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 published: 2004-07-13

Für meine Familie im Irak, für meine Freundin, für die Bundesregierung...

Anbetungsnacht mit Lichter-Rosenkranz in Kösching

Rosario Iluminado en Adoración  en la Iglesia (ex granero) en Canisiushof

Illumined Rosary in the Barn Church at Canisiushof

Lichter-Rosenkranz vor dem Allerheiligsten in der Scheunenkirche

 
 

Una vela, una rosa, un Ave María...

A candle,  a rose, a Hail Mary…

Ein Licht, eine Rose, ein Ave Maria…

 

Martina Rasch, protagonista del Rosario Iluminado

Martina Rasch introducing the Illumined Rosary

Martina Rasch führt in den Lichter-Rosenkranz ein

 
 

Con la Auxiliar de los Ciegos en Dachau

With the Auxiliary of the Blind in Dachau

Mit der Auxiliar der Blinden in Dachau

 
 

Rosario Iluminado en Dachau

Illumined Rosary in Dachau

Lichter-Rosenkranz in Dachau

Fotos: Rasch © 2004

 

 

 

DEUTSCHLAND, Martina Rasch. Die Anbetungsnacht auf dem Canisiushof in Kösching hat Tradition: doch am 2. Juli gab es gleich zwei Ersterlebnisse: die Anbetungsnacht war zwar wie immer am ersten Freitag im Monat, dem Herz- doch wurde an diesem Tag liturgisch das Fest Maria Heimsuchung begangen; und im Rahmen der Anbetungsnacht wurde erstmals ein Lichter-Rosenkranz gebetet.

Mit der heiligen Messe um 20.00 Uhr eröffnete Herr Pfr.Maurer feierlich die Anbetungsnacht. Ein besonderes Geschenk sei es, diese Nacht am Fest der Begegnung Marias mit Ihrer Base Elisabeth begehen und nicht wie es sonst gewohnt am Herz-Jesu-Fest. Vom "Hofchor" (dem Chor des Canisiushofes) gestaltet bekam die Heilige Messe einen besonderen Rahmen . Pfarrer Otto Maurer stellte in der Predigt heraus, dass das stille Verweilen vor dem Allerheiligsten nur im Apostolat seine Erfüllung finde. Es gelte, zu handeln wie Maria, die in der Einsamkeit von Nazareth das Wort des Engels vernahm und mit offenem Ohr und bereitem Herzen den Wunsch Gottes aufnahm und den Weg zu ihrer Cousine einschlug, um ihr zu helfen und ihr erfahrbar werden lassen: Gott ist mitten unter uns.

Im Anschluss an die heilige Messe wurde mit einer kurzen Andacht das Allerheiligste in der Monstranz ausgesetzt.

Schlangestehen am Mikrophon

Der folgende Lichterrosenkranz war dann Anbetung und praktiziertes Apostolat in einem. Vor dem Altar stand in Form von kleinen Väschen und Lichtchen ein Überdimensionaler Rosenkranz . Während des Betens wurde er "lebendig", in dem zu jedem gebeteten Ave Maria ein spezielles Anliegen genannt wurde. Dann entzündete der Beter das Licht und stellte eine Rose dazu. So füllte sich geistigerweise die Kirche mit den Menschen, die die Anwesenden vor Jesus im allerheiligsten Sakrament bringen wollten. Es kamen Anliegen aus dem persönlichen Leben, Themen, die die Herzen der Menschen bewegten. Ein achtjähriges Mädchen betete für eine Freundin, deren Eltern sich getrennt haben und um richtiges Verstehen, wenn sie im nächsten Jahr zu ersten Heiligen Kommunion gehen darf. Mehrfach kam eine irakische Frau, die in sehr gebrochenem Deutsch für ihre Heimat und für ihre Familie, die teilweise noch dort lebt, gebetet hat. Teilweise gab es Stau vor dem Mikrofon ! Eine Frau hat sich hinten in der Bank die Anliegen die sie nennen wollte auf Zettel geschrieben und ist dann mit den Zetteln zum Mikrofon gekommen. Es wurde gebetet für die Grundsteinlegung des ersten Heiligtums in Ungarn, die am darauffolgenden Tag stattfand und auch für die Regierenden und die Machthaber in Politik und Wirtschaft. Kranke Angehörige und die Enkelkinder, die noch nicht getauft sind, bekamen ein Licht, eine Rose, ein Ave Maria. Es war eine so dichte Gebetsatmophäre, dass es sicher keinem aufgefallen ist, dass der Rosenkranz über eine Stunde ging.

Da hätten sich die Scheunentore heben müssen

Die Kirche war so schon gut besetzt aber wenn zum Schluß tatsächlich alle für die gebetet wurde anwesend gewesen wären hätten sich die Scheunentore heben müssen. Und wer da alles nebeneinander gesessen hätte :Menschen die schon lange nicht mehr miteinander Gesprochen haben, oder solche die sich normalerweise nie verstehen würden .Die meisten aber würden sich wohl wirklich nie begegnen. Vor der Monstranz und im Gebet mit Maria der Mutter Jesu werden sie alle vereint.

Vor dem Bild der Pilgernden Gottesmutter, die in der Mitte des Rosenkranzes stand, galt auch ein Gebet den Menschen in Argentinien. Hier entstand der Lichterrosenkranz, und deshalb möchten soll auch immer etwas dorthin zurückgegeben werden. So baten Verena und Martina am Schluss um Spenden für die Kindertagesstätte Maria de Nazareth in Villa Ballester. Es kamen 250,00 Euro zusammen: danke im Namen aller Kinder, die dadurch eine warme Mahlzeit und Sicherheit erhalten... Etwa 80 handgefertigte Naturfaser-Rosenkränze aus La Plata, Argentinien, jeder davon gebetet für den, der ihn erhält, wechselten den Besitzer.

Viele Menschen kamen nachher noch nach vorne, um sich das Gesamtbild noch anzuschauen und viele blieben noch, um still zu beten vor dem Allerheiligsten und im Betrachten des Lichter-Rosenkranzes.

Nach einiger Zeit der Stille ging die Anbetungsnacht weiter mit Andacht, Liedern, und der Messe um Mitternacht. Der Tagesheilige der Hl.Thomas bot wieder genügend Anregung, um über das Apostolat und das eigene Einstehen für den Glauben nachzudenken.

Lichter-Rosenkranz in Dachau

Die Nacht war lang und der Schlaf war wenig, aber voller Elan und noch mehr Begeisterung fuhren Martina Rasch und Verena Henkel, aus dem Nordkreis der Berufstätigen Frauen, am anderen Tag nach Dachau, um mit einigen Frauen aus der Umgebung dort noch einmal den Lichterrosenkranz zu beten. Wieder war große Bild der Pilgernden Gottesmutter für die Blinden dabei, die zur Zeit in Schönstatt ist und vor der Rückkehr nach Argentinien noch nach Dachau sollte. So manch ein Schatz war den beiden Spontan-Pilgern noch anvertraut worden für diesen Lichter-Rosenkranz in Dachau, zum Beispiel eine Krone die aus Anlass des Hundertsten Geburtstags von Joan Pozzobon für eine Auxiliar in La Plata, Argentinien gedacht ist. Es war eine besondere Ehre, am Tag der Grundsteinlegung des ersten Heiligtums in Ungarn eine Grußkarte des Heiligtums von Kösching nach Dachau zu bringen welche hoffentlich bald dann den Weg dorthin findet. Im Lichter-Rosenkranz in Dachau beteten die sechs Pilger, die sich insgesamt eingefunden hatten, sehr bewusst für alle, die einmal in Ungarn das Heiligtum betreten, damit die Gottesmutter sie in ihren Herzen erreicht und von dort aus überreiche Gnaden und viel Segen verbreite.



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Last Update: 13.07.2004 Mail: Editor /Webmaster
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