Das Heiligtum Mont Sion zieht KreiseWallfahrtstag am 15. August in Bujumbura |
BURUNDI, P. Paul Zingg. In einer geschichtsbewussten Gemeinschaft fehlt es nie an Gedenktagen. In Burundi feiert dieses Jahr die Schönstattfamilie 40 Jahre seit der Einweihung des Heiligtums in Mutumba und 10 Jahre Heiligtum Mont Sion Gikungu. Zum Fest Mariä-Himmelfahrt waren auch dieses Jahr "die Apostel der Pilgermuttergottes" eingeladen, um ihr Engagement für dieses Apostolat zu erneuern. Gleichzeitig wurde am 14. August eine Gedenkmesse zum 100. Geburtstag von Joao Pozzobom, dem Initiator dieser Kampagne, gefeiert, bei der 63 Apostel (in Burundi heißen die Missionare der Pilgernden Gottesmutter "Apostel") das Liebesbündnis mit der Gottesmutter schlossen. Vertreten war auch eine Gruppe Kongolesen aus dem benachbarten Uvira und Bukavu, die sich beim Heiligtum sehr wohl fühlten. Hinterher waren alle Pilger zu einem Empfang im überfüllten Joseph-Engling-Centre eingeladen. Sr. Renilda, die über Jahre die Kampagne der "Vierge Pèlerine" mit grossem Einsatz leitete, übergab dabei die Führung an Sr. Virginie. Im Verlauf des Nachmittags strömten weitere Pilger zum Heiligtum, um sich später mit einer Nachtwache auf das Fest einzustimmen. Mit rhythmischen Liedern, Meditationen und Zeugnissen beteten gegen 1000 Pilger bis zum Morgengrauen. Festmesse mit über 6000 GläubigenAm Festtag feierte der Ortsbischof Mons. Evariste mit 10 Konzelebranten und gegen 6000 Gläubigen eine bewegte und bewegende Eucharistie. Sie wussten sich verbunden mit den Pilgern der traditionellen Wallfahrt zur Lourdesgrotte nach Mugera und mit Papst Johannes Paul auf seiner Pilgerreise nach Lourdes zum 150. Gedenktag des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis Marias. In seiner Ansprache erklärte der Bischof als guter Katechet das Festgeheimnis als Hoffnungszeichen für alle Menschen und charakterisierte die Marienverehrung (zusammen mit der Eucharistie) als Ausdruck katholischer Identität. Nach der Kommunion drückte sich die Freude in begeistert gesungenen und getanzten Dankliedern aus. Anschließend bewegten sich die Pilger in Prozession zum Heiligtum, wo sich die Apostel erneut der Gottesmutter zur Verfügung stellten und alle gemeinsam das Gebet um Frieden für Burundi beteten. Leider finden vor den Toren der Haupstadt und in der Nähe von Mutumba noch immer bewaffnete Kämpfe statt. Beim Essen zeigte sich der Bischof beeindruckt von der Wallfahrt, die nach seinen Worten in wenigen Jahren zur Tradition geworden ist. Er lobte auch das gute geistliche Klima und bedankte sich bei den vielen Beichtvätern, welche die Pilger auf die Feier vorbereitet haben. Groß ist das Vertrauen, dass durch das Gebet so vieler weiter der Weg zum Frieden bereitet wird. |
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Last Update: 27.08.2004
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