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 published: 2004-05-18

Fünftausend Menschen singen und beten um Frieden

Grosse Friedenswallfahrt zum Maibeginn 2004 in Mutumba, Burundi

Peregrinación por la paz en Mutumba, Burundi

Peace pilgrimage in Mutumba, Burundi

Friedenswallfahrt in Mutumba, Burundi

Foto: Seitzer © 2004

 

 

 

BURUNDI, Sr. M. Lisette. Immer wieder kam es in den letzten Wochen und Monaten in den Hügeln rund um Mutumba zu bewaffneten Auseinandersetzungen und die Menschen mussten ihre Häuser und Felder verlassen und Zuflucht suchen in der Pfarrei von Mutumba oder bei ihren Verwandten auf weiter abgelegenen Hügeln. Diese Situation und das 40-jährige Jubiläum der Einweihung des Heiligtums in Mutumba regten das Heiligtums-Komitee an, den Maimonat mit einer großen Friedenswallfahrt zum Heiligtum zu beginnen.

Der Vikar der Pfarrei Mutumba engagierte sich mit Eifer und beschrieb selber ein großes zehn Meter langes Tuch für den Eingang der Pfarreikirche mit dem Motto der Wallfahrt : "Siehe da deine Mutter!" (Joh.19,27) - Mutter, wir vertrauen auf Dich!

Dieses Motto wird den ganzen Monat Mai über dem Eingang der Pfarreikirche bleiben und alle Passanten daran erinnern, ihr Vertrauen auf die Hilfe von oben zu setzen, denn nur Gott kann die Herzen wandeln und den Frieden schenken. Maria soll Burundi diesen echten Frieden erbitten.

Fünf Stunden zu Fuß unterwegs

Viele Wallfahrer kamen schon am Vortag, da der Weg zu weit war um am selben Tag anzureisen. Sie waren vier, fünf Stunden zu Fuß unterwegs. Sie brachten ihre eigene Verpflegung mit und waren dankbar für den großen Saal im Gesundheitszentrum und Bündniszentrum, wo sie übernachten konnten. Am Samstagabend benützten sie die Gelegenheit, um im Heiligtum zu beten und zu singen. Durch die schönen Marienlieder wurde sofort eine echte Wallfahrtsatmosphäre geschaffen.

Mutter, wir vertrauen auf dich!

Am Sonntagmorgen kamen die Wallfahrer von allen Himmelsrichtungen nach Mutumba. Die Pfarrer der Nachbarpfarreien ließen es sich nicht nehmen, mit ihren Wallfahrern zu kommen. Vor der Wallfahrtsmesse wurde der Rosenkranz gebetet. Um 9.30 Uhr begann die Heilige Messe in der großen Rundkirche der Pfarrei, die ganz voll war mit gut 5000 Wallfahrern. Vier Priester konzelebrierten vorne am Altar, eine Mädchentanzgruppe tanzte um die Altarinsel und in einem zweiten Kreis tanzte eine Jungengruppe mit vielen Samenhülsen an den Beinen befestigt, die eine eigene Begleitmusik machten zum Rhythmus der Trommeln und der Lieder des Jugendchores. Die Lieder waren so gewählt, dass alle Wallfahrer mitsingen konnten, was sie mit Begeisterung taten. P. Karl sprach in seiner Predigt über die Lesungen, die Verkündigung der frohen Botschaft, der Friedensbotschaft, nach der Auferstehung Christi und wie Maria den Menschen hilft, das Evangelium zu verkünden und es vor allem zu leben.

Lebensmittel für die Ärmsten

Bei der Opferung wurden viele Lebensmittel zum Altar getragen, das die Leute für die Flüchtlinge, die zur Zeit in der Pfarrei untergebracht sind, mitbrachten. Bei der Danksagung herrschte so viel Freude, dass fast alle Leute in der ganzen Kirche mittanzten.

Nach der Heiligen Messe zogen alle Wallfahrer singend und betend von der Pfarreikirche zum Heiligtum, wo noch eine Wallfahrtsandacht war und der Schlusssegen erteilt wurde. Es war schon nach 13.00 Uhr, als die Wallfahrer wieder glücklich auf ihre umliegenden Hügeln zurückzogen, gestärkt mit neuem Vertrauen und neuer Hoffnung, dass der ersehnte Friede bald Wirklichkeit werde in Burundi.



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Last Update: 18.05.2004 Mail: Editor /Webmaster
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