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 published: 2004-08-13

Jugend offen für Christsein inmitten der Welt

Weltkonferenz der Säkularinstitute -CMIS- zu Gast in Polen

Conferencia de los Institutos Seculares en Czestochowa, Polonia

Conference of Secular Institutes in Czestochowa, Poland

Weltkonferenz der Säkularinstitute in Czestochowa, Polen

 
 

Presentación

Presentation

Präsentation

 

Lugar de la conferencia: Seminario Mayor de la diocesis

Conference place: the Seminary of the diocesis

Konferenzort: das Priesterseminar der Diözese

 
 

Visita al campo de concentración en Auschwitz

Visit to the concentration camp of Auschwitz

Besuch im Vernichtungslager Auschwitz

Fotos: Rennemann © 2004

 

 

 

POLEN, Dr. Hans Czarkowski. Die Konfrontation mit der Lage der Jugend von heute war das Ziel des 8. Kongresses der Geistlichen Weltgemeinschaften, der vom 17. bis 21. Juli 2002 im diözesanen Priesterseminar von Czestochowa, "Wyzsze Seminarium Duchowne", tagte. Die Mitglieder von 180 Säkularinstituten befassten sich mit den aktuellen Erwartungen junger Menschen in den verschiedenen Regionen der Erde. Die fünf Säkularinstitute der Schönstattbewegung waren durch elf Repräsentanten vertreten.

Zunächst stand die soziale und religiöse Lage der Jugendlichen im Blickfeld. Dabei wurde überraschen erkennbar, dass Jugendliche in vielen Ländern sich selbst neue Zugänge zu den geistlichen Frauen- und Männergemeinschaften der Säkularinstitute erschließen: sie wollen als engagierte junge Christen mitten in der Welt ihre qualifizierte berufliche Tätigkeit mit einem außergewöhnlichen, persönliche Engagement verbinden und ganz anders leben. Beeindruckend war das Zeugnis junger Männer und Frauen aus Indien, Ruanda, Mexiko, von den Philippinen und aus Spanien. Sie schilderten, wie sie ihre Berufung zu einer geistlichen Weltgemeinschaft entdeckt hatten und berichteten über ihre Erfahrungen im Alltag. Sie stellten fest: Säkularinstitute bieten jungen Menschen die Chance einer alternativen christlichen Existenz.

Große Spannbreite der Beiträge

Die 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der "CMIS - Conférence Mondiale des Instituts Séculiers" aus Europa, Nord- und Südamerika sowie aus Afrika und Asien sorgten für eine überraschende gesellschaftspolitische, religiöse und kulturelle Spannweite in den Konferenzbeiträgen und in der Liturgie. Die polnischen Gastgeber garantierten einen guten organisatorischen Verlauf der Tagung. Besondere Höhepunkte waren der polnische Kulturabend im Theater von Czestochowa und eine Begegnung in der Bischofsstadt Krakau.

Der Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz ließ die Delegierten die historische Realität des Holocaust nacherleben und war eine tiefer gehende Mahnung zum Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit. In einem Wortgottesdienst an der ehemaligen "Erschießungsmauer" des Lagers wurde der Millionen Opfer des Nazi-Regimes gedacht.

Schönstatt durch 11 Personen vertreten

Für die Vertreter der Säkularinstitute Schönstatts war dieser Besuch zugleich Erinnerung an das Schicksal der eigenen Verfolgten durch den Nationalsozialismus und an die Gründungsereignisse der Internationale, des Instituts der Schönstatt-Familien und der Marienbrüder im Konzentrationslager Dachau.

Die fünf Säkularinstitute der Schönstattbewegung waren durch elf Repräsentanten vertreten: Pater Walter Heinrich (D), Pater Arkadiusz Sosna (PL) - Institut der Schönstatt-Patres; Anntherese Laier, Thomasine Treese (D), Carol Winkler (USA), Karola Lysik (PL) - Schönstätter Marienschwestern; Msgr. Peter Wolf und Pfr.Klaus Rennemann (D) - Schönstatt-Institut Diözesanpriester; Lucia Kübler (D), Anita Dürschlag (PL) - Frauen von Schönstatt und Dr. Hans Czarkowski (D) - Schönstatt - Institut Marienbrüder.

Rahmenorganisation von 214 Säkularinstituten mit 35.000 Mitgliedern

Dem Kongress folgten die Beratungen der Versammlung der Säkularinstitute (21-23. Juli 2004). Die Vertreter der 180 anwesenden Institute wählten turnusgemäß einen neuen Exekutivrat, mit elf Mitgliedern: zur neuen Präsidentin der CMIS wurde die polnische Pschologin und Wirtschaftsberaterin Ewa Kusz (42) gewählt, vom Säkularinstitut "Niepokalanew Matki Kosciola" - Unbefleckte Mutter der Kirche - und zu Vizepräsidenten der spanische Hochschulprofessor, Fernando Martin Herraez, sowie der italienische Mediziner, Emilio Tresalti. Beide sind Mitglieder von Laieninstituten für Männer. Das Präsidum der CMIS repräsentiert den Rat der 214 kirchlich anerkannten Säkularinstitute mit insgesamt 35.000 Mitgliedern. Davon gehören rund 31.000 Frauengemeinschaften sowie 4.000 Priester- und Männerinstituten an.



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Last Update: 13.08.2004 Mail: Editor /Webmaster
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