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 published: 2004-05-08

Nicht Forderungen stellen, sondern unseren Beitrag anbieten und leisten

Stellungnahmen von Verantwortlichen von "Miteinander für Europa" vor Journalisten

Pressekonferenz in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle

 
 

Ulrich Parzany und Friedrich Aschoff (r)

 
 

Hubert Schulze Hobeling, Gabri Fallacara und Andrea Riccardi (v.l.)

 
 

Kritische Nachfragen

 

Fotos: POS, Brehm © 2004

 

EUROPA, mkf. "Wenn Ihnen der Gottesbezug in der Europäischen Verfassung so wichtig ist, Herr Parzany, warum wird er dann in der Europa-Erklärung nicht ausdrücklich gefordert?" - "Weil wir uns verabredet haben, dass wir nicht als Fordernde auftreten wollen, sondern als Anbietende," kommt die verblüffende Antwort. Forderungen stellen an "die Politik", an "die Kirche", tun viele. Politik sind wir, Kirche sind wir, Europa sind wir, Ökumene sind wir, und was wir tun, strahlt aus: so die Botschaft, die bei der Pressekonferenz in der Mittagspause des Stuttgarter Treffens an die Presse geht.

Als Vertreter des Trägerkreises haben sich Ulrich Parzany, Friedrich Aschoff, Andrea Riccardi und - in Vertretung von Chiara Lubich - Gabri Fallacara der Presse gestellt.

Ulrich Parzany, Vorsitzender Generalsekretär des CVJM Deutschland, hat in seiner Stellungnahme vor der Presse wie schon im Vortrag am Morgen klar und deutlich gesagt: Europa braucht Christus. Genau so deutlich ist die Antwort an die Journalisten: Nicht Forderungen wollen wir stellen, sondern beitragen, uns verpflichten, leben - das Europa der Geschwisterlichkeit, die Ökumene der Herzen.

Klar, selbstbewusst und überzeugt geben er wie auch Andrea Riccardi, Gabri Fallacara und Friedrich Aschoff ein Zeugnis für ihre Überzeugung, dass ein Europa des Geistes möglich ist und dass das Miteinander der Christen gelingt.

"Aufbruchstimmung beim Treffen der geistlichen Bewegungen"

Die Presse ist zahlreich vertreten an diesem Tag; aus Italien, aus der Schweiz, aus Österreich, Frankreich und Deutschland sind die großen kirchlichen Agenturen vertreten, Radio und Fernsehen sind da, nach der Pressekonferenz und in den Pausen wird in mehreren Ecken interviewt - Prominente aus Kirche und Politik ebenso wie "einfaches Volk" aus den Bewegungen.

Die Mitarbeiter der Fokolarbewegung, die das Pressezentrum organisieren, leisten Unglaubliches mit Übersetzungen und Pressemitteilungen. Der Aufwand lohnt: wenn auch im Vorfeld die Presse-Resonanz auf Stuttgart 2004 eher schwach war, wird das Ereignis nun stark rezipiert: Von einem "starken ökumenischen Hoffnungszeichen aus Stuttgart" spricht Radio Vatikan noch am selben Tag, "Ökumene für Europa und die ganze Welt" titelt die Deutsche Tagespost in einem Beitrag , der vor allem den Einsatz von Chiara Lubich und Andrea Riccardi würdigt. "Christen wollen ein Europa des Friedens" heißt es in der Badischen Zeitung, im Beitrag des Evangelischen Pressedienst schwingt die Begeisterung über das Charisma von Chiara Lubich nach, wenn es hießt, die "legendäre Gründerin der Fokolar-Bewegung" habe die Vision einer geeinten Welt hier einen Schritt weitergebracht. Von einem "Meilenstein für Europa" spricht die Pforzheimer Zeitung. "Aufbruchstimmung beim Treffen geistlicher Bewegungen" heißt es wiederum beim Evangelischen Pressedienst - und diese kommt auch rüber in den meisten Berichten, die von Stuttgart veröffentlicht werden.

Wirkung im Kleinen: ein Journalist von einer italienischen Agentur hat am Morgen eine Vertreterin der Fokolar-Bewegung interviewt. Auf eine Rückfrage sagt er, er habe den Glauben verloren. Sie bietet ihm an, zu beten. Abends eine SMS auf ihrem Handy: "Beten Sie bitte wirklich für mich!"



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Last Update: 11.05.2004 Mail: Editor /Webmaster
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