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 published: 2004-09-14

Voller Hoffnung mit der Gottesmutter mitwirken an der Erfüllung der Sendung der Kirche, wenn das Morgenrot der neuen Zeit anbricht

Aussendungsmesse in Castelgandolfo

   
   
   
   

Foto: POS, Fischer © 2004

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
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Foto: POS, Brehm© 2004

 

ROM, mkf. Das Internationale Zentrum der Fokolar-Bewegung in Castelgandolfo hatte die Türen geöffnet für den Aussendungsgottesdienst der Schönstatt-Bewegung, schönes Zeichen der geschwisterlichen Verbundenheit der neuen geistlichen Gemeinschaften. Das Logo des Internationalen Heiligtums als Animation auf der großen Leinwand hinter der Bühne, die zum Altarraum wurde, hieß die Pilger willkommen und machte zugleich deutlich, es geht jetzt, nach der Einweihung des Heiligtums und der Begegnung mit dem Papst, hinaus auf die hohe See: "Wir werden zu Aposteln", wie Kardinal Errazuriz zu Beginn sagte.

Die Eingangsprozession führte, von zwei Missionarinnen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter getragen, die Auxiliar an, die Nachbildung des Bilder der Gottesmutter, das Don João Pozzobon und in seinen Spuren Tausende von Menschen vom Heiligtum aus zu den Menschen bringen; die Verbindung zu der großen Heimsuchung heute, in der Maria erneut aufbricht und die Menschen aufsucht, um ihnen Christus zu bringen, sollte auf Wunsch des Liturgieteams ganz bewusst in diesem Aussendungsgottesdienst hergestellt werden. So fand die Auxiliar auch einen Ehrenplatz im Altarraum.

Nach den bewegenden Feiern und Begegnungen der vergangenen Tage, so Kardinal Errazuriz, seien wir nun gemeinsam gerufen, die Kirche der Zukunft zu bauen, die Kirche am Neuen Ufer.

Mit der Weite des Herzens von Paulus, das die ganze Welt umfasst

Die Band Esperamor bringt mit ihren Liedern schnell ein Klima der Begeisterung und des Aufbruchs in den Gottesdienst. Kardinal Errazuriz deutet in der Predigt die Bedeutung der Erlebnisse auf dem Hintergrund der aktuellen kirchlichen Situation und der Sendung, die Pater Kentenich mit diesem Heiligtum verbunden hat.

"Unser Heiligtum muss viel mehr sein als nur ein Symbol", sagt er. "Wie könnte die Gottesmutter so nahe beim Nachfolger Petri im Sinne der Erneuerung der Kirche wirken, wenn sie keine Werkzeuge hat? So sagt unser Vater und Gründer mit Blick auf Rom bei seinem Vortrag am 8. Dezember 1965: "Das kleine Heiligtum in der Nähe, im Schatten des Petersdomes – was will das heißen? Wir wollen nun nach Rom und in Rom mithelfen, das Bild der Kirche, also die nachkonziliare Sendung der Kirche auch von hier aus mitzuvollziehen."

So wird unser Heiligtum immer eine Einladung sein, das Cor unum in patre zu leben, mit der Weite des Herzens von Paulus, das die ganze Welt umfasst. Und wie in dieser Devise "Cor unum in Patre" die Liebe zu Gott Vater und die Liebe zum Vater und Gründer ausgehend vom vierten Meilenstein unserer Geschichte miteinander verschmolzen sind, so kann diese Devise auch die Fruchtbarkeit des Zusammenfließens zweier anderer Lebensströme ausdrücken: des Lebensstroms aus dem Liebesbündnis mit unserem Vater und des Lebensstroms aus dem Bündnis der ganzen Kirchen mit denjenigen, der ihr Vater und weltweiter Hirte ist. In unserer Liebe zum Vater pulsiert seine Liebe zum Heiligen Vater: zu seiner Person und seiner Sendung. Auch diese Dimensionen unseres Bündnisses sind Gabe und Aufgabe, vor allem am Beginn des dritten Jahrtausends."

"Wir segnen die Einheit der Schönstatt-Bewegung und jeden Einzelnen"

Monsignore Dr. Wolf dankt in Deutsch, Spanisch, Italienisch und Englisch für alles, was Gruppen und Einzelne in diesen Tagen beigetragen haben dazu, dass die Schönstatt-Bewegung Gnadenstunden erlebt hat, Tage, die an Intensität und Inspiration an das Gedenkjahr 1985 erinnern, an 1999 in Bellavista, "vielleicht sogar noch mehr", meint jemand, "weil noch mehr von allen vorbereitet", eine Generalprobe für 2014... "Ich bin so dankbar, dass es solange gedauert hat mit der Baugenehmigung," sprudelt eine junge Frau heraus. "Ja, wenn das schon vor dreißig Jahren gewesen wäre, hätte ich doch noch nicht mal im Kinderwagen dabei sein können!" Am Schluss der Messe wird der gemeinsame Aufbruch deutlich: das Liebesbündnis wird gemeinsam erneuert, voller Kraft und Begeisterung, die Teilnehmerausweise werden ausgetauscht, und dann halten alle ihre Halstücher mit dem Schönstatt-Logo hoch und bilden ein Netz, ein Liebesbündnisnetz... Kardinal Errazuriz segnet "die Einheit der Schönstattfamilie und jeden Einzelnen", wie er sagt, als er darum bittet, die Tücher zum Segen so zu lassen.

Es kostet, aufzubrechen, als die Messe zu Ende ist. Junge Priester und Jugendliche tanzen um das Heiligtum, das in der Papstaudienz aufgebaut worden ist... "Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat..."

Dann geht es, in Gruppen, bunt durcheinander, zu den Bussen, die ersten müssen schon zum Flughafen... Der "Tag danach" hat begonnen, und die Zeit, in der alle, die jetzt gefeiert werden, bereit sind, wie es in der Predigt hieß, "voller Hoffnung mit der Gottesmutter mitwirken an der Erfüllung der Sendung der Kirche, wenn das Morgenrot der neuen Zeit anbricht".



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Last Update: 14.09.2004 Mail: Editor /Webmaster
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