Fünfzig Jahre mit dir...Festwochenende anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Heiligtum in Friedrichroda |
DEUTSCHLAND, Ulrike Bohns. Es regnete in Strömen, als die ersten Pilger am Sonntag, 29.08.04 um 8.30 Uhr in Friedrichroda zum Kapellenberg hinaufkamen, um dort gemeinsam zu feiern. Das Heiligtum der Schönstätter Marienschwestern feierte Geburtstag und mehr als 900 Menschen aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, aus dem fernen Berlin, als Schönstatt bei Koblenz und aus verschiedenen alten Bundesländer waren mit insgesamt 11 Bussen und zahlreichen privaten PKW angereist, um gemeinsam den Jubiläumstag zu gestalten. "50 Jahre mit dir – Zeugen deiner Liebe sein" lautete das Motto des Jubiläumswochenende, das für die Schwestern und einige geladene Gäste bereits am Freitag um 17 Uhr mit der Virgilfeier, einer Dank- und Erinnerungsandacht in der Hauskapelle und vor der Marienkapelle begann. Höhepunkt der Festtage war jedoch der fröhliche und feierliche Festgottesdienst am Kapellenberg, für den die Schwestern mit Unterstützung der Gemeinde und Kurverwaltung Friedrichroda eine Bühne auf dem großen Parkplatz aufgebaut hatten. Und pünktlich zum Festbeginn riss die Wolkendecke auf, die bis dahin durchnässten Pilger wurden mit einem bunten Regenbogen über dem Altar für ihr Geduld und Gottvertrauen belohnt. In Vertretung für den erkrankten Bischof Warnke zelebrierte Domkapitular Gerhard Stober gemeinsam mit vier weiteren Priestern den Festgottesdienst. Er übermittelte die Grüße des Bischofs, der seiner Dankbarkeit "für den besonderen Gnadenort" in Friedrichroda ausdrückte. In seiner Predigt machte Domkapitular Stöber den Gedanken des Unterwegsseins des heutigen Menschen zum Thema. So könne das Leben des Menschen als Wallfahrt angesehen werden. Dazu gehörten laut Stöber unter anderem die Sehnsucht, ein Ziel außerhalb unserer selbst zu erreichen und das Gottvertrauen und die Beharrlichkeit, die Hürden anzunehmen und langsam die kleinen Ziele zu erreichen. Die vielen kleinen Zielen führen schlussendlich zum großen, zu Gott. Dabei stellte der Komkapitular immer wieder die Verbindung zu Maria her und erinnerte an ein Wort von Pater Kentenich: "Geht in die Sendung Gottes und seiner Mutter hinein". Fünfzig Rosen für MariaEigens zur feierlichen Gestaltung des Festgottesdienstes hatte sich ein Projektchor bestehend aus den Marienschwestern, Mädchenjugend und Mannesjugend zusammengefunden, die gemeinsam mit einer Bläsergruppe aus dem Eichsfeld das abwechslungsreiche Musikprogramm gestalteten und die Besucher sowohl mit modernen als auch mit traditionellen Schönstattliedern erfreuten. Die Mädchenjugend beeindruckten die Zuschauer mit einem themenorientierten Tanz als Dank und Lobgesang. Die einzelnen Gliederungen bedankten sich mit fünfzig Rosen für die erfahrene Fürsprache und Unterstützung der Gottesmutter. Im Anschluss an den Festgottesdienst konnten sich die Pilger mit Nudel- und Erbsensuppe und natürlich Thüringer Rostbratwüste für die weiteren Programm-Punkte stärken. Die Feuerwehr Gotha bekämpfte den Hunger durch den viel gelobten Einsatz einer Gulaschkanone. In der Hauskapelle berichtete Schwester Tatjana Seeboth von der wechselvollen Geschichte der Schönstätter Marienschwestern am Klosterberg und erzählte Geschichten vom Bau der Kapelle und der Bildungs- und Begegnungsarbeit der Schwestern in Friedrichroda. Während dessen vergnügten sich die Kinder auf der Spielstrasse. Nach 14 Uhr trafen sich alle zu gemeinsamen Feierstunde auf dem Festplatz und zur Jubiläumsandacht vor dem Heiligtum. Hier wurde deutlich, wie sehr das Heiligtum Menschen bewegt und begleitet. Äußerst lebendig wirkten die sehr persönlich vorgetragenen Lebensberichte Menschen aus verschiedenen Generationen zu ihren persönlichen Glaubenserfahrungen mit und im Heiligtum in Friedrichroda "Hier ist wohl sein"Zum Festausklang hatten die Schwestern zu Kaffee und Kuchen geladen. So mancher Besucher zeigte sich besonders beeindruckt von der ca. 40 m langen Kuchenstrasse, die vom Haus Waldfrieden hoch bis zum Eingang des Haus Rosengart reichte und aus mehr als 120 verschiedenen selbstgebackenen Kuchen bestand. "Hier ist wohlsein" hatte schon der Gründer der Schönstatt-Bewegung, Pater Josef Kentenich, 1950 an diesem Ort den Pilgern zugerufen. Die fröhlichen Gesichter der Jubiläumsbesucher zeigten, dass dies immer noch stimmt. Auch nach den Feiertagen steht die Marienschwestern allen Interessierten zur Begegnung und Gespräch zur Verfügung und das Heiligtum für die Besucher offen. Zu erreichen sind die Schönstätter Marienschwestern:Am Klosterberg 1 in 99894 Friedrichroda unter der Rufnummer 03623-3340 oder per e-mail unter hauswaldfrieden@t-online.de. |
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Last Update: 24.09.2004
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