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 published: 2004-09-16

Vom Geschenk der Berufung: Bezeugen, wohin ich gehöre

Fest der Begegnung in Haus Mariengart

Encuentro de familiares y amigos del curso más joven de la Federación de Mujeres, Alemania

Friends and relatives of the youngest course of the Federation of Women meeting

Treffen von Freunden und Angehörigen des jüngsten Kurses des Frauenbundes

 

Los miembros mas jovenes se presentan

The youngest members introduce themselves

Die jüngsten Mitglieder stellen sich vor.

Fotos: Mertke © 2004

 

 

 

SCHÖNSTATT, Marianne Mertke. Abend des 6. August 2004 in Haus Mariengart, Zentralhaus des Schönstatt-Frauenbundes. Ein Lied fasst die Dankbarkeit einer Gemeinschaft für in dieser Zeit geschenkte Berufungen zusammen: "Jesus, dein Licht füll dies Land mit des Vaters Ehre... Fließ, Gnadenstrom, überflute dies Land mit Liebe". An diesem Tag, dem Taborfest, waren fünf junge Frauen aus Deutschland nach einer mehrjährigen Vorbereitungszeit in den Frauenbund aufgenommen worden. Im Umkreis der Aufnahmeweihe kamen am 8. August rund vierzig Familienangehörige und Freunde der neuen Mitglieder zu einem Begegnungsfest nach Schönstatt.

Am Vorabend bot ein Grillabendessen im Garten schon Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen.

Der Sonntag begann mit einer festlich mit Gitarre und Flöte gestalteten Eucharistiefeier. "Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt" (Joh 15, 16). Unter dieses Leitwort hatten die fünf neu Aufgenommenen den Gottesdienst mit ihren Angehörigen, Freunden und vielen Mitgliedern des Frauenbundes gestellt. In seiner Predigt deutete Monsignore Felix Kreutzwald, Priesterlicher Assistent des Frauenbundes, den Festtag im Licht der biblischen Texte. Was uns zusammenführt ist eine Lebensentscheidung, besiegelt durch die Weihe an die Gottesmutter. Eine gewichtige Entscheidung, die das Leben in Zukunft prägt, das Ja-Wort zum lebenslangen Anschluss an eine geistliche Gemeinschaft, den Schönstatt-Frauenbund. Eine herausfordernde Entscheidung, denn sie beinhaltet den Verzicht auf eheliche Partnerschaft und eigene Familie und die Verpflichtung auf ein Leben in Einfachheit, mitten in der Welt und den Anforderungen eines Berufes gelebt.

Wie kommt man zu einer solchen Entscheidung?

Ob so mancher der Angehörigen und Freunde sich nicht schon die Frage gestellt hat: Wie kommst du überhaupt zu einer solchen für heutige Verhältnisse ungewöhnlichen Entscheidung? Bei der Antwort auf diese Frage treffen wir auf das Eigentliche dieser Lebensentscheidung: das Geheimnis der Berufung durch Gott. Sie setzt die freie Zustimmung des Menschen nicht außer Kraft. Welche Wertschätzung gegenüber dem Menschen zeigt Gott, wenn er seine Berufung ausspricht. Er macht sich geradezu abhängig von der menschlichen Einwilligung. Die größte Berufung ist die Marias. An ihr sehen wir, dass die Berufung den Berufenen ganz und total beansprucht, aber auch voller Verheißungen ist. Berufung hat viel mit Liebe zu tun, mit Seiner Liebe. Der Berufene darf sich von einer solchen Tiefe der Liebe umfangen wissen und gelegentlich auch fühlen, wie sie tiefer nicht gedacht werden kann, so Msgr. Kreutzwald. Diese Berufung zum Frauenbund, von der die fünf neuen Mitglieder Zeugnis ablegen, erinnert daran, dass uns allen die Verheißung einer Berufung geschenkt worden ist, egal an welchen Platz uns das Leben gestellt hat. Wer sich dem Ruf Christi öffnet, durch den scheint seine Liebe hindurch, der wird fruchtbar für die Welt heute. So gilt der größte Dank dem, der beruft. Die Freude der Berufung leuchtete an diesem Tag aus den vielen Sonnenblumen, mit denen das Haus reichlich geschmückt war – und aus den Gesichtern.

"Jetzt weiß ich endlich, wo meine Tochter gelandet ist!"

Im Anschluss an den Gottesdienst kamen Verwandte und Freunde zu einer Begegnungsrunde zusammen, in der die neu aufgenommenen Mitglieder sich vorstellten und von ihrem Berufungsweg in den Frauenbund erzählten. Auch auf verschiedene Fragen gab es an diesem Morgen eine Antwort: Was ist der Frauenbund und was will er? Wo steht der Frauenbund in Schönstatt und welche Aufgabe hat er für die Kirche? Wie sah der Vorbereitungsweg in der Kursgemeinschaft für unsere Tochter, Schwester, Freundin... aus? Am Ende des Vormittags bekannte eine der Mütter: Jetzt weiß ich endlich, wo meine Tochter gelandet ist!

Mit einem festlichen Mittagessen und Kaffee schloss der Begegnungstag ab, ein Tag, der etwas ahnen ließ vom Geschenk der Berufung: Bezeugen, wohin ich gehöre!



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Last Update: 16.09.2004 Mail: Editor /Webmaster
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