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 published: 2004-09-08

Auf dem Weg ins Herz der Kirche: Mario Hiriart

Wenige Stunden vor der Einweihung des Heiligtums in Belmonte findet die Übergabe der Akten für den Prozess der Seligsprechung Mario Hiriarts statt

   
   
   
   
   
   
   

Fotos: Springer © 2004

 

ROM, isp. Wenige Stunden vor der Einweihung des Heiligtums in Belmonte haben die chilenischen Pilger ein besonderes Ziel: Zusammen mit einigen argentinischen und deutschen Vertretern der internationalen Schönstattfamilie sind sie auf dem Weg zum Büro der Kongregation für die Heiligsprechungen. Sie haben 41 kg. Gepäck – die Dokumente des Mario-Hiriart Prozesses, chilenischer Ingenieur und Marienbruder. Es sind einige zugegen, die den Kandiaten für die Seligsprechung noch gekannt haben: Gruppenmitglieder Marios, Personen, die mit ihm seit der Jugend persönlich Kontakt hatten und seinen Werdegang begleitetet haben. Auch die Postulatoren der Prozesse für Pater Kentenich, P. Angel L. Strada, für Josef Engling, P. Schmiedl, und für Schwester Emilie, Sr. Thomasine Treese, sind anwesend bei der Übergabe der Prozessakten an Guiseppe Cipriano. Ebenso sind Vertreter des Säkularinstitutes der Marienbrüder zugegen, unter ihnen Ernest M. Kanzler, Generaloberer und Mitbruder von Mario Hiriart.

Offiziell übergibt P. Joaquin Alliende, Postulator des Seligsprechungsprozesses, die Dokumente. Er wendet sich in einer kurzen Ansprache an den Vertreter der Kongregation: "Für uns hier auf Erden sind die Seligen und die Heiligen leuchtende Zeichen der Heiligkeit der Braut Christi. Deshalb haben wir mit all unseren Kräften intensiv und mit größter Objektivität gearbeitet, mit Hingabe,Genauigkeit und mit viel Liebe. Jetzt wird die Kongregation für die Heiligsprechung ein Urteil fällen."

Radio Vatikan interessiert sich für Mario Hiriart

Mit dem Siegel der Kongregation endet der Akt der Übergabe. Verschiedene Pressevertreter, unter ihnen Radio Vatikan, bitten den Postulator um Interviews. Er erwähnt, dass Mario Hiriart ein außergewöhnlicher Ingenieur war, der als Laie sehr einfach lebte, aber eine ganz tiefe Spiritualität hatte. Inmitten seiner Arbeit als Ingenieur war er wie ein Fenster zu einer anderen Welt.

Es gibt auch schon einige Vorgänge die möglicherweise als Wunder anerkannt werden könnten. Ein chilenischen Ehepaar aus der Schönstatt-Bewegung, hatte einen sehr schweren Unfall. Einige Ärzte sind der Überzeugung, dass es aus ärztlicher die Frau nicht mehr aus dem Koma würde.. Der Ehemann war zusammen mit Mario Hiriart in der Schönstatt-Jugend gewesen; die Kinder initiierten weltweit eine Gebetskette zu Mario Hiriart und erinnerten ihn an sein Versprechen gegenüber seiner Gruppe. Vor einigen Wochen haben die beiden in Schönstatt ihre Goldhochzeit gefeiert.

Für Pater Alliende ist der heutige Tag die Krönung der Arbeit von 10 Jahren der Sammlung und Aufarbeitung von Material.

Herr Kanzler ist sehr froh über den Beginn der neuen Etappe. "Für uns als Marienbrüder ist es ein weiterer Schritt, damit Marios Sendung für die heutige Zeit erkannt wird und er durch sein Beispiel für viele ermutigen und in ihrer Aufgabe in Kirche und Welt stärken kann. Er ist die gelebte Verbindung zwischen Himmel und Erde und schenkt uns durch sein Zeugnis neue Zugänge zu einem welthaften Beten und einem Leben in der Spannung zwischen Beruf und Berufung. Für uns ist es eine Freude, dass dieser Schritt nun gemacht ist."

Mario Hiriart kommt in das Herz der Kirche

Eine erste Reaktion nach dem Übergabeakt: "Was für ein Ereignis! Gestern durften wir auf dem Petersplatz ein lebendiges Heiligtum bilden, haben Himmelwärts gebetet, durften an der Lourdes-Grotte unser Liebesbündnis und unsere Liebe zur Kirche erneuern. Und heute dürfen wir Mario ins Herz der Kirche bringen! Mit dem Propheten kommen seine Kinder. Das ist so gewaltig! Gott ist so groß!

Anschließend versammeln sich die Teilnehmer beim Obelisk auf dem dem Petersplatz. Es ist jene große Säule, die seit vielen Jahrhunderten Zeugnis von der Strahlkraft des Christentums gibt. P. Joaquin Alliende hält eine kurze Ansprache.

Ingenieur mit einem tiefen Glauben

Gemeinsam beten alle Teilnehmer zusammen mit Padre Mariano Iruerta um die Seligsprechung von Mario Hiriart. Nach dem Segen wird erstmals auf dem Petersplatz das Lied "Mario, unser Bruder" – gesungen. Er ist angekommen – im Herzen der Kirche! Auch italienische Journalisten interessieren sich für den Prozess und fragen nach den besonderen Eigenschaften und der Bedeutung des "neuen Kandidaten." P.Joaquin Alliende stellt sich für ihre Fragen zur Verfügung und gibt einige Daten zum Lebenslauf Marios weiter. Er verweist darauf, dass Mario Hiriart eine tiefe Beziehung zu Pater Kentenich hatte und als Ingenieur ein echtes Glaubenszeugnis gab. Die Persönlichkeit Marios war Frieden und Einheit!

P. Angel L. Strada hebt als Postulator für die Causa P. Kenntenichs hervor, dass Mario durch sein inneres Gleichgewicht, seine Freude und seinen inneren Frieden ein Lebensbeispiel für viele Menschen sein kann. Er kann mit seinem Lebensbeispiel, seinem Interesse für Politik und Weltgeschehen, vor allem aber in seiner Liebe zur Gottesmutter und der Treue zu Pater Kentenich viel geben.

Rosen für die Gottesmutter und für das Heiligtum in Belmonte

Mario Hiriart hat zu Lebzeiten der Gottesmutter gerne Rosen zum Heiligtum nach Bellavista gebracht. Als das elterliche Gartengrundstück verkauft wurde, verpflanzte er den Rosenstrauch in den Garten eines Freundes und hatte so die Möglichkeit, weiterhin Maria als Ausdruck seiner Liebe Rosen zu schenken. Später, wenige Tage vor seinem Tod, wurden auf seine Bitte hin Rosen als Zeichen seiner Hingabe in das Fundament eines werdenden Heilgtums in Milwaukee/USA. Als er starb, gaben seine Freunde ihm eine rote Rose in die Hand. Heute schenken seine Mitbrüder stellvertretend für ihn rote Rosen für das Heiligtum in Bellavista. Sicher ist Mario durch sein heiligmäßiges Leben, seine Liebe zur Gottesmutter und zu unserem Vater und Gründer zum Wegbereiter und zum Fundament geworden. Die Rosen symbolisieren seinen Engagement für die Schönstatt als Herz der Kirche. Er wollte alles herschenken und er wirkt weiter, damit Schönstatt immer mehr zur Seele für Kirche und Welt werden kann!



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Last Update: 09.09.2004 Mail: Editor /Webmaster
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