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 published: 2004-07-06

Viele Farben Liebesbündnis: Begegnungen rund ums Urheiligtum im Juni/Juli 2004

"In aller Welt bereitet sich die Jugend für den Weltjugendtag" - auch in Schönstatt! - Außerdem: Zeugnisse von Pilgern aus Deutschland, Brasilien, Italien, Chile, Argentinien, Venezuela - Wanderweg-Schilder fertig, jetzt: Wegweiser, aber nur wenige

Mons. Vorrath, Obispo Auxiliar de la diocesis de Essen, en Schoenstatt

Auxiliary Bishop Vorrath, Essen, in Schoenstatt, with the diocesan pilgrimage

Weihbsichof Vorrath  begleitete die Diözesanwallfahrt aus Essen

 
 

Vino de Alianza: un souvenir nuevo para comprar en Schoenstatt

Covenant Wine: a new Schoenstatt souvenir to take home

Bündniswein: ein neues Schönstatt-Mitrbringsel für die Lieben daheim

 

Jorge y Martha Liotti, de Corrientes, Argentina, el 27 de junio en el Santuario Original

Jorge and Martha Liotti from Corrientes, Argentina, at the Original Shrine, June 27

Jorge und Martha Liotti aus Corrientes, Argentinien, am 27. 6. beim Urheiligtum

 
 

Encuentro: Martha Liotti, Corrientes, Argentina; Clara Arboleada, Colombia; Marcus, San Juan, Argentina.

Meeting: Martha Liotti, Corrientes, Argentina; Clara Arboleada, Colombia; Marcus, San Juan, Argentina.

Begegnung: : Martha Liotti, Corrientes, Argentinien; Clara Arboleada, Kolumbien; Marcus, San Juan, Argentinien

 
 

Jorge y Luly, Monterrey, México: buscando material en francés

Jorge and Luly, Monterrey, México: searching Schoenstatt material in French

Jorge und Luly aus Monterrey, Mexiko: auf der Suche nach Schönstatt-Literatur in Französisch

 

De vuelta de la peregrinación a Dachau: Martina con la Auxiliar de los Ciegos

Back from the pilgrimage to Dachau: Martina with the Auxiliary of the Persons with Visual Impairment

Zurück von der Pilgerfahrt nach Dachau: Martina mit der Auxiliar der Blinden

 
 

Peregrinas desde Viña del Mar, Chile

Pilgrims from Viña del Mar, Chile

Sie sind aus Viña del Mar, Chile, nach Schönstatt gekommen

 
 

Peregrinación de Brasil: oración en el Santuario en Metternich

Pilgrimage from Brazil: prayer in the Shrine in Metternich

Wallfahrt aus Brasilien: Gebet im Heiligtum in Metternich

 
 

Sofi, Argentina,  y Teresa, Chile, en la Oficina de Prensa

Sofi, Argentina, and Teresa, Chile, at PressOffice

Sofí aus Argentinien und Teresa aus Chile im PressOffice

 
 

Francisca, de Chile, en la Casa Sonnenau

Francisca, from Chile, at House Sonnenau

Francisca, aus Chile, bei Haus Sonnenau

 

Cuando un amigo se va: Hans Reiche, con Pitty, agosto de 2003

When a friend leaves: Hans Reiche, with Pitty, august 2003

Wenn ein Freund uns verlässt: Hans Reiche mit Pitty im August 2003

 
 

Mathilde Scarpinella, de Roma, con la Hna María Julia, y Christel Sonnekalb de Venezuela

Mathilde Scarpinella, from Roma, with Sr.  María Julia, and Christel Sonnekalb de Venezuela

Mathilde Scarpinella aus  Rom mit Schw. María Julia und Christel Sonnekalb aus Venezuela

Fotos: POS Fischer © 2004

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "In aller Welt bereitet sich die Jugend für den Weltjugendtag" – mit einem Banner mit Fotos von Jugendlichen aus aller Welt motivierte neulich in einem Newsletter die Schönstatt-Jugend Argentiniens in Blick auf den Weltjugendtag 2005 in Köln: "Deutschland erwartet uns!" Auch Schönstatt bereitet sich darauf vor, die Jugend der Welt zu empfangen. Letzte Woche kam Daniela Sagredo aus Florida als erste Voluntärin zur Mitarbeit bei den Vorbereitungen in Schönstatt, zwei Jugendliche aus Polen sind mittlerweile dazu gekommen. Und überall in Schönstatt sieht man die hellblauen Fahnen mit dem Weltjugendtags-Signet.

Der Mütterbund hatte die großartige Idee eines ganz konkreten Einsatzes für das Gelingen der vielen Vorbereitungen für den Beitrag Schönstatts beim Weltjugendtag in Köln und im Programm am Ort Schönstatt, immerhin nur eine gute Stunde von Köln entfernt und, wie sich in den letzten Tagen herausstellte, inzwischen in der Reichweite der Unterbringung von Jugendlichen. Der Mütterbund bot an, von August bis zum Weltjugendtag für alle Volontäre zu kochen.

Um beim Mütterbund zu bleiben: der wird auch auf den Wanderwegen durch Schönstatt präsent sein. Im Mai hatten so viele so schnell auf die Aktion "Mein Schild in Schönstatt" reagiert, dass nicht mehr alle zum Zug kamen. Seit dem 5. Juli sind die Schilder nun da, und der erste Wanderweg könnte bis Ende Juli eröffnet werden - mit den Schildern 1 - 80 etwa ausgestattet. Ein Trost für alle, die "ihr" Schild verpasst zu haben: es werden auch noch Wegweiser aufgestellt. Und nach Rücksprache mit dem Westerwälder Wanderverein ist klar: die 15 - 20 Wegweisern - Pfähle, auf denen die Hinweisschilder angebracht werden an den Stellen, wo es keine Bäume oder Gebäude dafür gibt - können "erworben" und auf ihnen kann eine selbstgestaltete Plakette der Spender - mit Namen, Symbol ... - angebracht werden (witterungsbeständiges Material). Der Schönstatt-Mütterbund, die Diözese Hildesheim und der siebte Kurs des Mütterbundes waren die ersten, die sich zu Preis von 36,00 Euro ihren Wegweiser gesichert haben!

"An diesen gewissen Tagen muss ich nach Schönstatt"

"Es gibt diese Tage, wissen Sie?", sagt eine Frau, die etwas außer Atem den Weg von Vallendar nach Schönstatt hinauf kommt. Es scheint einer "dieser" Tage zu sein. "A diesen Tagen muss ich nach Schönstatt, das war schon immer so, mein Mann weiß das, jahrelang komme ich immer nach Schönstatt, wenn ich das Gefühl habe, jetzt ist genug". Nicht etwa aus Vallendar kommt sie, sondern aus Mainz, anderthalb Stunden mit dem Zug. "Ich komme zwei oder dreimal im Jahr, mindestens. Dann gehe ich zur Gründerkapelle, und dann sage ihm alles, die Probleme, die Schwierigkeiten, meinen ganzen Frust, und wenn ich geh, lass ich das da; dann geh ich noch ins Heiligtum und tanke auf, und ab nach Hause, wie neugeboren!"

Aus der Diözese Essen kamen am 26. Juni etwa 200 Pilger, gemeinsam mit Weihbischof Vorrath. Die Messe in der Pilgerkirche war musikalisch gestaltet mit zahlreichen neuen geistlichen Liedern; der Weihbischof griff in seiner Predigt das Motiv des Pilgerns und den Pilgerweg der Gottesmutter auf.

"Ich komme aus Rio de Janeiro!" - "Und ich aus Fortaleza!" - "Ich aus Porto Alegre..." und aus noch einer ganzen Reihe von Städten Brasiliens kamen die brasilianischen Pilger, die mit ihren Liedern, ihre Freude und der Fähigkeit, jede Kleinigkeit einer reich gefüllten Pilgerreise zu feiern, die "Sonnenau" und ganz Schönstatt erfüllten. Sie fuhren einen Vormittag nach Metternich zum Grab von Schwester Emilie, deren Seligsprechungsverfahren läuft, beteten dort und im Heiligtum und schauten die Dokumentation zu ihrem Leben an. Am 29. Juni nahmen sie am Festgottesdienst in der Anbetungskirche zu Ehren der Apostel Petrus und Paulus teil. Pater Pedro Kuehlcke, aus Argentinien feierte am 30. Juni mit ihnen eine heilige Messe im Urheiligtum. Urheiligtum und Gründerkapelle: das war für sie das Wichtigste bei ihrem Aufenthalt in Schönstatt!

"Mit neuem Antrieb möchte ich mich mit aller Kraft einsetzen für die Kampagne der Kinder in Lebensgefahr!"

"Wie schnell sind die Tage in Schönstatt vergangen! Jorge und ich nehmen wunderbare Erinnerungen mit von dem, was wir dort erlebt haben beim Heiligtum der Gottesmutter. Mit neuem Antrieb möchte ich mich mit aller Kraft einsetzen für die Kampagne der Kinder in Lebensgefahr!," schreibt einige Tage nach ihrer Abreise von Schönstatt Martha Liotti, Initiatorin dieser Modalität der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter. Mit ihrem Mann war sie am 27. Juni, dem Todestag von Don João Pozzobon, "beladen" mit Fotos, Briefen und Umschlägen mit den Zeichen des Gnadenkapitals der Missionare der Pilgernden Gottesmutter aus Corrientes, Argentinien, in Schönstatt angekommen. Es ist beeindruckend, in ihrem Fotoalbum die Fotos so vieler Kinder und ihrer Eltern zu sehen, die tage- und wochenlang in ihrer Angst und ihrem Leid, um das Leben ihrer Kinder bangend, die tröstende Begleitung der Pilgernden Gottesmutter und ihrer Missionare erhalten haben.

"Wir, die Eltern von Martina, möchten allen danken für alle Hilfe und alle Zuneigung, die wir in der Zeit erhalten haben, in der es Martina so schlecht ging. Heute ist Martina bei uns zu Hause und hat sich von ihrer Herzoperation so gut erholt, Gott und der Gottesmutter sei Dank! Sie ist ein fröhliches, pauspäckiges Baby und macht uns total verrückt vor Freude", schreiben Deborah und Nito, beide 29 Jahre alt, aus Corrientes. "So viele Menschen haben uns ihre Hilfe gezeigt, und in allen haben wir die Gegenwart Gottes und unserer Mutter gespürt, die die ganze Zeit bei uns war. Ich weiß nicht, ob Martha es erzählt hat, an dem Tag, als wir mit unserem sterbenden Kind in die Klinik rasten, begegneten wir dem Bild der Gottesmutter, der Auxiliar; das Bild wurde um 15.00 nachmittags in die Klinik getragen zum Rosenkranzgebet, und dort gab die Missionarin, die das Bild getragen hatte, mir die "Kleine Gottesmutter"... Viele Grüße an Clara, die Mama von Isabella, die so für Martina gebetet hat, an Martina und an alle, die für unsere kleine Martina gebetet haben, wir beten für sie alle und für die Aufgaben, die Gott durch sie erfüllen will."- "Wir haben so, so viel für Ihr Kind gebetet," sagt Martha Liotti, als sie in Schönstatt Clara Arboleda begrüßt, eine junge Mutter, die am 15. September letzten Jahres ihr Kind nach einer langen, schweren Krankheit verloren hat; sie hatte monatelang die Pilgernde Gottesmutter für Kinder in Lebensgefahr gehabt und viel Gebet erhalten. Heute betet Clara mit unbeschreiblicher Treue, die Himmel und Erde in Bewegung setzt, für alle Babys, die im Kampf um ihr Leben die Begleitung der Pilgernden Gottesmutter erhalten.

Eine Tag nach der Abrreise von Martha und Jorge kam die "andere Martina", aus der Gemeinschaft der Berufstätigen Frauen, nach Schönstatt; sie hatte besonders für die "kleine Martina" gebetet. "Ich bekomme Gänsehaut", sagt sie, als sie das Foto von Martina sieht, strahlend auf den Armen ihrer Eltern. Die "deutsche Martina" pilgerte am 1. Juli mit Verena Henkel zum Urheiligtum und zur Gründerkapelle und konnte von dort den Dank für das Wirken der Gottesmutter an "ihrer" Martina weiter mitnehmen nach Dachau, wohin die Pilgernde Gottesmutter sie begleitete.

"Ich lächele tief von innen heraus und halte die Augen offen für dieses Gefühl des Friedens, das mich erfüllt"

Jorge und Luly aus Monterrey, Mexiko, verbrachten einige Tage in Schönstatt und suchten dabei überall nach Material in Französisch für Freunde in Frankreich. An einem Abend trafen sie sich im Press Office mit einem kolumbianisch-deutschen Ehepaar, eine Jugendlichen aus Venezuela und einer jungen Frau aus Deutschland zu einem Eis und Austausch über Schönstatt...

Was passiert, wenn man mehrere Tage oder Wochen in Schönstatt ist? Verändert sich etwas?

Francisca Malandre und María Teresa Divin Larrain, beide Chile, Christel Sonnekalb aus Venezuela, und Sofi Barbosa aus Argentina waren mehrere Wochen oder Monate in Schönstatt. Gibt es ein "Davor" und ein "Danach"? Für Francisca ganz klar: Sie hat ihre ursprünglichen Pläne geändert und sich entschieden, nach ihrem Examen in Italien wieder nach Schönstatt zu kommen. "In der Woche, wo ich vor dem Examen hier war, konnte ich es nicht so ausnutzen, so ganz ohne Programm einfach hier zu sein, weil ich ja morgens immer lernen musste. Aber ich komme wieder und freue mich schon darauf!"

Teresa beschreibt ihre Erfahrung so: "Ich lächele tief von innen heraus und halte die Augen offen für dieses Gefühl des Friedens, das mich erfüllt." Allen, die den Wunsch haben, einmal nach Schönstatt zu kommen, gibt sie den Rat, "für mehrere Tage zu kommen, denn nach Schönstatt kommt man nicht, um es kennen zu lernen, sondern um dort zu leben. Man muss es in den verschiedenen Farben sehen. Es ist nicht nur der äußere Ort, man muss auch den spirituellen Ort kennen lernen: den Kaffee am Nachmittag und das Gefühl, Geschwister zu haben, dieses Wissen, dass man dazu gehört, einfach zu einer Familie gehört." - "Ich spüre jetzt eine stärkere Verpflichtung, und mein Schönstattwissen ist gewachsen. Vorher war meine Beziehung zu Pater Kentenich nicht so besonders, heute verstehe ich ihn viel besser," sagt Sofi Barbosa, die am 28. Juni nach vier Monaten Schönstatt nach Córdoba zurückgekehrt ist. Was sie nach Argentinien mitgenommen hat? "Die Verpfllichtung, das was ich hier erlebt habe, weiterzugebeben, herrliche Erinnerungen und Tiefe." Und Christel? Nun, sie ist auch noch immer in Schönstatt und wollte "nur" einen Monat bleiben...

Wenn ein Freund uns verlässt...

Am Donnerstag, 1. Juli, um 17.00 Uhr, gab es keinen einzigen Sitzplatz mehr in der Hauskapelle auf Berg Sion, und immer noch kamem Menschen... "So viele Marienschwestern waren noch nie gleichzeitig hier im Haus," sagt Pater Franz Widmaier. Schönstattpatres, Diözesanpriester, Ehepaare, Seminaristen, Menschen aus Argentinein, Chile, Indien, Deutschland, Ecuador, Brasilien..., sie alle sind gekommen, um einen "großen Freund" zu verabschieden, wie es Pater Angel Strada in der Ansprache sagt. Er spricht von Hans Reiche, für den die heilige Messe gefeiert wird. Zwei Tage zuvor war er nach einem langen Kampf seiner Krebskrankheit erlegen; bis zuletzt hatte erauf die Fürbitte Pater Kentenichs gebaut, sich aber mehr und mehr ganz in den Willen Gottes ergeben.

Pater Mario Romero, Pater Patricio Moore und Pater Paul Vautier - Mitglieder der Generlalleitung der Schönstatt-Patres wie Pater Strada-, Franz Widmaier, Pfr. Michael Schapfel und P. Marcelo Aravena konzelebrieren. Lesungen und Lieder sind Deutsch und Spanisch. Noche de Música latina, Einsatz für die Kindertagesstätte Padre José Kentenich in Florencio Varela, Einladungen, Gastfreundschaft, spanische Messe: das alles verbindet sich mit Hans und Pitty Reiche. "Ein Freund", so beschreibt ihn Pater Strada, ein Freund, der in dieser Stunde alle seine Freunde in Gebet und Dank verbindet.

"Er war evangelisch, was ihn für mich noch größer macht," schreibt Monina Badano aus Argentinien. "Nicht jeder setzt sich so wie er bedingungslos und großzügig für Schönstatt ein - die Kirche -, wie er, und das, wo er nicht katholisch war - wie viel mehr ist seine Haltung als evangelischer Christ vorbildhaft! Das wenigstens ist für mich eine der stärksten Botschaften und Wegweisungen, die Hans Reiche mir hinterlassen hat, neben seiner Freude, seiner Gastfreundschaft, seiner Kindlichkeit, seiner Ruhe, Heiterkeit, inneren Harmonie, seinem so ausgepägten "Deutsch-Latino"-Sein. Es macht mich traurig, wenn ich daran denke, dass er nicht mehr da ist, wenn ich das nächste Mal nach Schönstatt komme."

Ein Hauch von Rom

Das Dach ist schon auf dem Heiligtum in Rom!!! Die Nachricht kam vor den Fotos an und vor dem Artikel dazu. Am 5. Juli kam mit Mathilde Scarpinella, die im Team für die Koordination der Gruppen, die an der Einweihung teilnehmen, mitgearbeitet hat, ein Hauch von "Rom im September" nach Schönstatt!



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