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 published: 2004-09-07

"Ihr müsst den Mut haben, euer Charisma "bis an die Enden der Erde" zu tragen"

7. September: Vigilfeier in den Vatikanischen Gärten

Vigilia en los Jardines Vaticanos

Vigil in the Vatican Gardens

Vigilfeier in den Vatikanischen Gärten

Foto: Link © 2004

 

Procesión: llevaron un modelo del Santuario

Candle Light Procession: a model Shrine was carried along

In der Lichterprozession wurde ein Heiligtums-Modell mitgetragen

 

Mons Stanislaw Rylko, Mons. Peter -wolf

Archbishop Stanislaw Rylko, Mons. Dr. Peter Wolf

Erzbischof Stanislaw Rylko, Mons. Dr. Peter Wolf

 

Prédica

Sermon

Predigt

 

Un Santuario vivo ... de luz

A living Shrine of light

Ein lebendiges Heiligtum aus Licht...

 

La anda

A Pilgrim MTA was placed in the pannier

Ein Bild der Pilgernden Gottesmutter wurde ins Tragegestell gehängt

Fotos: POS Fischer © 2004

 
 
   
 
   
 
   
 
   

Fotos: © 2004

 
ROM, mkf. In dem Moment, als das Bild der Gottesmutter für das Heiligtum in Belmonte krachend zu Boden fiel und zerbrach, erhoben Missionare der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter ihre Bilder hoch in die Luft... Viele hatten Tränen in den Augen.
"Das Charisma ist das kostbarste Geschenk, das eine Bewegung vom Heiligen Geist erhalten hat. Es ist Gabe und Aufgabe zugleich. Wir müssen achtsam und wachsam sein... Und die Treue zum eigenen Charisma muss dann auch gleichen Schritt halten mit dem missionarischen Geist. Das Charisma ist ein Schatz, den man mit anderen teilen muss. Ihr müsst den Mut haben, euer Charisma "bis an die Enden der Erde" zu tragen. Nur wenn eine Bewegung das ihr eigene Charisma mitteilt, wird dieses seine ganze Frische und ursprüngliche Schönheit bewahren." - So ermutigte und beauftragte Erzbischof Stanislaw Rylko, Präsident des Päpstlichen Rates für die Laien, bei der Vigilfeier in den Vatikanischen Gärten am Abend des 7. September die etwa 2000 Pilger aus 30 Ländern, die zur Einweihung des Matri Ecclesiae-Heiligtums in Rom versammelt sind. Das Grundsymbol des Abends war das Licht, und das Bild der Gottesmutter, das an diesem Abend noch stärker als geplant in die Mitte gerückt wurde.

Es war das erste gemeinsame Erlebnis der gut 2000 Pilger aus (mindestens) dreißig Ländern, die zur Einweihung des Heiligtums in Belmonte gekommen waren. Freude, Erwartung, Spannung beim Einlass in die Vatikanischen Gärten, eine große chilenische Fahne, Halstücher mit dem Schönstattsymbol überall, Pilger aus Portugal mit Tüchern in den Landesfarben, mit Bändern, Rosenkränzen und Blumen geschmückte Bilder der Pilgernden Gottesmutter, Schönstattfahnen und immer wieder Begrüßen, Wiedersehensfreude, Grüße, es schwirrt von spanischen, deutschen, englischen, spanischen Unterhaltungsfetzen... Musik und Lieder stimmen langsam auf die Feier an. Schon fast eine Stunde zuvor hatten Jugendliche auf einem mit Lilien geschmückten großen Tragegestell das Bild der Gottesmutter für das Heiligtum herbeigetragen, sehr zum Staunen vieler Touristen auf dem Petersplatz. Ein 1:1 maßstabsgetreues Heiligtumsmodell, von innen beleuchtet, ist dabei. Erzbischof Rylko kommt und wird herzlich begrüßt, die Sprecher erklären in verschiedenen Sprachen noch einmal den Sinn dieser abendlichen Feier: Wir kommen aus allen Teilen der Welt. Wir bringen alles, was uns kostbar ist. Wir bringen das ganze Schönstatt, wir bringen unseren Vater mit seiner ganzes Sendung. Wir bringen die Gottesmutter und alles, was Schönstatt ausmacht... Wir bringen das Bild der Gottesmutter, das morgen im Heiligtum von Belmonte seinen Ehrenplatz erhalten soll...

Wir bringen die Gottesmutter

So richtig mitbekommen haben es in dem ganzen freudigen Trubel nur wenige. In dem Moment, als das Bild der Gottesmutter zu Boden fiel und zerbrach, erhoben Missionare der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter ihre Bilder hoch in die Luft.. "Wir bringen die Gottesmutter...". Die Sprecher versuchen, zu sammeln - Was die Gottesmutter, was der Himmel der Schönstattfamilie damit sagen wollen... Vielleicht, dass wir die Gottesmutter noch tiefer lieben sollen, vielleicht, dass wir "ganz wie sie durchs Leben" und heute durch die Vatikanischen Gärten schreiten sollen, vielleicht dass sie nicht nur in einem, sondern in vielen Bildern gegenwärtig werden will ....Jemand erbittet ein Bild der Pilgernden Gottesmutter und befestigt es an dem Tragegestell, von dem eben das MTA-Bild für das Heiligtum heruntergefallen ist, zwei Schönstattpatres finden jemanden aus der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, die "einfach so, für den Fall, dass ein Bild der Gottesmutter gebraucht wird", eine Auxiliar, eine Nachbildung des Bildes mitgebracht hat, mit dem João Pozzobon die Gottesmutter zu den Menschen getragen hat. Ehe die Frau richtig weiß, was ihr geschieht, ist die Auxiliar schon auf den Schultern von Jugendlichen in der Prozession, begleitet von Missionaren der Pilgernden Gottesmutter aus Chile und Argentinien, die ihre Bewegung und Freude kaum verbergen können... erst recht, als mit dem hell leuchtenden Heiligtum auch das geschmückte Tragegestell mit dem kleinen Bild der Pilgernden Gottesmutter und die Auxiliar samt ihrem Begleittrupp auf den Platz vor der Lourdes-Grotte geleitet werden... und danach die Prozession zurück zum Petersplatz anführen. Zuvor war in verschiedenen Sprachen der Rosenkranz gebetet worden, begleitet von Liedern und Meditationen zu den einzelnen Geheimnissen (Texte siehe Textbuch -LINK).

Ein wichtiger Meilenstein im Leben eurer Bewegung

Vor der hell erleuchteten Lourdesgrotte stehen Erzbischof Rylko, Monsignore Wolf und die Sprecher. Ein sizilianischer Chor, bei dem die Pilgernde Gottesmutter die Herzen für Schönstatt geöffnet hat, gestaltet die Liturgie an der Lourdes-Grotte mit. In den Texten geht es immer wieder um die Gottesmutter, um das Bild der Gottesmutter für das Heiligtum... und immer wieder erheben Silvia Losada und ein Mann aus Chile die Auxiliar. Der Liedruf "Omnia Matri Ecclesiae" ist Antwort auf die in verschiedenen Sprachen vorgetragenen Texte: Wir bringen das Gnadenbild der Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt, wir bringen unseren Vater und Gründer, wir bringen die Geschichte des Liebesbündnisses ... Erzbischof Rylko spricht von der Einweihung des Matri-Ecclesiae-Heiligtums als einem wichtigen Meilenstein im Leben der Bewegung, und ermutigt zur Treue zum Charisma, die sich in missionarischer Bereitschaft und Tat realisiert (vollständiger Text: LINK).

Ein Heiligtum aus Licht

Betend und singend geht es nach der Predigt des Präsidenten des Päpstlichen Laienrates zurück zum Petersplatz. Jetzt ist es ganz dunkel, und die Lichter in den Händen der Pilger leuchten jetzt erst so richtig. Texte aus dem Vortrag von Pater Kentenich zur symbolischen Grundsteinlegung werden gelesen, während sich die Prozession auf den Petersplatz bewegt. Jugendliche halten Seile und markieren so die Form des Heiligtums, das die Pilger, mit ihren Lichtern in der Hand, nun auf dem Petersplatz darstellen. Vorne bei der Auxiliar und dem Heiligtum, bei dem Tragegestell, das so schön für das Bild der Gottesmutter geschmückt war und nun eines jener Bilder trägt, in dem sie "bis an die Grenzen der Erde" getragen wird , stehen Erzbischof Rylko, Erzbischof Zollitsch von Freiburg, Monsignore Wolf und irgendwie fast alle, die ein Bild der Pilgernden Gottesmutter dabei habe, darunter auch eine Missionarin, die das Bild der Pilgernden Gottesmutter trägt, das João Pozzobon 1968 für Pater Kentenich geschenkt hat. Und dann erneuern alle auf dem Petersplatz das Liebesbündnis - es ist ein Moment, in dem die Emotionen sich Bahn brechen. Irgendwie spüren alle, dass dies eine Gnadenstunde ist, auf die, wie Pater Kentenich einmal sagte, Hölle und Himmel sich vorbereitet haben...

Das Lied "Breit um uns deinen Mantel" erklingt in vielen Sprachen gleichzeitig, nachdem Erzbischof Rylko den Segen gespendet hat. Dann rücken alle noch näher zusammen, damit das "Heiligtum aus Licht" vom Flugzeug aus besser fotografiert werden kann und deutlicher und klarer im Herzen der Kirche erscheint... und es geht da eigentlich schon gar nicht mehr und das Foto, sondern um dieses Heiligtum im Herzen der Kirche, das Schönstatt ist und das zum Leuchten kommt, wenn die Familie näher zusammenrückt...

Inzwischen sind Marienschwestern unterwegs in Rom, um ein MTA-Bild in Heiligtumsformat einrahmen zu lassen für die Einweihung des Heiligtums, die in wenigen Stunden beginnt.



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Last Update: 08.09.2004 Mail: Editor /Webmaster
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