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 published: 2004-09-21

"Joao Pozzobon war ein Freund der Armen"

Einige inhaltliche Aspekte vom Kongress zum 100. Geburtstag von Joao Pozzobon in Santa Maria, Brasilien

Santuário Tabor, lleno de Auxiliares

Tabor Shrine, with several Auxiliaries

Tabor-Heiligtum mit zahlreichen Auxiliares

 
 

Aula

Hall

Bühnengestaltung

 
 

Entrada del imagen de João Pozzobon

Entrance of the picture of John Pozzobon

Einzug des Bildes von Joao Pozzobon zu Kongressbeginn

 
 

Coronación de la Peregrina para Roma: Mons. Ivo Lorscheiter

Bishop Ivo Lorscheiter crowning the Pilgrim MTA to be sent to Rome

Altbischof Ivo Lorscheiter von Santa Maria krönt das Bild der Pilgernden Gottesmutter für Rom

 

 

 
 

P. Antonio Bracht, Presidente de la Presidencia Nacional de Brasil, con la Peregrina para Roma

Fr. Antonio Bracht, President of the National Presidium of Brazil, with the Pilgrim MTA for Rome

P. Antonio Bracht, Vorsitzender der Landespräsidiums von Brasilien, mit dem Bild der Pilgernden Gottesmutter für Rom

 

Quema de capital de gracias

Capital of Grace

Stunde des Gnadenkapitals

Fotos: Fávero © 2004

 

 

 

BRASILIEN, Dr. Hans Czarkowski. "Pozzobon war ein Freund der Armen" - mit diesem markanten Satz würdigte der Bischof von Santa Maria in Rio Grande do Sul, im Süden Brasiliens, Dom Helio Rubert, den Diener Gottes João Luiz Pozzobon. In seiner Predigt zum Abschluss des Kongresses "Centenario de João Luiz Pozzobon " vom 4. bis 6. September 2004 in Santa Maria nannte der Bischof ihn "einen unermüdlichen Pilger mit einer großen Liebe zu Maria und zum brasilianischen Volk." Dom Helio erinnerte daran, dass wir alle wie João zur Heiligkeit berufen seien, daher sei der Kongress zugleich eine Aussendung: "Wir wollen mit João Pozzobon diesen langen und schwierigen Weg beginnen, aber nicht allein, sondern gemeinsam." Weiter betonte Dom Helio, dass die Schönstattbewegung dazu die Kraft aus dem Charisma ihres Gründers Josef Kentenich schöpfen müsse. So könne sie auf ihre Weise einen Beitrag zum neuen Evangelisierungsprogramm der Katholischen Kirche in Brasilien leisten: "Queremos ver Jesus..., wir wollen Jesus sehen."

Die Eucharistiefeier mit dem Bischof und 15 Priestern versammelte am Montag, 6. September 2004, zum Abschluss des Kongresses erneut die 380 Delegierten des Kongresses aus 15 Staaten Latein- und Nordamerikas sowie aus Europa und Afrika. Die Verwandten von João Pozzobon waren als Ehrengäste eingeladen und zahlreich erschienen.

Zuvor hatten die Delegierten der einzelnen Länder lebensnah und kreativ vorgestellt, wie die "Kampagne der Pilgernden Gottesmutter" , der "Rosenkranzkampagne", weltweit in den verschiedenen Ländern lebt und gestaltet wird: von den über 100 Gruppen mit 11.000 im Rosenkranzgebet aktiven Männern in der Region von Recife in Brasilien, bis zu den Siedlergruppen auf den Galapagos-Inseln Ecuadors, den Taxifahrern von Monterrey in Mexiko, den Familienkreisen von Bogotá in Kolumbien und den Begleitpersonen in Deutschland, Kroatien und der Schweiz, die in einer oft schon nachchristlichen Umgebung Zeugnis geben.

In ihm hat die marianische Sendung Schönstatts Gestalt angenommen

Nach dem Auftakt am Samstag war am Sonntag ( 5. 9. 2004 ) und am Montag (6. 9. 2004 ) ein intensives Studium der Person und Spiritualität von João Luiz Pozzobon angesagt. Schwester Rosequiel Favéro untersuchte die Grundlinien der marianischen Spiritualität von Pozzobon. Er sei bewusst und schlicht ein "kleiner Schüler des Gründers" gewesen und habe sich vital an ihn und seine Sendung, das Heiligtum und die Gottesmutter gebunden. In ihm habe die marianische Botschaft Schönstatts lebendige Gestalt angenommen. Schwester M. Lúbia Bonfante stellte dar, wie João Pozzobon in der Krisenzeit Schönstatts in den fünfziger und sechziger Jahren während des Exils des Gründers in den USA zu einem Mann der heroischen Treue gereift sei. Die kritischen Einstellung kirchlicher Kreise zu Schönstatt sei in Santa Maria durch diözesane bischöfliche Erlasse besonders schmerzlich und konfliktreich gewesen. Pozzobon sei gläubig seinen Weg gegangen, mit Respekt zur kirchlichen Autorität, mit Liebe zur Kirche. und großer innerer Freiheit. Schwester Lubia zeichnete im Einzelnen nach, wie Pozzobon an der Seite des Gründers blieb und mit ihm ging. Vertieft wurden diese beiden Beiträge durch meditative Bild- und Textangebote von Schwester M. Eunides und Schwester M. Teresila.

Eine Herausforderung für die Zukunft Schönstatts

"Eine Herausforderung für die Zukunft Schönstatts sind Leben und Person von João Luiz Pozzobon" stellte Pater Ottomar Schneider in seinem programmatischen Beitrag fest. João Pozzobon sei wie der Gründer Josef Kentenich zu einer väterlichen Gestalt geworden, in einer Zeit in der es an väterlichen Personen fehle, die in ihrem Kern zugleich kindlich sind. Der Bewegungsleiter der Schönstattbewegung in Brasilien wies darauf hin, João Pozzobon habe die Sendung erkannt und angenommen: durch die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter den Menschen Maria zu bringen als Mutter Christi. João Pozzobon sei sich stets sicher gewesen: "alle neuen Initiativen der Kampagne sind vom Heiligen Geist angeregt und von der Dreimal Wunderbaren Mutter und Königin auf organische Weise weiter geführt worden, immer dem Willen Gottes entsprechend." (vgl. Text von João Pozzobon 1983). Pozzobon habe den Horizont seines missionarischen Handelns und Denkens in den letzten Jahres seines Lebens weltweit ausgedehnt. Insgesamt wurde im Kongress deutlich, dass Pozzobon diesen Blick für die Welt in ihrer Weite und Transzendenz auf Gott hin schon in seiner Jugend in seinem Geburtsort Riberão erahnt hat und dieser Sehnsucht treu geblieben ist.

Einer von uns

Zum Rahmen des Kongresses gehörte auch der ausführliche Bericht über den Stand des diözesanen Seligsprechungsprozesses im Bistum Santa Maria, vorgetragen vom Postulator Pater Argemiro P. Ferracioli und den Verantwortlichen der Kommission zur Unterstützung des Prozesses und der historischen Kommission. Der Appell von Pater Argemiro zur Unterstützung des Prozesses fand ein spontanes Echo.

Es war schon Nacht, als die Kongressteilnehmer sich um das Taborheiligtum von Santa Maria im Lichte von Kerzen und Lampen einfanden und den einhundertsten Geburtstag von João Luiz Pozzobon ganz in lateinamerikanischer Weise feierten. In einer Inszenierung trug ein Enkel von João Pozzobon, eine Nachbildung der "Peregrina Original" aus dem dunklen Heiligtum in das Licht des Vorplatzes, wie sie João Pozzobon immer auf der Schulter getragen hatte. Die "Viva - João" Rufe kam aus dem Herzen und klangen hinaus nach Santa Maria zu den Menschen, die auch heute immer wieder sagen: "João Pozzobon ist einer von uns."



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Last Update: 21.09.2004 Mail: Editor /Webmaster
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