GEMEINSAM! auf dem WegDer große Solidaritätsmarsch in Paraguay, eine Initiative der Stiftung "Dequeni" |
PARAGUAY, Fundación Dequeni. Am Sonntag, 8. August, startet wieder der große Solidaritätsmarsch mit dem Ziel, eine solidarische Haltung gegenüber den Kindern aus allerärmsten Verhältnissen zu fördern. Dieses Marsch findet bereits zum achten Mal statt, wie immer in der Woche, in der in Paraguay der "Tag des Kindes" begangen wird. Alle sind aufgerufen, gemeinsam von verschiedenen Startpunkten aus loszugehen Richtung Ñu Guazú-Park, wo der Marsch in einem Familien-Treff endet. Wie jedes Jahr geht es in erster Linie um den Geist der Solidarität, daneben aber auch um Einnahmen für die verschiedenen Programme, mit denen Dequeni Kinder, Jugendliche, Familien und Stadtviertelgemeinschaften in armen Verhältnissen unterstützt. Es ist ein Solidaritäts-Zeichen, das Jahr für Jahr etwa 35.000 Menschen Ñu Guazú-Park vereint, eine Initiative der schönstattnahen Stiftung Dequeni. Dequeni unterhält im Moment 14 Programme Asunción, Fernando de la Mora, Luque, Caacupé, Ciudad del Este und Limpio. Das Jahresziel 2004 ist damit: konkrete Förderung von 1.877 Kindern, 1.030 Jugendlichen und acht Stadtviertelgemeinschaften aus den verarmten Randgebieten. Bei der Organisation des Solidaritätsmarsches arbeiten in verschiedenen Teams und Städten über 100 Personen mit, alle ehrenamtlich. "Jeder Schritt, den wir GEMEINSAM gehen, ist ein Schritt in Richtung des Paraguay, das wir für unsere Kinder wollen.""In diesem Jahr steht der Solidaritätsmarsch unter dem einen Wort: GEMEINSAM, denn es ist bitternotwendig, gemeinsam die Korruption, den Egoismus, das Desinteresse, die Ungerechtigkeit und die Angst zu überwinden; und jeder Schritt, den wir GEMEINSAM gehen, ist ein Schritt in Richtung des Paraguay, das wir für unsere Kinder wollen", erklärten die Organisatoren bei einer Pressekonferenz Mitte Juli. Der Solidaritätsmarsch wird von UNICEF, CAP und dem Kultusministerium unterstützt, ebenso von den Stadtverwaltungen Luque, Fernando de la Mora und Asunción. Wie jedes Jahr ist der Ñu Guazú-Park in Asunción der Zielpunkt des Marsches; dort gibt es ein großes Programm für Kinder und Eltern, bei dem bekannte Künstler des Landes mitwirken. Es wird ein großer Spielpark für Kinder aufgebaut mit neuen Attraktionen, es gibt Stände mit Spezialitäten und viele weitere Angebote für Familien. Alle sind eingeladen, sich per Fahrrad oder zu Fuß dem Solidaritätsmarsch anzuschließen, im Geist der Solidarität mit den Kindern, denen ohne Unterstützung und Förderung die Türen zu Schulbesuch und Ausbildung verschlossen bleiben. Beim Solidaritätsmarsch werden auch viele Freiwillige gebraucht, oder auch bei der Lotterie, deren Gewinner an diesem Tag ermittelt werden: all das ist auch ein Stärken des Gefühls für Solidarität, das so wichtig ist für die Gesellschaft in Paraguay. Einige Unternehmen sponsorn den Solidaritätsmarsch in unterschiedlicher Weise. Deqeuni ist eine private gemeinnützige Organisation, die 1985 gegründer wurde. Das Wort "Dequeni" kommt aus den Anfangssilben des Schriftwortes: Lasset die Kinder zu mir kommen (Mk 10, 14), in Spanisch:"Dejad que los niños vengan a mí". Den Geist der Solidarität entfaltenDequeni ist entstanden aus dem Einsatz einer kleinen Gruppe Jugendlicher der Schönstatt-Bewegung, die angesichts der Armut und Hoffnungslosigkeit ihrer Altersgenossen mit sozial-apostolischem Einsatz in der Pfarrei Medalla Milagrosa (in Fernando de la Mora) begann. Sie organisierten Nachmittagskaffe mit Katechese für die Kinder, die arbeiten müssen, statt zur Schule zu gehen. Gleich beim ersten Treffen kamen 33 solcher Kinder. Später haben sich immer mehr Menschen dieser Gruppe angeschlossen. Die Sendung von Dequeni ist, Gelder zu sammeln und zu verwalten für Entwicklungs- und Förderungsprogramme für die Ärmsten der Armen. Ein doppeltes Ziel hat sich Dequeni gesetzt: Kindern, Jugendlichen, Familien und Stadtviertelgemeinschaften Programme und Möglichkeiten der Erziehung und Bildung vermitteln, damit sie durch bessere Bildung ihre Lebensbedingungen aktiv gestalten und verändern können, und zweitens eine Kultur der Solidarität zu entwicklen, in der alle an ihrem Platz und in ihrem Einflussbereich Träger der sozialen Entwicklung werden. Die Stiftung Dequeni ist vom Geist der Evangelisierung getragen und möchte in allen Projekten und Programmen die universellen Werte der katholischen Religion einbringen. Im Jahr 2003 sind in 14 Programmen im Kampf gegen Armut und fehlende Bildungsmöglichkeiten insgesamt 1836 Kinder, 757 Jugendliche und 1427 Familien unterstützt worden. Mehr zu Dequeni und wie man die Stiftung unterstützen kann: www.dequeni.org.pyFür Spenden aus Deutschland: Ingrid Springer |
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Last Update: 16.07.2004
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