Schönstatt auf dem Katholikentag - das ist es, schlicht und einfachWenn hinter Semmel mit Käse und Schönstattfahne im Baum eine Vision steht...bewegt sich was |
KATHOLIKENTAG, mkf. "Ein Jahr lang bin ich immer wieder auf den Münsterplatz gegangen und habe umgeschaut - jede Übertragung fängt mit dem Schwenk aufs Ulmer Münster an, und dabei sollte die Kamera eine Schönstattfahne erwischen müssen," sagt Georg Schick, von morgens bis abends in der Oase Inschallah, Verantwortlicher des OKU, des Organisationsteams "Schönstatt auf dem Katholikentag". Jetzt schaut er etwas besorgt auf den Baum, in dem die Schönstattfahne hängt. "Dass der Sturm die nicht runterholt!" Unter dem großen Schild "Oase Inschallah" hat er ein Schriftband angebracht, gleich am ersten Tag, als er merkte, dass die Besucher die Oase nicht alle mit Schönstatt in Verbindung bringen: Schönstatt-Bewegung steht jetzt darauf. Und es wird klar: Schönstatt auf dem Katholikentag, das war - das ist - Programm. Dahinter steckt eine Vision. "Schönstatt auf dem Katholikentag, das ist, schlicht und einfach," bestätigt Georg Schick. "Quartier, Verpflegung, Spurensuche, Messestand, andere Angebote, das ist alles Schönstatt auf dem Katholikentag". Wohl etwa 75% der Katholikentagsteilnehmer seien "durch die Oase gegangen", schätzt Georg Schick. "Und den Namen kennen vermutlich bald alle." Morgens ums vier am Bündnistag hat er es im Internet erfahren: die Oase hat Schönstatt in die Nachrichten der Katholikentags-Pressestelle gebracht: "In der „Oase Inshallah“, dem Verpflegungszelt der Schönstatt-Bewegung am Ulmer Münster, herrscht Hochbetrieb. Die Atmosphäre erinnert mehr an eine Karawanserei als an eine Oase. Den ganzen Tag über wird Essen angeboten: Mittagessen, Imbiss, Kuchen. Und am Vormittag gibt es bis 11 Uhr Weißwürste mit Senf und Brezel. „Das brauch’ ich jetzt“, sagt Daniel. Der in Sachen Weißwurst erfahrene Bayer aus Ingoldingen gehört zu den 170 Helfern im Oasen-Zelt, in dem er auch übernachtet. „Seit 6 Uhr bin ich auf den Beinen, das macht Hunger.“ - so heißt es da in Meldung 122. "Die arbeiten von morgens bis abends, rennen dazwischen schnell noch zu einer Veranstaltung, wo sie was machen oder Rückenstärkung übernehmen, dann sind sie wieder da, und total begeistert, freundlich, und überhaupt nicht kaputt," berichtet Christel aus Venezuela vom Team der Oase, das sie stundenweise verstärkt. "Da meinten welche, wir wären von 'ner Cateringfirma," lacht eine Jugendliche. "Wir wären so professionell". "Dass du dich wohlfühlen und angenommen erleben kannst""Das Miteinander der Generationen hinter der Theke wird sehr positiv aufgenommen," sagt Georg Schick. Inschalla ist eine arabische Grußformel und heißt etwa: "Dass du dich wohl fühlen und aufgenommen erleben kannst." Das unterscheidet die vom kleinen Café der Anfangszeit zum richtigen Verpflegungszelt mutierte Oase: da gibt es Grußwand und Blumen auf dem Tisch ("Sie ahnen gar nicht, wie oft wir probegesessen haben als Team, bis es so richtig schön war.", und da steht am späten Nachmittag des 19. Juni ein Fernseher, auf dem man die Partie Deutschlands bei der EM in Portugal verfolgen kann! Zeitungen liegen aus, Spiele gibt es, jede Menge Schönstatt-Info-Material, Zeit für ein Schwätzchen oder auch ein Gespräch. Wenn man lange genug wartet, trifft man hier ganz Schönstatt, zumindest soweit auf dem Katholikentag vertreten. "Schönstatt ist da!""Mit reger Anteilnahme lese ich die Berichte vom Katholikentag auf schoenstatt.de. Vielen Dank für die gute Berichterstattung, bei der man fast das Gefühl hat, wirklich dabei zu sein, schreibt Jennifer Kempen. "Als "daheim" gebliebener Schönstätter unterstütze ich die Aktionen aller Schönstätter beim Katholikentag von hier aus durch mein Gebet und durch einige kleine Aktionen." Es ist vielleicht auch eine Spur, dass das alles im Umkreis des Bündnistages stattfindet; unzählige Rosenkränze, Tausend Avemaria, Bündnismessen, Pilgerwege in aller Welt tragen den Einsatz mit. "Herzlichen Glückwunsch an die Schönstätter auf dem Katholikentag, vor allem für die Spurensuche," schreibt eine Marienschwester aus Argentinien. "Ich bete dafür." - "Schöne Artikel über die Spurensuche sind das! Ich hab es gestern (Donnerstag) schon so interessant gefunden, dass ich gleich mit der Übersetzung angefangen habe. Danke, durch schoenstatt.de ist jeder da, der gerne auch da sein würde, so wie ich, in der Halle 2, um die Zeugnisse hören zu können", schreibt Marcela Mas aus Viña del Mar, Chile, von der Bewegung Regnum Christi. "Ob es viele sind, weiß ich ja nicht, aber sie machen von sich hören, die Schönstätter auf dem Katholikentag", schreibt eine Frau aus Buenos Aires. "Die Oase, die Spurensuche, der Messestand, die Werkstätten und Podien, die Handzettel, das wird ja wahrgenommen, macht aufmerksam, zieht an! Ich freue mich so! Was für eine gute Organisation, und dann der Messestand, wunderschön!! Das kann sich sehen lassen. Danke auch für die Fotos, man hat das Gefühl, man wäre selbst dabei, und ich würde für mein Leben gern jetzt in der Oase spülen helfen, dafür braucht man kein Deutsch!" Hochbetrieb am Schönstatt-StandAuf dem Messestand kann man die neuesten Schönstatt-Nachrichten lesen, frisch ausgedruckt , mit Fotos. "Das ist wunderbar, da weiß man, was gelaufen ist, und kann davon erzählen!" Hochbetrieb auch hier, ein Kommen und Gehen, und immer gibt es einen Kaffee und ein Stück Kuchen, für drei Ordensschwestern aus der Nähe von Aulendorf, vorübergehende Schönstätter und die jungen Leute, die einfach mal wissen wollen, was Schönstatt denn ist... "Schau mal, wie schön," sagt auf einmal eine Ordensschwester zu einer jungen Frau. Sie zeigt auf das MTA-Bild, das gerade in der Power-Point-Präsentation erscheint. Pater Busse hat den Besuch von Kardinal Kasper im Bild festgehalten. Zeit ist zum Gespräch, zur Information. "Wir haben als Familienbewegung der Diözese uns voll auf den Stand konzentriert, sonst nichts gemacht," sagt Schwester Andita. "Das war richtig, das ist jetzt richtig gut." Gerhard Gruber betont, wie gut es getan habe, als Schönstattfamilie der Diözese Rottenbug-Stuttgart sind gemeinsam verantwortlich zu halten für "Schönstatt auf dem Katholikentag in Ulm". Ein wenig vermisst hat er die Familien aus den anderen Diözesen. Es steht eine Vision dahinterDer Katholikentag in Freiburg habe eine Wende bedeutet in der Geschichte der Katholikentage, sagt Erzbischof Dr. Robert Zollitsch im ZDF-Interview. Ein Katholikentag der Jugend, ein Katholkentag mit spirituellem Gepräge sei es gewesen, und dieses Element habe sich seitdem durchgetragen. Kleine oder große Städte? Wegen der Überschaubarkeit würde er für kleinere Städte sprechen, sagt der Erzbischof, "dann wird es nicht so anonym, man trifft sich wieder." Man trifft sich wieder - bei der Ökumenischen Marienfeier, bei der Marie-Luise Langwald mitwirkt, und die leider zahlenmäßig sehr klein ausfällt, etwa; oder bei einem der vielen kleinen Angebote an Werkstätten, Gesprächskreisen, beim Jugendgottesdienst "Himmelwärts mit Herz" der Blausteiner Band "Symolon" (Bericht folgt). Am Stand der Erzdiözese Freiburg steht Renate Zegowitz, in Halle 6 stößt man auf den Fränkischen Marienweg und seinen Protagonisten Pfr. Treutlein. Die Marienwallfahrtsorte Frankens zu vernetzen und durch einen Wanderweg, den Fränkischen Marienweg, untereinander zu verbinden, das ist die Idee von Pfarrer Treutlein gewesen; wie die Perlen eines Rosenkranzes liegen die Marienorte in Franken... Hubert Schulte Hobeling von der Fokolarbewegung, bei "Miteinander für Europa" verantwortlich für die Pressearbeit, ist sichtlich erfreut, dass durch Schönstatt die Bewegungen in Ulm auch stark präsent sind. "Zur Spurensuche komme ich dann auch mal," hatte er am Donnerstag gesagt, erstaunt und erfreut über die großen Zahlen… Es steht eine Vision dahinter: Schönstatt - miteinander - auf dem Katholikentag. Und diese Vision hat in diesen Tagen bewiesen, dass sie trägt. Wenn Anselm Grün bei der Spurensuche am 18. "Leichtigkeit" und "wachsende Kraft bei wachsendem Einsatz" als Kriterium für das Schöpfen aus den Quellen des Heiligen Geistes genannt hat, dann war der Heilige Geist bei Schönstatt auf dem Katholikentag ... wohl so stark wie der Wind, der am Abend des 19. Juni die Schönstattfahne auf dem Getränkestand flattern ließ wie ein Segel...
|
Zurück/Back:
[Seitenanfang / Top] [letzte
Seite / last page] [Homepage]
Last Update: 19.06.2004
Mail: Editor /Webmaster
© 2004 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt,
hbre, All rights reserved, Impressum