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 published: 2004-09-03

Der Krug aus Bolivien hat die From einer "Cholita", einer Indio-Frau

Die Krüge, die nach Rom gebracht werden, zeigen Originalität in der Gemeinsamkeit

La tinaja de Bolivia en forma de una "cholita"

The jar from Bolivia in form of a "cholita"

Der Krug aus Bolivien in Form einer "Cholita"

Foto: Loetz © 2004

 
 

Varias tinajas en la tumba del Padre

Various jars in the Founder Chapel

In der Gründerkapelle stehen viele verschiedene Krüge

Foto: POS Fischer © 2004

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. Wenn man in diesen Tagen die Gründerkapelle betritt, sieht man dort auf dem Teppich, der die Sterbestelle Pater Kentenichs bezeichnet, nicht nur Stapel an Briefen, Karten, Fotos und viele andere Zeichen der Verbundenheit mit dem Gründer Schönstatts, sondern auch Krüge, Krüge jeder Form, Farbe, und Größe, bemalte, mit Bändern oder Blumen geschmückte, große, kleine ("klein aber voll"): alle Antwort auf den gleichen Aufruf: "Füllt die Krüge mit Liebe zu Maria, mit Liebe zur Kirche, damit sie vom Heiligtum in Belmonte aus die Kirche beschenken kann und Gaben und Gnaden austeilen kann," und auf die Einladung: "Bringt die Krüge zum großen Fest der Familie nach Rom". Und nicht einer ist wie ein anderer.

Was macht man mit dem Krug des eigenen Heiligtums, wenn dieser schlicht und ergreifend zu schwer und zu groß ist für jegliche Art von Fluggepäck? Man setzt sich in Verbindung mit dem nächstgelegenen Heiligtum, von dem aus niemand nach Rom fährt, und tauscht. So geschehen mit den Krügen von Paderborn und Frohlinde: während der Krug vom Paderborner Heiligtum nun im Heiligtum von Frohlinde an Rom erinnert, fliegt der kleinere Krug von Frohlinde heute mit einer Gruppe von etwa 130 Pilgern aus der Diözese Münster und den angrenzenden Diözesen Richtung Rom...

"Beten wir nun auch besonders für den Herrn an der Gepäckkontrolle"

"Aus unserem Land", so heißt es im Newsletter der Schönstattfamilie von Paraguay, "werden etwa 30 Personen aus der Schönstattfamilie am 4. September nach Rom fliegen; sie bringen unsere 'Kapitalien' und unsern Krug, den wir überreich mit Beiträgen zum Gnadenkapital gefüllt haben, mit, damit er für immer im Schatten des neuen Heiligtums bleibt als Zeichen der Verbundenheit und Zeugnis unseres Einsatzes für die Kirche. Allen: Gute Reise! Die Mutter der Kirche erwartet euch!" Und leise betet wohl mancher nicht nur für eine gute Reise der Pilger, sondern auch dieses und anderer Krüge. Wie etwa die Pilger aus Argentinien, die in ihren Gebeten immer wieder auch "Peter", einschlossen, den Herrn von der Sicherheitskontrolle im Flughafen, der die Schachtel mit dem Krug aus Concepción del Uruguay mehr als misstrauisch beäugte... und dann schon etwas verwundert in das vermeintliche Bombenpaket schaute.

Ein Zeichen mütterlichen Sendung der Gottesmutter

Anfang August schon begann die Reise des Krugs vom Heiligtum in Achumani, La Paz, nach Belmonte, Rom, über Malaga, Madrid und ein paar weitere europäische Städte. Den Krug nahm Wanda Forns, jVerantwortliche der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, mit nach Rom.

Der bolivianische Kurg hat die typische Form einer "cholita", einer Indio-Frau; diese Darstellungen sind in Bolivien sehr häufig bei Tongefäßen; sie haben die Konturen eine Indiofrau, die in typischer Landestracht auf dem Boden kauert in ihrem Schoß ein Licht, eine Blume ...hütet. Diese "cholita", Symbol der lateinamerikanischen Völker, hütet die Beiträge zum Gnadenkapital, die Liebe des Volkes zur Mutter aller Menschen, zur Mutter der Kirche, sie hütet das Leben der Kirche... In ihr, so schreibt Lizzie Loetz, sehen die Schönstätter in Bolivien das Bild der Frau, das Herz der Familie und Muster der mütterlichen Kraft, die Antwort der Liebe sein möchte auf die Liebe Gottes. Auf dem Rücken trägt die Krug-Frau einen handgearbeiteten vielfarbigen Stoff, wie er vor allem benutzt wird, um die kleinen Kinder darin zu tragen, die keinen Moment lang von der Mutter getrennt sein sollen.

"Verbunden mit der internationalen Familie und mit der Verpflichtung, das Liebesbündnis zu leben, sendet die bolivianische Schönstattfamilie damit einen herzlichen Gruß in der Gewissheit, dass dies ein unvergessliches Fest sein wird," schreibt Lizzie Loetz, Verantwortliche der Müttergruppen in La Paz.



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Last Update: 03.09.2004 Mail: Editor /Webmaster
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