Berufung wächst aus der Berührung mit NazarethMainzer Schönstattfamilie übergibt Statue der Heiligen Familie an die Schönstatt-Familienbewegung - Geschenk fürs Matri-Ecclesiae-Heiligtum in Rom |
SCHÖNSTATT, Maria und Ulrich Wolff, Claudia Brehm. Am 16. Juli versammeln sich fast 80 Personen am Heiligtum der Familien in Schönstatt, um die Übergabe der Statue der Hl. Familie durch Familien aus der Schönstatt-Familienbewegung aus dem Bistum Mainz an Vertreter der internationalen Schönstatt-Familienbewegung zu feiern. Die Statue ist vorgesehen als Geschenk der Schönstattfamilien aus der ganzen Welt an das internationale Matri-Ecclesiae-Heiligtum in Rom Schon vor Jahren hat das sogenannte „Gipfeltreffen“ der Leitungen des Institutes der Schönstattfamilien, des Schönstatt-Familienbundes und der Schönstattfamilienliga beschlossen, u. a. eine Statue der Hl. Familie für das Matri-Ecclesiae-Heiligtum in Rom zur Verfügung zu stellen. Nachdem der Bau nun konkret geworden ist, kam dies wieder ins Bewußtsein. Die Mainzer Schönstattfamilie stiftet die OriginalstatueAls das Heiligtum der Familien in Schönstatt gebaut wurde, wurden alle Diözesen eingeladen, sich auch in den Bau mit einzubringen. Damals beschlossen die Mainzer Schönstattfamilien, eine Statue der Hl. Familie zu stiften. Diese originelle Statue steht jetzt im Heiligtum der Familien. Aber sie wollten auch selbst eine für ihr Diözesanzentrum haben und so fertigte der Künstler eine Kopie, die seit einigen Jahren in Weiskirchen stand. Außerdem wurden im Laufe der Zeit noch zwei kleinere Kopien gefertigt, von denen eine im Hausheiligtum einer Mainzer Familie ist, und die andere anlässlich einer Begegnung der Familien mit dem Hl. Vater diesem geschenkt wurde. Der hat sie an eine römische Pfarrei weitergeschenkt, zur Zeit ist unbekannt, an welche. „Aber selbst wenn wir alle Pfarreien Roms besuchen müssten, wir werden es herausfinden!“, so Prof. Brantzen, der kurz die Geschichte der Statue darstellte. Die Mainzer Schönstattfamilie stiftet die Kopie für RomJetzt kam die Frage auf, ob die Mainzer Schönstattfamilien die erste Kopie für das Matri-Ecclesiae-Heiligtum stiften möchten. Manche haben sich sofort für diesen Gedanken begeistert, andere hatten Bedenken. Schließlich stimmten sie aber zu. Bei dem Prozess der Entscheidungsfindung haben auch die jungen Familien einen neuen Bezug zur Statue und zum Gedanken von Nazareth gefunden. Nazareth: berufen für den AlltagAm 16. Juli, der, wie Mons. Wolf bemerkte ja für die Familien eine besonderer Tag sei, weil an diesem Tag vor 62 Jahren P. Kentenich im Konzentrationslager Dachau das Institut der Schönstattfamilien und damit die ganze Familienbewegung gründete, kamen Mainzer Schönstattfamilien, zwei Kurse vom Schönststattfamilienbund, die gerade Tagung auf dem Josef-Kentenich-Hof hatten, Familien vom Institut der Schönstattfamilien sowie der Schönstattfamilienliga zusammen, um mit Monsignore Dr. P. Wolf eine Hl. Messe zu feiern, in der die Statue übergeben werden sollte. In seiner Ansprache bemerkte Mons. Wolf, „wenn wir so die beiden Statuen sehen, fällt auf, dass die eine nicht wie die andere ist. Der Abstand der Personen zueinander ist unterschiedlich wie auch der Gesichtausdruck.“ Aber in dem, was sie zum Ausdruck bringen wollen seien sich die beiden Statuen gleich. So etwas habe Pater Kentenich immer in Gang bringen wollen: verschiedene Familien mit je unterschiedlichen Berufungen, die sich an einer Sendung orientieren. Aus der Berührung mit Nazareth könne diese Berufung von Familien wachsen, nicht in besonderen Akten und Klimmzügen, wie P. Kentenich Familien gegenüber immer wieder betont habe, sondern im Alltag, in der Arbeit, im Werktäglichen. Wenn nun eine Statue der Hl. Familie durch die Schönstattfamilien nach Rom gebracht wird, so soll damit auch zum Ausdruck kommen, dass Schönstatt eine Familienbewegung ist und nicht nur aus Priestern und Schwestern besteht. „Ich bin überzeugt“, so Mons. Wolf, „dass unseren Italienern diese Figur gefallen wird. Und das ist wichtig, damit Schönstatt in den Wurzeln dort verstanden wird. Und wenn es gelingt, eine große Familienbewegung aufzubauen, dann gibt es auch wieder Marienbrüder, Schwestern, Priester, Patres, ...“ Für die ganze Kirche sei es wichtig, dass sie sich am Modell der Familie orientiere und zu einer familienhaften Kirche werde. In diesem Sinne würden die Familien mithelfen, dass der „Copyshop Heiligtum“ wirksam werde. Mons. Wolf betonte, dass er sich besonders freue, dass eine Familie des Institutes, mit dem symbolisch bedeutsamen Namen, Familie Abram aus Brasilien, den ersten Wächterdienst am neuen Heiligtum übernehmen wird. Die Statue wird an die Familienbewegung übergebenBei der Übergabe der Statue brachte Familie Lohrum als Vertreter der Mainzer Schönstattfamilien ihren Stolz zum Ausdruck, dass eine Statue aus Mainz Bedeutung für die ganze Welt bekommt. Fam. Nuño vom Verband und Fam. Bogedain vom Bund nahmen die Statue entgegen, dankten den Mainzer Schönstattfamilien und drückten die Erwartung aus, dass die ganze Familienbewegung mithelfe, die Bedeutung der Familie für die Kirche im Sinne des Gründers Pater Kentenich einzubringen. Alle Familien der drei Teilgemeinschaften erneuerten gemeinsam am Heiligtum der Familien das Liebesbündnis und ließen den Abend mit einem gemütlichen Beisammensein im Haus der Familie ausklingen.
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Last Update: 16.08.2004
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