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 published: 2004-06-22

Bildungs- und Gästehaus "Marienau" wieder eröffnet

Bischof Dr. Marx dankt für das Glaubenszeugnis der Schönstattbewegung

Die Feierstunde beginnt vor der Eingangstüre

 

Der Bundeskurat Rudolf Liebig begrüßt die Gäste ...

 

Architekt Arif Yildirim übergibt symbolisch den Schlüssel zum Zimmer von Pater Josef Kentenich in der Marienau

 

Bischof Reinhard Marx öffnet die Türe und segnet das Haus

 

Gottesdienst im Garten der Marienau

 

Predigt von Bischof Marx

 

Konzelebranten aus allen Priestergemeinschaften Schönstatts

 

Ansprache: Pfarrer Franz Rudolf Gassmann

 

Architekt Yildirim: Rede zur Einweihung

 

Grußwort des Vorsitzenden des Generalpräsidiums der internationalen Schönstattbewegung, P. Heinrich Walter

 

Fotos: © 2004

SCHOENSTATT/Alfons Waschbüsch, Bischöfliche Pressestelle Koblenz/mkf. Nach fast zweijährigen Bau- und Sanierungsmaßnahmen ist das Priesterhaus "Marienau" des Schönstatt-Priesterbundes in Vallendar wieder eröffnet worden. Bei einer Festveranstaltung am 15. Juni segnete der Bischof von Trier, Dr. Reinhard Marx, dieses Bildungs- und Gästehaus im Beisein von über 100 Schönstatt-Priestern aus Deutschland, der Schweiz und Lateinamerika sowie zahlreichen weiteren Mitgliedern der weltweiten Schönstatt-Bewegung.

In seiner Ansprache bei dem Festgottesdienst unter freiem Himmel vor der Marienkapelle dankte der Bischof der gesamten Schönstattbewegung für ihr Glaubenszeugnis. "Dankbar sage ich als Bischof von Trier, wie froh und glücklich ich bin, dass dieser heilige Berg von Schönstatt in meinem Bistum liegt", sagte er unter dem Beifall der Gläubigen. Wörtlich fügt er hinzu: "Ich hoffe, dass von diesem heiligen Berg noch viele Impulse nicht nur in unser Bistum sondern in die ganze Welt ausgehen". Von diesen Glaubensimpulsen gäben die unterschiedlichen Ausrichtungen und Gruppierungen dieser, wie der Bischof sagte, "großartigen Bewegung" der Welt ein lebendiges Zeugnis. In der Vielfalt, in der sich das Leben Schönstatts entfalte, zeige sich, dass am Ursprung eine starke Quelle ist. In seiner Predigt ging er weiter ein auf die Symbole, die im Logo des Hauses zu finden sind: das Heiligtum, die Kundschafter und die Traube. Er äußerte den Wunsch, das die Menschen in dem vom Schönstatt-Priesterbund getragenen Haus christliche Orientierung und Geborgenheit finden.

Im Zeichen der Rose

Die Messe wurde musikalisch gestaltet von einer Instrumental- und Vokalgruppe aus den Reihen der Priester; dazu kamen lateinamerikanische Lieder, die von Priestern aus Ecuador und Argentinien eingebracht wurden. Im Zeichen der Rose, die im Lauf des Tages noch oft auftauchen sollte, gratulierte Bundeskurat Pfr. Rudolf Liebig dem Bischof zu seinem am 2. Juni gefeierten Silbernen Priesterjubiläum und Pater Heinrich Walter, dem Vorsitzenden des Generalpräsidiums, zu seinem am Sonntag zuvor gefeierten 50. Geburtstag.

Der EV-Vorsitzende des Schönstatt-Priesterbundes und Priesterwerkes, Rektor Franz Rudolf Gaßmann, Friedrichroda, betonte bei dem anschließenden Festakt, dass in dem wieder eröffneten Haus Marienau jeder Mann und jede Frau, gleich welcher Konfession willkommen sei. "Unser Haus soll ein offenes Haus sein, im Sinne unserer apostolischen Aufgabe, ohne dass wir jemand etwas überstülpen möchten", sagte er. Gassmann wies aber auch darauf hin, dass Pater Josef Kentenich, der Gründer der Schönstattbewegung, in diesem Haus einst gewohnt und gearbeitet hat. An dessen Leben und Wirken wird deshalb in dem Haus besonders erinnert. Pfarrer Gassmann dankte besonders Verwaltungs-Assistentin Gabriele Rohrbeck und Direktions-Assistent Gerd Freisberg für ihren Einsatz.

Das geistige Erbe Pater Kentenichs kennen- und schätzengelernt

Der für die Bau- und Sanierungsmaßnahmen verantwortliche Architekt, Arif Yildirim aus Karlstein bei Frankfurt, versicherte in seiner Rede zur Einweihung der "Marienau", dass er sich als Türke und als Moslem bei den Schönstättern "heimisch gefühlt" habe. Während der vielen Verhandlungen und persönlichen Gesprächen habe er das geistige Erbe von Pater Kentenich kennen und schätzen gelernt. Zu Beginn der Festveranstaltung überreichte der Architekt dem Vorsitzenden des Schönstatt-Priesterbundes neben dem offiziellen Hausschlüssel auch einen vergoldeten Schlüssel des ehemaligen Arbeitszimmers von Pater Kentenich.

Pater Heinrich Walter knüpfte an das Erbe des Gründers an und schenkte einen Anfangsbestand einer Gründer-Studien-Bibilothek zur Hauseinweihung.

Bundeskurat Pfr. Rudolf Liebig betonte, dass der "Vaterbereich", die Wohnung in der Marienau, in der Pater Kentenich sich in den Jahren 1965 - 1968 sehr häufig aufgehalten hat, auch unter Opfern so weit wie möglich im Originalzustand erhalten wurde. Er lud alle Pilgergruppen, besonders die aus anderen Ländern, ein, diese Räume zu besuchen und dort Verbindung aufzunehmen mit dem Geist des Gründers. Eine besondere Attraktion hat dieser Bereich für alle, die zur Kampagne der Pilgernden Gottesmutter gehören: das Bild der Pilgernden Gottesmutter, das Joao Pozzobon im März 1968 Pater Kentenich überreichen ließ, befindet sich dort!

Eine echte Zusammenarbeit

Der Pfarrer von Vallendar, Pater Raimund Weber SAC, äußerte sich in seinem Grußwort erfreut darüber, dass es in den letzten Jahren zu einer "echten Zusammenarbeit" zwischen Schönstatt und den Pallottinern in Vallendar gekommen sei. Er habe Pater Kentenich persönlich gekannt und ministriert bei der Einweihung des Heiligtums in Maria Rast. Die Trennung zwischen Pallottinern und Schönstatt, von der Kirche vefügt, habe er schmerzlich erlebt. Dass heute Schönstatt-Patres an der Hochschule der Pallottiner dozieren und Pallottiner- und Schönstatt-Studenten gemeinsam studierten, dass die Schwestern in der Pfarrei mitarbeiten und beim Pfarrfest erschienen, seinen hoffnungsvolle Zeichen. Er hofft, dass sich diese Zusammenarbeit weiterentwickelt und es zu einem "guten Miteinander" kommt. Er schloss mit dem Wunsch, dass in Schönstatt und in dem Haus Marienau viele Priester immer wieder innerlich auftanken können, um segensreich in ihren Pfarreien arbeiten zu können".

Nach weiteren Grußworten fasste Pfarrer Liebig noch einmal allen Dank zusammen; die letzte Rose ging an Schwester Lisann von der Sonnenau für die dort allezeit gewährte Aufnahme der Bundespriester.

Das Haus bietet 27 neu eingerichtete Einzel- und Doppelzimmer, mehrere Tagungsräume und eine durchgehend geöffnete Cafeteria. Es ist auch angelegt für Einzelgäste und Urlauber, die einfach Ruhe und Erholung suchen. Am 3. Oktober wird der bisherige Rektor, Pfarrer Heinz Künster, verabschiedet, und der neue Hausrektor, Pfarrer Egon Zillekens, zuletzt tätig in Ecuador, in sein Amt eingeführt.

Mehr Bilder von der Einweihung
Zum Haus Marienau: www.leben-an-der-quelle.de


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Last Update: 22.06.2004 Mail: Editor /Webmaster
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