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 published: 2004-05-25

Angerührt von IHM

Diakonatsweihe in Schönstatt am 20. Mai 2004, Christi Himmelfahrt

Schoenstatt, 20 de mayo: Ordenación diaconal de Thomas Anbutharai (India), John Peter (India), Rafael Amaza Martínez (Ecuador), y Xavier Manickathan (India)

Schoenstatt, May 20: Deacons' Ordination of Thomas Anbutharai (India), John Peter (India), Rafael Amaza Martínez (Ecuador), and Xavier Manickathan (India)

Schönstatt, 20. Mai: Diakonatsweihe von Thomas Anbutharai (Indien), John Peter (Indien), Rafael Amaza Martínez (Ecuador), y Xavier Manickathan (Indien)

 
 

Mons. Alfred Kleinemeilert, con los Padres Pedro Kuehlcke, Franz Brügger, Heinrich Walter

Auxiliary Bishop Kleinemeilert with Fathers Pedro Kuehlcke, Franz Brügger, Heinrich Walter

Weihbischof Kleinemeilert mit P. Pedro Kuehlcke, P. Franz Brügger, P. Heinrich Walter

 

Rito de la ordenación

Ordination rite

Weiheritus

 
 

Oración

Prayer

Gebet

 

Rito de la ordenación

Ordination rite

Weiheritus

 
 

Rito de la ordenación

Ordination rite

Weiheritus

Fotos: Hernadi © 2004

 
 

En el fondo: Padres de Schoenstatt de todo el mundo

In the background: Schoenstatt Fathers from all over the world

Im Hintergrund: Schösntattpatres aus aller Welt

Foto: Barbosa © 2004

 
 

Los nuevos diaconos con Mons. Kleinemeilert

The newly ordained deacons with Bishop Kleinemeilert

Die neugeweihten Diakone mit Bischof Kleinemeilert

 
 

Canciones de India

Indian songs

Lieder aus Indien

 
 

Novicios y seminaristas de varios países: coro

Choir: students and seminarians from different countries

Chor: Novizen und Studenten aus verschiedenen Ländern

 
 

Ofrenda

Offering

Gaben

Fotos: Hernadi © 2004

 
 

Vista de la Iglesia de la Adoración en la "hora de Pentecostés"

View of the Adoration Church at the "Pentecost hour"

Blick in die Anbetungskirche in der Stunde des "kleinen Pfingsten"

Foto: Barbosa © 2004

 
 

Presente: el Padre Joaquín Luco Alliende (der.)

Present: Fr. Joaquín Luco Alliende (r.)

Dabei: Pater Joaquín Luco Alliende (re.)

Foto: Hernadi © 2004

 

El Padre Pedro Kuehlcke con los Barbosa, de Córdoba, Argentina

Fr. Pedro Kuehlcke with the Barbosa family, from Córdoba, Argentina

Pater Pedro Kuelcke mit Familie Barbosa, Córdoba, Argentinien

 
 

Peter Chukwuma, seminarista de Nigéria, África

Peter Chukwuma, student from Nigeria, Africa

Peter Chukwuma, Student der Schönstatt-Patres aus Nigeria, Afrika

 

Vanessa Sicouret Franke, Ecuador, con su familia

Vanessa Sicouret Franke, Ecuador, with her family

Vanessa Sicouret Franke, Ecuador, mit ihrer Familie

 
 

Un encuentro familiar

A family get-together

Ein Familienerlebnis

 
 

P. Sidney Fones, Bogotá, CELAM, con el P. Marcelo Aravena

Fr. Sidney Fones, Bogotá, CELAM, with Fr. Marcelo Aravena

P. Sidney Fones, Bogotá, CELAM, mit Pater Marcelo Aravena

Fotos: POS Fischer © 2004

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. Eine regelrecht "mulitkulturelle" Feier sei das heute, sagt Pater Pedro Kuehlcke am Beginn der Predigt, eine vielsprachige auch. Sein Gruß an die in der Anbetungskirche versammelte Festgemeinschaft "aus allen Völkern in Sprachen" in Deutsch, Englissch, Spanisch, Tamil und Malayalam und dann seine Predigt in einem gekonnten, fließendem Wechsel von Deutsch, Spanisch und Englisch wecken in den Gesichtern erst Überraschung und dann Freude pur - ein kleines Pfingsten an dem Tag, an dem weltweit die Pfingstnovene beginnt, am Fest Christi Himmelfahrt, in diesem Jahr auch Jahrestag der Rückkehr von Pater Kentenich nach Schönstatt, in seine Familie, nach den Jahren der Haft im KZ Dachau. An diesem Tag weihte Weihbischof Alfred Kleinemeilert, Trier, vier Theologen der Schönstatt-Patres, drei aus Indien und einer aus Ecuador, zum Diakon.

Angerührt von IHM - das ist Motto, das Thomas Anbutharai (Indien), John Peter (Indien), Rafael Amaza Martínez (Ecuador) und Xavier Manickathan (Indien) für ihre Diakontsweihe gewählt haben, den wichtigen Schritt ins geweihte Leben und die letzte große Entscheidung vor der Priesterweihe. Eltern, Angehörige und Freunde der zukünftigen Diakone, Schönstatt-Patres aus aller Welt, Schönstattfamilie aus mehreren Ländern und einige "ahnungslose" Pilger und Wanderer finden sich um 14.00 Uhr in einer ausgeprägt von Universalität und Familiengeist geprägten Feier wieder. "Ich habe am 18. übers Internet von der Diakonatsweihe erfahren, durch ein Mail vom PressOffice," berichtet Gilka Aranibar aus Bolivien, die zur Zeit in Hannover studiert. "Als ich gelesen habe, dass einer aus Ecuador dabei ist, war ich sicher, das ist der, der eine Zeitlang bei uns in La Paz gearbeitet hat. Da musste ich doch nach Schönstatt kommen und mitfeiern!"

"Sie alle versammeln sich und kommen zu dir..."

Genau vor zwanzig Jahren, damals an einem Pfingstsamstag, hat Bischof Kleinermeilert in der Anbetungskirche Heinrich Walter zum Diakon geweiht, der ihn heute als Generaloberer der Schönstatt-Patres begrüßt und ihm für seinen Dienst an den Schönstattpatres dankt. "Durch die Weihen geht das Leben der Kirche weiter," sagt der Weihbischof, und drückt seine Freude am heutigen Weihegeschehen aus.

Die musikalische Gestaltung der Messe ist ein Spiegel der Internationalität und Familienverbundenheit. Ein Chor der Marienschwestern singt mehrstimmige Lieder, begleitet von Orgel und Querflöten; Studenten der Schönstatt-Patres aus Lateinamerika und Indien singen, am Keyboard begleitet von Gertraud Wackerbauer; Inderinnen aus einer indischen Schwesterngemeinschaft singen mit Landsleuten, und die Novizen der Schönstatt-Patres aus Europa übernehmen den Rest. Man hört Lieder in Tamil, Malayalam, Deutsch, Englisch und Spanisch.

Zu Beginn wird die Indische Lampe entzündet, es gibt ein Arathi - eine Form der Anbetung mit Schwenken von Licht, Blumen und Weihrauch nach dem Hochgebet -, einen beeindruckenden, gestenreichen liturgischen Tanz und eine Pumala, einen Blütenkranz, für die Gottesmutter beim Liebesbündnis.

Schönstatt, Treffpunkt der Kulturen. Spontan kommen einem die Worte aus der Heiligen Schrift in den Sinn: "Völker wandern zu deinem Licht, Könige zu deinem strahlenden Glanz. Blick auf und schau umher: Sie alle versammeln sich und kommen zu dir..." (Jes 60, 3-5).

"Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird "

In seiner Predigt ging Pater Pedro Kuehlcke aus Argentinien, zur Zeit verantwortlich für das Studentat der Schönstatt-Patres in Schönstatt, von Bibelstellen zum Festgeheimnis von Christi Himmelfahrt aus. "Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde" (Apg 1,8).

Ohne das Wirken des Heiligen Geistes sei nicht nachvollziehbar, was diese jungen Männer tun würden; auf dieses Versprechen bauen wir in der ganzen Berufungsgeschichte; sie seien gesandt, Zeugen zu sein. Bei Matthäus hieße die Parallelstelle noch deutlicher die Jünger zu allen Völkern gehen, nicht nur zum eigenen Volk oder zu einigen. So seien auch diese jungen Männer nicht nur für Indien und Ecuador gesandt und berufen, sondern für alle Völker - sie zu taufen und zu lehren.

Sie würden heute zu Diakonen geweiht, aber sie seien nicht zu Diakonen berufen, erklärte er - diese Diakonatsweihe sei der Schritt hin auf die Priesterweihe; ein "Schon" und ein "Noch nicht".

Er knüpfte an an das Kreuz in der Ludgeri-Kirche in Münster; bei dem Bombenangriff des Weltkriegs auf diese Kirche sei dieses Kreuz in den Trümmern geborgen worden, fast unversehrt, doch ohen Arme. Man habe dieses Kreuz in der neuen Kirche aufgestellt mit dem Wort: "Ich habe keine anderen Arme als die euren". Ihr seid meine Arme... Und weiter: ich habe keine anderen Füße als die euren, keine anderen Lippen, ... Ihr seid Gottes letzte Botschaft, geschrieben in Taten und Worten.

Das Geheimnis der Berufung, so Pater Kuehlcke zum Schluss, werde sichtbar und spürbar in der Freude, mit der die Jünger vom Ölberg weggingen und die wir diesen von Gott berufenen Diakonen von Herzen wünschten.

Am Beginn der Predigt übersetzte Sofía Barbosa - seit einigen Wochen in Schönstatt - ihren Eltern, die gerade am Tag zuvor angekommen waren, was Pater Kühlcke in Deutsch sagte. Was für eine Überraschung, als er ins Spanische wechselte und (ziemlich genau) das, was sie gerade übersetzt hatte, in Spanisch zusammengefasst kam... Ein kleines Pfingsten, an dem Inder und Deutsche, Argentinier und Nigerianer, Ecuatorianer und Chilenen "in unseren Sprachen Gottes wunderbare Taten" verkünden hörten... (vgl. Apg 2.11). Die Sprachenvielfalt der Predigt und die Lieder prägten der Feier einen universalen und familienhaften Stempel auf.

Die Weihe der vier Diakone vollzog sich dem Ritus entsprechend; man konnte die Freude spüren, die sie erfüllte wie auch die Patres, Novizen und Studenten.

Am Schluss der Messe griff Pater Franz Brügger, Provinzial der Sions-Provinz, das in der Predigt genannte Schriftwort auf und sagte, was die Apostelgeschichte erzähle, hätten wir heute hier erfahren: die erneute Geistzusage und die Sendung für die Menschen.

Kommunikation der Herzen

Was nach der Messe folgte, war schon eine kleine Sternstunde des Familienerlebens, der Einheit in der Vielfalt. Bei strahlendem Sonnenschein und frischem Wind, umgeben von der Natur in Frühlingsfülle, gab es ein Treffen von Nationen, Sprachen, Generationen und Gliederungen. "Das ist umwerfend," sagt Matilde Barbosa aus Córdoba. "Wir waren Chilenen, Deutsche, Inder, Argentinier, Nigerianer, Leute, die sich bis eine Stunde vorher nicht gesehen hatten, und wir haben uns verständigt mit Worten, oder mit Händen und Füßen, mit Lächeln und Blicken, und wir fühlen uns zu Hause und in der Familie."

Ein Ehepaar zeigt Pater Heinrich Walter voller Stolz die Fotos, die sie von ihm beim Europäischen Familientag gemacht haben. Pater Johnson aus Indien stellt strahlend allen, die er kennt, und einigen anderen noch dazu, den ersten nigerianischen Seminaristen der Schönstatt-Patres vor, der nach Schönstatt gekommen ist. Peter Chukwuma schaut etwas erstaunt auf das bunte Treiben und spricht dann vom werdenden Heiligtum in Nigeria und dass er gern gut Deutsch lernen würde, um Pater Kentenich besser zu verstehen.

Überrascht grüßen einige Pater Joaquín Alliende Luco, aus Chile, den Geistlichen Assistenten von "Kirche in Not". Auch Pater Sidney Fones, beigeordneter Generalsekretär des Rates der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen (CELAM) mit Sitz in Bogotá, Kolumbien, ist da.

Indische Marienschwestern, zur Zeit im Terziat in Schönstatt, grüßen und beglückwünschen ihre Landsleute.

In mehreren Sprachen wird über das Erlebnis von "Miteinander für Europa" in Stuttgart und seine Bedeutung für Schönstatt gesprochen und natürlich über den Baubeginn des Heiligtums in Rom und die bevorstehende große Pilgerfahrt zur Einweihung.

Frauen aus Indien im Sari, Sprachengewirr, Lachen, Begrüßen, Kaffee, Kuchen ... und plötzlich läuten die Glocken der Anbetungskirche zur Maiandacht. Es ist kurz vor 18.00 Uhr, zwei Stunden sind im Flug vergangen, es wird Zeit, Kaffee, Kuchen und Gespräche zu lassen und sich auf den Weg nach Berg Sion zu machen, wo das Fest weitergeht - mit Abendessen, und noch mehr Begegnungen, Gesprächen, Erlebnissen von einer großen Familie eines gemeinsamen Vaters, verbunden, wie Juan Barbosa sagt, "in der wunderbaren Sendung, die wir Schönstätter haben, Schönstatt und die Gnaden vom Heiligtum bis an die Enden der Erde zu bringen."

Mehr Fotos: http://www.pixum.de/viewalbum/?id=1294587

 



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