gab es einen regen Austausch darüber, ob Schönstatt etwas ist, das uns hilft, den Faden nicht zu verlieren.
Die Qual der Wahl
Wie nötig wir solche Hilfen haben, zeigte Hansruedi von Reding anhand einer Pizzaschachtel auf: Während sich manche der Teilnehmenden der Herbsttagung wohl noch an ihre erste Pizza erinnern können, sind andere ganz selbstverständlich mit einer Vielzahl von Pizze aufgewachsen: 23 Sorten und mehr muss jeder Pizzakurier anbieten können. "Mittelalterliche" Personen wissen auch noch, was ein Testbild ist ( es war im Fernsehen in programmfreien Zeiten zu sehen). Jüngere können sich kaum vorstellen, dass es "früher" nur drei Sender gab.
"Wir leben in einer Multioptionsgesellschaft," so von Reding. "Wir müssen ständig wählen. Immer und überall stehen uns zahllose Optionen (=Möglichkeiten) zur Auswahl." Nicht wenige Menschen sind damit zunehmend überfordert. Psychologen sprechen von einer "seelischen Zeitbombe".
Knotenlöserin und Bündnisknüpferin
Pater René Klaus, Bewegungsleiter in der Schweiz, wies in seinem Vortrag auf jene hin, die uns helfen kann, uns im Netz der Möglichkeiten nicht zu "verknoten". In der Ostschweiz ist vor wenigen Jahren eine Kapelle gebaut worden, die eine Kopie eines Augsburger Gnadenbildes birgt. Es trägt den Titel "die Knotenlöserin". Die Gottesmutter hält verschiedene Fäden in der Hand und entwirrt diese. Jeder habe in seinem Leben solche Knoten, sagte Pater Klaus. Wir dürften diese Knoten immer wieder der Gottesmutter anvertrauen. Selbst Pater Kentenich habe Maria einmal die "Dreimal Wunderbare Knotenlöserin" genannt.
Zugleich ist Maria die Bündnisknüpferin. Seit Christus ihr vom Kreuz aus die Menschen anvertraut hat, ist es ihr Bestreben, die Menschen untereinander und mit Gott in ein Bündnis der Liebe "einzuknüpfen". Pater Klaus wies hin auf das grosse Netz der Heiligtümer, die innerhalb Schönstatts und darüber hinaus entstanden sind. Im Heiligtum der Familien in Schönstatt ist dies konkret sichtbar: An den Wänden hängen Netze, in denen Fotos zahlreicher Hausheiligtümer zu sehen sind. Pater Klaus wies auch hin auf den bevorstehenden 100. Geburtstag von Joao Pozzobon am 12. Dezember dieses Jahres. Pozzobon hat nach seiner Pensionierung sein ganzes Leben der Verbreitung der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter gewidmet.
Walliser Abend
Nicht nur das Quartner Heiligtum feiert. Verschiedene Schweizer Heiligtümer begehen Jubiläen. Und am 29. August konnte in Brig im Wallis ein ganz neues Heiligtum – das Heiligtum "Quelle lebendigen Glaubens" - eingeweiht werden. Etwas von der grossen Festfreude vermittelte der Walliser Abend an der Herbsttagung. Video, Lieder, Erzählungen... brachten den 29. August auch jenen näher, die nicht dabei sein konnten. Besonders berührend waren die vielen persönlichen, spontanen Zeugnisse, wie Einzelne die Einweihung erlebt haben – ob zu Hause oder in Brig.
Wer eine besondere Erinnerung an dieses Ereignis nach Hause nehmen wollte, konnte sein Glück bei der anschliessenden Versteigerung versuchen: Jene "Walliser-Kannen" (Zinnkannen, in denen traditionellerweise Wein aufgetischt wird) die seit einem Jahr in den Schweizer Schönstatt-Heiligtümern standen, wurden versteigert. Zuvor hatten sie die auf der Bühne aufgebaute Quelle zum Fliessen gebracht.
Eine lange Nacht
Zwar konnte die Herbsttagung dieses Jahr nicht wie sonst von der Zeitumstellung profitieren, die jeweils eine zusätzliche Stunde schenkte. Allerdings wurde wohl eher beim Schlaf gespart als beim Wachsein... Ein "Fischerstübli" lockte zum Sitzenbleiben. Und das Heiligtum blieb die ganze Nacht geöffnet.
Dennoch fanden sich die meisten rechtzeitig zum Morgengebet in der Hauskapelle ein. Simone und Urban Gehrig-Zwicker einnerten an jene Spinne, die ob all ihrer Arbeit vergessen hatte, wozu der Faden nach oben diente. "Weil sie schlechter Laune war, biss sie ihn ab". Wie gut, dass uns Schönstatt immer wieder an diesen "Faden nach oben" erinnert!
Multioption konkret
Am Sonntagvormittag (und bei der Wiederholung am Nachmittag) konnten Schönstätter und Schönstätterinnen zeigen, ob sie mit der "Multioption" zurechtkommen: Aus neun Ateliers galt es zu wählen: Kreativ sein, Nachdenken, Austauschen... über die Begegnung der Bewegungen nachdenken, am Netz der Heiligtümer knüpfen... – Und dazu die "Option", den herrlichen Tag draussen zu geniessen...
In der Eucharistiefeier kamen die verschiednen Gruppen wieder zusammen. Bischof Ivo Fürer von St.Gallen sprach von verschiedenen Netzwerken. Der Begriff stamme aus dem Bereich der Elektrizität, erklärte Bischof Ivo. Elektrizität funktioniere nur am Netz. Ebenso könnten wir unser Christsein nur leben in lebendiger Verbindung zu Christus. Der Ort, wo wir diese Verbindung am tiefsten feiern, ist die Eucharistie. Unserer Zeit seien ungeahnte Möglichkeiten der Kommunikation geschenkt, führte der Bischof weiter aus: "Möglichkeiten zum Guten und zum Bösen". Dennoch dürften wir zuversichtlich sein, da Gott uns beistehe gegen alle Netzwerke des Bösen.
In der Vorfreude auf das Festjahr
Diese Überschrift trug der letzte Teil der Tagung. Pater René Klaus wies hin auf die wichtigsten bevorstehenden Ereignisse. Dabei spannte er den Bogen von der Eröffnung des Festjahres am 20. November 2004 bis zum Abschluss am 20. November 2005. Höhepunkt wird das Fest am 10. September 2005 sein. Zugunsten dieses Festes entfällt die Herbsttagung im kommenden Jahr.
Dann gab Schwester Monja Schnider, Leiterin der Festkommission, das mit Spannung erwartete Motto bekannt: "Vom Himmel berührt". Das dazugehörige Logo zeigt ein stilisiertes Heiligtum: fünf Teile bilden zusammen das Heiligtum. Sie stehen für die verschiedenen Gliederungen und Gemeinschaften, aber auch für die Einzelnen, die im und durch das Heiligtum "vom Himmel berührt" werden. Weil vom Himmel berührte Menschen nicht stehen bleiben, ist viel Dynamik im Logo. Die Sonne, welche im und ums Heiligtum ist, steht für Gott oder auch für Maria, die als Immaculata " die vom Himmel Berührte" ist.
Das Motto sei bewusst offen gehalten, erklärte Schwester Monja im Namen der Festkommission. So können alle das hineinlegen, was sie in diesem Jahr besonders bewegt. Es wird sicherlich ein reicher Schatz sein, der so zusammenkommt am 10. September 2005. Willkommen zum Fest!!!